Artillerie-Regiment München
Artillerie-Regiment 17

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 17 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der einzelnen Abteilungen wurden Anfang 1940 gestrichen und die jeweilige Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Die III. Abteilung wurde am 2. September 1944 gestrichen. Dafür wurde die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 173 zur neuen III. Abteilung umbenannt. Am 14. April 1945 wurde noch eine Lehr-Batterie Artillerie-Regiment 17 eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1940
Regimentsstab 24691 24691
Stab I. Abteilung 25773 25773 A
1. Batterie 09683 25773 B
2. Batterie 14606 25773 C
3. Batterie 00749 25773 D
Stab II. Abteilung 04991 04991 A
4. Batterie 29371 04991 B
5. Batterie 28458 04991 C
6. Batterie 01933 04991 D
Stab III. Abteilung 07247 07247 A gestr. Sep/44

ab Sep/44 23084 A

7. Batterie 27938 07247 B gestr. Sep/44

ab Sep/44 23084 B

8. Batterie 01554 07247 C gestr. Sep/44

ab Sep/44 23084 C

9. Batterie 11106 07247 D gestr. Sep/44

ab Sep/44 23084 D

Lehr-Batterie - ab Apr/45 33523

Das Artillerie-Regiment München wurde am 1. Oktober 1934 in München, im Wehrkreis VII, aufgestellt. Das Regiment entstand zu vier Abteilungen im Zuge der Heeresvermehrung durch die Teilung vom 7. (bayr.) Artillerie-Regiment. Die I. Abteilung entstand durch die Umbenennung der I. Abteilung vom 7. (bayr.) Artillerie-Regiment in München. Die II. Abteilung entstand durch die Umbenennung der II. Abteilung vom 7. (bayr.) Artillerie-Regiment und wurde vorläufig in Landsberg am Lech, ebenfalls Wehrkreis VII, stationiert. Die III. Abteilung entstand durch Abgaben vom 7. (bayr.) Artillerie-Regiment und wurde vorläufig in Erlangen, damals ebenfalls Wehrkreis VII, stationiert. Die IV. Abteilung entstand ebenfalls durch Abgaben vom 7. (bayr.) Artillerie-Regiment und wurde ebenfalls in Erlangen stationiert. Am 15. Oktober 1935 sollte das Regiment zum Artillerie-Regiment 17 umbenannt werden, wurde aber zum Artillerie-Regiment 7. Stattdessen wurde das bisherige Artillerie-Regiment Nürnberg zum neuen Artillerie-Regiment 17 umbenannt. Dabei wurde die bisherige IV. Abteilung zur I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 43 umbenannt. Dadurch waren jetzt der Regimentsstab und die III. Abteilung in Nürnberg, damals im Wehrkreis VII, stationiert. Die I. und II. Abteilung waren jetzt in Erlangen, damals ebenfalls im Wehrkreis VII, stationiert. Das neue Regiment unterstand jetzt der 17. Infanterie-Division. Am 6. Oktober 1936 wurde die II. Abteilung zur II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 33 umbenannt. Ebenfalls am 6. Oktober 1936 wurde durch Umbenennung der Ergänzungs-Batterie 13 eine 10. (Ergänzungs-) Batterie beim Regiment in Nürnberg aufgestellt. Am 12. Oktober 1937 wurde eine neue II. Abteilung wieder in Erlangen aufgestellt. Dem Regiment wurde bei der Mobilmachung die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 53 als schwere Abteilung unterstellt. Am 28. Januar 1940 wurde der Stab der III. Abteilung mit der 2. Batterie zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 296 der 296. Infanterie-Division abgegeben. Die Abgaben wurden wieder ersetzt. Am 17. November 1940 wurden der Regimentsstab und der Stab der II. Abteilung mit der 2., 5. und 8. Batterie zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 82 der 99. leichte Infanterie-Division abgegeben. Die Abgaben wurden sofort wieder ersetzt. Ende 1943 wurde die II. Abteilung des Artillerie-Regiments 15 (L) eingegliedert. Am 4. Juli 1944 wurde die III. Abteilung aufgelöst und durch die II. Abteilung des Artillerie-Regiment 173 ersetzt. Trotz schweren Verlusten im Weichselbogen blieb das Regiment bestehen.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 17 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Oskar van Ginkel Aufstellung - 15. Oktober 1935

Oberst Fritz Schlieper 15. Oktober 1935 - 1. Mai 1938 (wurde Arko 24)

Oberst Hellmuth Hiepe 1. Mai 1938 - 30. November 1939

Oberst Rudolf Freiherr von Roman 17. November 1939 - 1940

Oberst Ludiwg Chorbacher (1942)

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberstleutnant Otto Barth 1. März 1938 - 11. Dezember 1940 (übernahm AR 117)

Hauptmann der Reserve Hans Schober (1944)

 

II. Abteilung:

Major Richtmann (1939)

Major Gerhard Werth (1944)

 

III. Abteilung:

Oberstleutnant Friedrich Breith 15. Oktober 1935 - 12. Oktober 1937 (übernahm AR 35)

Major von Oppen (1939)

Major der Reserve Wolfgang Galli (1944)