Artillerie-Regiment 51

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 51 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der I. Abteilung wurden Anfang 1940 gestrichen und die ganze Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Die 5. Kolonne wurde ebenfalls Anfang 1940 in Kolonne Artillerie-Regiment 255 umbenannt. Die 6. Kolonne wurde gleichzeitig in Kolonne Artillerie-Regiment 255 umbenannt. Die 4. Kolonne wurde gleichzeitig in Kolonne II umbenannt. 1940/41 wurde der Regimentsstab in Regimentsstab Artillerie-Regiment 86 umbenannt, aber noch 1940/41 wieder in Regimentsstab Artillerie-Regiment 51 korrigiert. 1941 wurde der Regimentsstab dann aber endgültig in Regimentsstab Artillerie-Regiment 15 umbenannt. 1943 wurde die komplette II. Abteilung kurzzeitig zur II. Abteilung vom Panzer-Artillerie-Regiment 127 umbenannt. Noch 1943 wurden die Einträge dann wieder in II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 51 umbenannt. Lediglich die Kolonne wurde dabei gestrichen. Erst am 13. Februar 1945 wurde der Eintrag der I. Abteilung gestrichen.

Einheit Feldpostnummer
Regimentsstab 07043 bis 40/41

ab 40/41 07043 bis 1941

Stab I. Abteilung 27177 bis 1940

ab 1940 27177 A gestr. Feb/45

1. Batterie 00472 gestr. 1940

ab 1940 27177 B gestr. Feb/45

2. Batterie 05562 gestr. 1940

ab 1940 27177 C gestr. Feb/45

3. Batterie 01526 gestr. 1940

ab 1940 27177 D gestr. Feb/45

Stab II. Abteilung 03895
4. Batterie 22735
5. Batterie 05327
6. Batterie 21672
4. Kolonne 09474 bis 1940
5. Kolonne 21815 bis 1940
6. Kolonne 09473 bis 1940
Kolonne II ab 1940 09474 bis 1943

Das Artillerie-Regiment 51 war ein schweres Artillerie-Regiment mit Regimentsstab. 1937 wurde beim Regiment durch Umbenennung der 7. (Ergänzungs-) Batterie vom Artillerie-Regiment 45 eine 7. (Ergänzungs-) Batterie gebildet. 1938 wurde beim Regiment noch eine 8. (Ergänzungs-) Batterie gebildet. Bei der Mobilmachung wurden die 7. und 8. (Ergänzungs-) Batterie zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 251 herangezogen.

Der Regimentsstab vom Artillerie-Regiment 51 wurde erst am 12. Oktober 1937 in Fulda, im Wehrkreis IX, aufgestellt. Der Stab bildete bei Mobilmachung den Regimentsstab des Artillerie-Regiment 15 der 15. Infanterie-Division, da dieser zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestand. Am 9. November 1940 wurde der Regimentsstab abgegeben. Er sollte den Regimentsstab vom Artillerie-Regiment 87 der 113. Infanterie-Division bildeten. Am 20. November 1940 wurden größere Teile vom alten Stab als Personaleinheit zur Aufstellung vom Regimentsstab des Artillerie-Regiment 134 an die 134. Infanterie-Division abgegeben. Der Stab bildete aber auch noch am 10. Dezember 1940 den Regimentsstab vom Artillerie-Regiment 86 der 112. Infanterie-Division. Der Stab wurde danach wieder ersetzt. Erst am 21. Januar 1941 wurde der Stab endgültig umbenannt in Stab des Artillerie-Regiment 15.

Die I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 51 wurde am 15. Oktober 1935 in Heilbronn, im Wehrkreis V, aufgestellt. Die Abteilung entstand durch die Umbenennung der IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 15. Die Abteilung leistete im Herbst 1936 Abgaben zur Aufstellung der I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 61. Im Herbst 1936 wurde die Abteilung zur I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 71 umbenannt. Bereits am 6. Oktober 1936 wurde wieder eine I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 51 in Hanau, im Wehrkreis IX, aufgestellt. Die neue Abteilung entstand aus Abgaben der Artillerie-Regimenter 17, 37, 47 und 57. Die Abteilung bestand aus 3 bespannten Batterien. Die Abteilung wurde im Jahr 1937 an ihren endgültigen Standort Fulda, ebenfalls Wehrkreis IX, verlegt. Die Abteilung leistete im Herbst 1937 Abgaben zur Aufstellung der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 71. Die Abteilung trat bei der Mobilmachung als schwere Abteilung zur 15. Infanterie-Division. Seit 21. Januar 1941 lautete der Name der übergeordneten Einheit auch Artillerie-Regiment 15. Am 3. Januar 1942 wurde die Abteilung vorübergehend aufgelöst. Am 11. Mai 1942 wurde die Abteilung wieder gebildet. Im August 1944 wird die Abteilung in der Südukraine vernichtet. Die Wiederaufstellung erfolgt als IV. Abteilung des Artillerie-Regiment 15.  

Die II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 51 wurde am 15. Oktober 1935 in Würzburg, im damaligen Wehrkreis V, aufgestellt. Die Abteilung entstand durch Abgaben vom Artillerie-Regiment 5. Im Herbst 1937 wurde die Abteilung zur II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 93 umbenannt. Bereits am 12. Oktober 1937 wurde dann in Fulda, im Wehrkreis IX, wieder eine II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 51 aufgestellt. Die neue Abteilung wurde durch Umbenennung der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 45 aufgestellt. Die Abteilung wurde mit als schwere gemischte motorisierte Abteilung mit drei Batterien zu jeweils vier Geschützen aufgestellt: zwei Batterien 15-cm schwere Feldhaubitzen, 1 Batterie 10-cm Kanone 18. Die Abteilung wurde bei der Mobilmachung als Korpstruppe eingesetzt. Dabei unterstand die Abteilung zu Beginn des Polenfeldzuges dem IX. Armeekorps. Ab Ende 1939 wurde die Abteilung als Heerestruppe eingesetzt. Zu Beginn des Frankreichfeldzuges wurde die Abteilung bei der Heeresgruppe C eingesetzt. Mitte Juli 1940 wurde die Abteilung beim XVII. Armeekorps eingesetzt. Am 19. Juni 1941 unterstand die Abteilung dem XX. Armeekorps. Ab Mitte Juli 1941 unterstand die Abteilung bis Anfang August 1941 dem XXIII. Armeekorps. Danach wurde die Abteilung dann bis Anfang September 1941 beim XXXX. Armeekorps eingesetzt. Danach wurde die Abteilung zumindest bis Mitte September 1941 dem VIII. Armeekorps unterstellt. Am 2. Oktober 1941 unterstand die Abteilung dem V. Armeekorps. Knapp drei Wochen später unterstand die Abteilung dem XXXXI. Armeekorps. Zwischen Ende Oktober 1941 und zumindest Anfang Januar 1942 war die Abteilung beim LVI. Armeekorps verzeichnet. Am 11. Januar 1942 unterstand die Abteilung kurzzeitig dem XXXXI. Armeekorps. Im Februar 1942 wurde die Abteilung dann wieder dem LVI. Armeekorps unterstellt. Im April 1942 und im Mai 1942 unterstand die Abteilung dann wieder dem XXXXI. Armeekorps. 1942 war die Abteilung im Osten in Südrussland eingesetzt. Am 22. September 1942 bildete die Abteilung die II. Abteilung des Panzer-Artillerie-Regiment 127 der 27. Panzer-Division. Die Wiederaufstellung der Abteilung erfolgte nach Auflösung der 27. Panzer-Division in Südrussland ab dem 1. Juni 1943 in Mühlhausen in Thüringen, ebenfalls Wehrkreis IX. Die neue Abteilung wurde jetzt als leichte Artillerie-Abteilung II./51 bezeichnet. Sie war mit leichten Feldhaubitzen und RSO ausgerüstet. Im September 1943 wurde die Abteilung unter dem XXI. Gebirgs-Armeekorps eingesetzt. Am 9. Juli 1944 wurde sie in Heeres-Artillerie-Abteilung II./51 umbenannt. Die Abteilung war zuletzt in Italien bei der 14. Armee eingesetzt.

Für die Ersatzgestellung der I. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 309 zuständig. Für die Ersatzgestellung der II. Abteilung war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 65 zuständig. Ab dem 1. Juni 1943 übernahm dann die Artillerie-Ersatz-Abteilung 29 diese Aufgabe.

Regimentskommandeure:

Oberst Maximilian Siry 12. Oktober 1937 - 31. März 1940 (wurde Arko 125)

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Major Walter Beißwänger 15. Oktober 1935 - 6. Oktober 1936

Oberst Dr. rer. pol. Heinrich Hoffmann 6. Oktober 1936 - 26. August 1939 (übernahm AR 618)

 

II. Abteilung:

Hauptmann Apelt (1939)

Major Helmut Kress (1944)