7. (Bayer.) Artillerie-Regiment
Artillerie-Regiment Nürnberg
Artillerie-Regiment 7

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 7 in der Feldpostübersicht eingetragen. Die Batterien der einzelnen Abteilungen wurden Anfang 1940 gestrichen und die jeweilige Abteilung wurde ab Mitte 1940 unter der Nummer des Stabes eingetragen. Am 22. November 1944 wurden alle Einheiten gestrichen. Am gleichen Tag wurden der Regimentsstab und die II. Abteilung bei anderen Nummern wieder eingetragen. Die I. und III. Abteilung wurden erst am 6. Dezember 1944 bei anderen Nummern eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1940 Nummer ab Nov/44
Regimentsstab 15554 15554 22893
Stab I. Abteilung 01528 01528 A 32567 A
1. Batterie 09700 01528 B 32567 B
2. Batterie 09662 01528 C 32567 C
3. Batterie 22109 01528 D 32567 D
Stab II. Abteilung 27769 27769 A 65608 A
4. Batterie 25218 27769 B 65608 B
5. Batterie 15201 27769 C 65608 C
6. Batterie 04226 27769 D 65608 D
Stab III. Abteilung 17429 17429 A 35540 A
7. Batterie 11234 17429 B 35540 B
8. Batterie 27761 17429 C 35540 C
9. Batterie 28343 17429 D 35540 D

Das 7. (Bayerisches) Artillerie-Regiment wurde am 1. Januar 1921 in Nürnberg, im Wehrkreis VII, aufgestellt. Das Regiment unterstand der 7. Division der Reichswehr. 1932 waren der Regimentsstab und die III. Abteilung in Nürnberg, damals ebenfalls Wehrkreis VII, stationiert. Eine Batterie der III. Abteilung war dagegen in Fürth, damals ebenfalls Wehrkreis VII, stationiert. Die I. Abteilung war in Würzburg, damals ebenfalls Wehrkreis VII, stationiert. Die II. (Gebirgs-) Abteilung war in Landsberg am Lech, ebenfalls Wehrkreis VII, stationiert. Die Ausbildungs-Batterie war in Erlangen, damals ebenfalls Wehrkreis VII, stationiert. Im Herbst 1934 teilte sich das Regiment und stellte dabei das Artillerie-Regiment Nürnberg, das Artillerie-Regiment Amberg und das Artillerie-Regiment München auf. Das neue Regiment gliederte sich jetzt in fünf Abteilungen. Der Regimentsstab, die II. und III. Abteilung vom neuen Regiment waren in Nürnberg stationiert. Die I. und die IV. Abteilung waren in Ansbach, damals ebenfalls Wehrkreis VII, stationiert. Die V. Abteilung vom neuen Regiment war in Würzburg stationiert. Am 15. Oktober 1935 wurde das Regiment sollte das Regiment in Artillerie-Regiment 7 umbenannt werden. Die IV. und die V. Abteilung wurden zur I. und II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 53 umbenannt. Das Regiment tauschte aber am 15. Oktober 1935 seine Nummer mit dem geplanten Artillerie-Regiment 17, damit die Nummer der Regimenter zur jeweiligen Division passte. Dadurch waren der Regimentsstab und die I. Abteilung vom neuen Artillerie-Regiment 7 jetzt in München, im Wehrkreis VII, stationiert. Die II. und die III. Abteilung waren in Augsburg, ebenfalls Wehrkreis VII, stationiert. Bei der Besetzung des Rheinlandes wurde der Regimentsstab mit der I. Abteilung vom Regiment und der II. Abteilung vom Artillerie-Regiment 17 nach Darmstadt verlegt. Dort wurden die Einheiten am 6. Oktober 1936 zur Bildung vom Artillerie-Regiment 33 verwendet. Die II. und III. Abteilung vom Regiment wurden gleichzeitig in II. und III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 27 umbenannt. Ebenfalls am 6. Oktober 1936 wurde ein neues Regiment gebildet. Der neue Regimentsstab und die neue I. Abteilung wurden in München aufgestellt. Für die Aufstellung der I. Abteilung wurden Abgaben vom Artillerie-Regiment 10 verwendet. Die neue II. Abteilung wurde vorläufig in Landsberg am Lech stationiert. Für die Aufstellung der II. Abteilung wurden Abgaben vom Artillerie-Regiment 17 verwendet. Das neue Regiment unterstand wieder der 7. Infanterie-Division. Am 12. Oktober 1937 wurde dann auch wieder eine III. Abteilung beim Regiment in Freising, ebenfalls Wehrkreis VII, aufgestellt. Im Herbst 1938 wurde die I. Abteilung vom Regiment in I. Abteilung vom Artillerie-Regiment 114 umbenannt. Ebenfalls im Herbst 1938 wurde dann die II. Abteilung in ihren endgültigen Standort München verlegt. Die fehlende I. Abteilung wurde erst bei Mobilmachung wieder gebildet. Ebenfalls bei der Mobilmachung wurde die I. Abteilung des Artillerie-Regiments 43 dem Regiment als schwere Abteilung unterstellt. Am 25. Januar 1940 wurde der Stab der II. Abteilung mit der 2. Batterie vom Regiment zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 298 der 298. Infanterie-Division abgegeben. Die Abgaben wurden danach wieder ersetzt. Am 15. November 1940 wurden der Regimentsstab, der Stab der III. Abteilung sowie die 2., 4. und 8. Batterie zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 81 der 97. leichten Infanterie-Division abgegeben. Die Abgaben wurden wieder ersetzt. Anscheinend wurde das Regiment anscheinend aufgefrischt.

Für die Ersatzgestellung vom Regiment war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 7 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Freiherr Löffelholz von Colberg (1920), (1921)

Oberst Thensohn (1924), (1925)

Oberst Wilhelm Ritter von Leeb 1. Februar 1926 - 1. Februar 1928

Oberst Karl Eberth 1. März 1928 - 1. Februar 1929

Oberst Oskar Vogl 1. Februar 1929 - 30. November 1930

Oberst Fritz Brandt 1. Dezember 1930 - 30. September 1932

Oberst Oskar van Ginkel 1. Oktober 1932 - 1. Oktober 1934

Oberst Herbert Loch 1. Oktober 1934 - 6. Oktober 1936

Oberst Gerhard Steinbauer 6. Oktober 1936 - 24. September 1939 (wurde Arko 106)

Oberst Dipl. Ing. Johann Schlemmer 25. September 1939 - 5. März 1941 (wurde Arko 148)

Oberst Wilhelm Rademacher (1942)

Oberstleutnant Bruno Jucknies (1943)

Oberstleutnant Wilhelm Fauner (1943) - 11. November 1943 (gefallen bei Grochowo, südwestlich Gomel)

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberstleutnant Kaupisch (1924), (1925)

Oberstleutnant Oskar Vogl (1926), (1927)

Oberstleutnant Friedrich Dollmann (1928) - 1. Oktober 1929

Oberstleutnant Oskar von Ginkel 1. Oktober 1929 - 1. April 1932

Oberstleutnant Hermann Ritter von Speck 1. April 1932 - 1. April 1934

Major Julius Braun 1. Oktober 1934 - 15. Oktober 1935

Hauptmann der Reserve Walter Schramm (1942)

Hauptmann Otto Hutsteiner (1943)

 

II. Abteilung:

Oberstleutnant Mack (1924)

Oberst Wilhelm Ritter von Leeb 1. Oktober 1924 - 1. Februar 1926

Oberstleutnant Wolf (1926), (1927), (1928)

Major Emil Leeb 1. Februar 1929 - 1. April 1929

Oberstleutnant Karl Zwengauer (1929), (1930)

Oberstleutnant Wilhelm Fahrmbacher 1. April 1931 - 1. April 1934

Oberstleutnant Julius Braun 10. November 1938 - 1. August 1939 (übernahm AR 115)

Hauptmann Hartmut von Hößlin April 1944 - Kapitulation

 

III. Abteilung:

Oberstleutnant Meier (1924)

Oberstleutnant Heinrich Curtze 1. März 1925 - 1. Februar 1926

Oberstleutnant Otto Grün 1. März 1926 - (1927)

Oberstleutnant Franz Auer 6. September 1927 - 1. Oktober 1929

Oberstleutnant Friedrich Heygl 1. Oktober 1929 - 1. Februar 1930

Oberstleutnant Hirschauer 1. Februar 1930 - (1930), (1931), (1932)

Oberstleutnant Herbert Loch 1. November 1932 - 1. Oktober 1934

Major Friedrich Breith 1. Oktober 1934 - 15. Oktober 1935

Oberstleutnant Julius Braun 15. Oktober 1935 - 10. November 1938

Major Rademacher (1939)

Hauptmann Adolf Clemente (1943), (1944)

 

IV. Abteilung:

 

V. Abteilung:

 

Literatur:

Das Artillerie-Regiment 7 der Reichswehr und Wehrmacht - Rüdiger von Reichert, Selbstverlag, Gauting 1990, 208 Seiten