5. (Hess.-Württ.) Artillerie-Regiment
Artillerie-Regiment Ulm
Artillerie-Regiment 5

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 5 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der einzelnen Abteilungen wurden Anfang 1940 gestrichen und die jeweilige Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. 1940/41 wurde die Ballon-Batterie gestrichen, aber sofort bei der gleichen Nummer wieder eingetragen. 1942/43 wurde die Ballon-Batterie endgültig gestrichen. Dafür wurde 1942/43 die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 41 zur IV. Abteilung vom Regiment umbenannt.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1940
Regimentsstab 28870 28870
Stab I. Abteilung 26371 26371 A
1. Batterie 27915 26371 B
2. Batterie 07406 26371 C
3. Batterie 07616 26371 D
Stab II. Abteilung 02671 02671 A
4. Batterie 02689 02671 B
5. Batterie 27213 02671 C
6. Batterie 09671 02671 D
Stab III. Abteilung 23419 23419 A
7. Batterie 05840 23419 B
8. Batterie 18029 23419 C
9. Batterie 03268 23419 D
Ballon-Batterie 13688 13688 gestr. 40/41

ab 40/41 13688 gestr. 42/43

Stab IV. Abteilung - ab 42/43 11025 A
10. Batterie - ab 42/43 11025 B
11. Batterie - ab 42/43 11025 C
12. Batterie - ab 42/43 11025 D

Das 5. (Hessisch-Württembergisches) Artillerie-Regiment wurde am 1. Januar 1921 in Ulm, im Wehrkreis V, aufgestellt. Das Regiment unterstand der 5. Division der Reichswehr. 1932 waren in Ulm der Regimentsstab und die II. Abteilung stationiert. Die I. Abteilung war in Fulda, damals ebenfalls Wehrkreis V, stationiert. Die III. Abteilung war in Ludwigsburg, ebenfalls Wehrkreis V, stationiert. Die Ausbildungs-Batterie war in Ulm-Wiblingen, ebenfalls Wehrkreis V, stationiert. Im Frühjahr 1934 wurde beim Regiment in Ulm ein Lehr- und Versuchs-Kommando aufgestellt. Außerdem gehörte auch noch eine Batterie Fritzlar zum Regiment. Im Herbst 1934 teilte sich das Regiment und stellte dabei das Artillerie-Regiment Ulm, das Artillerie-Regiment Fulda und das Artillerie-Regiment Ludwigsburg auf. Das neue Regiment gliederte sich jetzt in fünf Abteilungen. Der Regimentsstab, die I., II., III. und V. Abteilung vom neuen Regiment waren in Ulm stationiert. Die IV. Abteilung war in Ulm-Wiblingen stationiert. Am 15. Oktober 1935 wurde das Regiment in Artillerie-Regiment 5 umbenannt. Die I. Abteilung wurde gleichzeitig an ihren endgültigen Standort Donaueschingen, ebenfalls Wehrkreis V, verlegt. Die Abteilung wurde dort in der Barbara-Kaserne stationiert. Die IV. Abteilung wurde ebenfalls am 15. Oktober 1935 zur I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 41 und die V. Abteilung zur II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 41 umbenannt. Das Regiment unterstand jetzt der 5. Infanterie-Division. Bei der Besetzung des Rheinlandes wurde der Regimentsstab mit der I. und II. Abteilung vom Regiment nach Karlsruhe, ebenfalls Wehrkreis V, verlegt. Am 6. Oktober 1936 wurden der Regimentsstab, sowie die II. und III. Abteilung vom Regiment zum Regimentsstab, sowie zur II. und III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 35 umbenannt. Gleichzeitig wurde durch Abgaben vom eigenen Regiment und vom Artillerie-Regiment 1 ein neuer Regimentsstab und eine neue III. Abteilung aufgestellt, welche ebenfalls in Ulm stationiert wurde. Am 12. Oktober 1937 wurde die fehlende II. Abteilung vom Regiment auf dem Truppenübungsplatz Münsingen, ebenfalls Wehrkreis V, aufgestellt. Für die Aufstellung wurden Abgaben vom eigenen Regiment verwendet. Im Herbst 1938 wurde die II. Abteilung an ihren endgültigen Standort Ulm verlegt. Im Herbst 1938 wurde auch eine 10. (Ergänzungs-) Batterie beim Regiment aufgestellt. Bei der Mobilmachung wurde die 10. (Ergänzungs-) Batterie zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 260 verwendet. Bei der Mobilmachung wurde die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 41 dem Regiment als schwere Abteilung unterstellt. Nach dem Polenfeldzug musste das Regiment am 26. Januar 1940 den Stab der I. Abteilung vom Regiment als I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 292 und die 2. Batterie als 1./201 abgeben. Diese Abgaben wurden wieder ersetzt. Am 30. September 1940 wurde der Stab der II. Abteilung und die 2., 5. und 8. Batterie vom Regiment zur Aufstellung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 125 abgegeben. Die Abgaben wurden wieder ersetzt. Bei Umgliederung der 5. Infanterie-Division zur 5. leichte Infanterie-Division wurde die bisher nur unterstellte I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 41 im November 1941 in IV. Abteilung vom Regiment umbenannt, die 3. und 6. Batterie wurde aufgelöst. Ab dem 6. Juli 1942 wurde das Regiment durch Umbenennung der übergeordneten Einheit der 5. Jäger-Division unterstellt.

Für die Ersatzgestellung vom Regiment war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 5 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Rembe (1920), (1921)

Oberst Reinecke (1924), (1925)

Oberst Grimme (1926), (1927)

Oberst Hans Knuth 1. Juli 1927 - 31. Januar 1929

Oberst Ludwig Beck 1. Februar 1929 - 1. Oktober 1931

Oberst Otto Tscherning 1. Oktober 1932 - 31. Januar 1933

Oberst Paul Bader 1. Februar 1933 - 1. Oktober 1934

Oberst Curt Jahn 1. Oktober 1934 - 6. Oktober 1936

Oberst Kurt Geschwandtner 1. Februar 1937 - 15. April 1940

Oberstleutnant Häfker 15. April 1940 - 19. August 1940

Oberst Hans Wagner 20. August 1940 - 14. März 1943

Oberst Hans Wagner April 1943 - 15. Mai 1943

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberstleutnant Edmund Wachenfeld 1. Juli 1923 - 31. Januar 1925

Oberstleutnant von Beck 31. Januar 1925 - (1926), (1927)

Oberstleutnant Dauber (1928), (1929), (1930)

Oberstleutnant Walther Lucht 1. November 1930 - 31. März 1932

Oberstleutnant Kurt von Berg 1. April 1932 - 1. Oktober 1934

Major Scherbening (1939)

Major Frithjof Franke (1944)

 

II. Abteilung:

Oberstleutnant Werner Freiherr von Fritsch 1. März 1922 - 1. April 1924

Oberstleutnant Held 1. April 1924 - (1925)

Oberstleutnant Banke (1926), (1927)

Oberstleutnant Ribbentrop (1928), (1929)

Oberstleutnant Curt Haase 1 Februar 1930 - 1. Februar 1933

Major Otto Kohlermann 1. Oktober 1934 - 15. März 1936

Oberstleutnant Dipl.-Volkswirt Axel Schmidt 10. November 1938 - (1939)

 

III. Abteilung:

Oberstleutnant Trepper (1924)

Major Hinkelbein (1925), (1926)

Oberstleutnant Tscherning (1927), (1928)

Oberstleutnant Doll (1929)

Major Ott (1930), (1931)

Oberstleutnant Joachim Lemelsen 1. Oktober 1931 - 30. September 1933

Oberstleutnant Georg Carp 1. Oktober 1933 - 1. Februar 1935

Major Werner Kampfhenkel 1. Oktober 1935 - 9. März 1936

Major Häfker (1939)

Hauptmann August Solleder (1942)

Major Robert Gintner (1945)

 

IV. Abteilung:

Major Fritz Kistner 1. Oktober 1934 - 15. Oktober 1935

 

V. Abteilung:

Major Hugo Beißwänger 1. Oktober 1934 - 15. Oktober 1935

 

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Marschpause. Links ein Fliegerschutz-Wagen.
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Das Regiment auf dem Marsch in Frankreich.
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Ein Gebirgs-Geschütz des Regiments im März 1943.

 

Literatur und Quellen:

Geschichte der 2. Batterie des Artillerie-Regiments 5 - G. Roddewig, Selbstverlag, 1982