161. Infanterie-Division
1. Einsatz und Unterstellung
Gemäß Befehl OKH/Chef Rüst u. BdE/AHA/Ia Nr 12445/39 vom 21.12.1939 begann
auf dem Truppenübungsplatz Arys in Ostpreußen zum 1.12.1939 die Aufstellung der
161. Infanterie-Division als Division der 7. Welle aus Ersatzeinheiten im
Wehrkreis I mit Feldverwendungsbereitschaft zum 1. Mai 1940. Neben der leichten
Art.-Abteilung 241 wurden zunächst mit je drei Bataillonen das Inf.-Rgt. 336
(aus Stab und I./Grz.-Wach-Rgt 41 sowie den Ersatz-Bataillonen 301 und 312) und
das Inf.Rgt 364 (aus den Ersatz-Bataillonen 413 und 22) aufgestellt. Mit
Zuweisung der Feld-Ersatz-Bataillone 1 (Königsberg), 11 (Allenstein) und 21 (Elbing)
am 28. Dezember sowie in der Folgezeit weiterer Artillerie (Stab AR 217 und lei
Art.-Abt 756) und der Divisionstruppen begann dann eine Umgliederung mit
Neuaufstellung des dritten Inf.-Rgts 371 zu ebenfalls drei Bataillonen womit die
Division auf volle Stärke gebracht wurde. Bei einem Durchschnittsalter von 27
Jahren stammte die Masse der Divisionsangehörigen aus Ostpreußen und dem
Sudetenland sowie bei der Artillerie auch aus dem Norden Deutschlands. Nach
Abschluss der Zusammenstellung und Eingewöhnung sowie erster Grundausbildung,
verlegten die Divisionsteile ab Ende Januar1940 in den Raum Zinten – Kreuzberg –
Landsberg und bezogen dort Quartier (Divisionsstab nach Preußisch Eylau). Hier
wurde die Ausbildung mit Gefechtsübungen (Heilsbergstellung), Märschen und
Scharfschießen (Truppenübungsplatz Stablack) etc. fortgesetzt. Fristgerecht zum
befohlenen Termin zum 1. Mai des Jahres 1940 war die Division dann einsatzbereit
und trat als OKH-Reserve zum Feldheer über. Sie verlegte vom 1.-5. Mai im
Eisenbahntransport nach Westen in den Raum Kaiserslautern. Nach Beziehen und
Ausbau der dortigen Unterkünfte wurde wieder verstärkt Ausbildung betrieben mit
Schwerpunkt auf Spähtrupp- und Stoßtruppunternehmen, die auf dem
Standortübungsplatz Kaiserslautern trainiert wurden. Am 21. Mai erhielt die
Division dann den Befehl zum Vorrücken aus dem Raum Kaiserslautern über
Birkenfeld, Schweich und die Mosel nach Luxemburg (Grenzübertritt bei
Wasserbillig). Als Armeereserve nachgeführt, erreichte sie planmäßig am 23./24.
Mai Echternach und weiter über Altrier – Junglinder - Dommeldingen die Umgebung
der Stadt Luxemburg (dort DivStab im Hotel Staar) am 25. Mai. Hier erhielt sie
den Befehl zur Ablösung von Teilen der 34. und der 52. Infanterie-Division. Dazu
wurden alle drei Infanterie-Regimenter in den zugewiesenen Abschnitten
eingesetzt und sie bezogen an der Südgrenze Luxemburgs gegenüber der
französischen Maginot-Linie ihre Stellungen (rechte Div.-Grenze vom Westrand
Differdingen nach rückwärts zum Ostrand Künzig, linke Grenze vom Ostrand
Steinbrücken zum Ostrand Mamer). Im Abschnitt des XXIII.AK waren damit
eingesetzt (v.l.n.re.) 161. – 162. – 183. Infanterie-Division). Durch
Befehlsübernahme des Höh.Kdo XXXI im Abschnitt des XXIII.AK ergaben sich dann am
4. Juni erneut Umgruppierungen und Verlegungen von Abschnittsgrenzen nach
Westen. Die 161. Infanterie-Division wurde dabei herausgezogen und übernahm
einen Div.-Abschnitt mit 25km Breite nördlich Thionville (links an die Mosel
angelehnt und als rechten Nachbarn die 162. Infanterie-Division) mit
Divisionsgefechtsstand in Kanech ostwärts Stadt Luxemburg zur Sicherung und
Abschirmung der Maginot-Linie auf der Nordfront zwischen Mosel und Longuyon.
Während sich der Gegner in der Folgezeit vor der Divisionsfront darauf
beschränkte, die deutschen Stellungen und Anmarschwege mit Störfeuer zu belegen,
sowie die eigenen Stellungen mit Minen und Verdrahtungen weiter auszubauen,
errichtete das PiBatl 241 in diesen Tagen unter feindlichem Beschuss eine
16to-Brücke in Longuyon über die Flussarme der Crusnes und der Chiers. Als es
dann am 16. Juni bei Longuyon der 183. Infanterie-Division gelungen war, die
Maginot-Linie zu durchbrechen, wurde die 161. Infanterie-Division hier mit 2
Regimentern nach Süden durchgeführt (Divisionsgefechtsstand in Piennes), um
damit - unter Belassung des IR 364 im Norden - die frz Verteidigungslinie von
Longuyon bis Fontoy (insbes. die Befestigungswerke von Latiremont und Fermont)
auch südlich zu umfassen und abzusichern. Erste Erkundungsvorstöße gegen die
Befestigungen (17.6.) wie auch Angriffs- und Stoßtrupp-Unternehmen (21.6.) gegen
die sich zäh verteidigenden französischen Truppen in den Festungswerken brachten
der Division dabei einige Verluste. Mit Bekanntwerden des französischen
Waffenstillstandsgesuches wurden deutscherseits dann sämtliche Angriffe und
Kampfhandlungen gegen die Maginot-Linie in diesem Raum vorerst eingestellt. Nach
dem Waffenstillstandsabkommen (25.6.) wurden die Befestigungswerke schließlich
ohne Verluste reibungslos bis zum 29.6. übernommen. Die 161. Infanterie-Division
übergab am 4. Juli ihren Div.-Abschnitt an die 169. Infanterie-Division und
marschierte in den Raum um Luxemburg. Dort wurde sie ab dem 7. Juli 1940
verladen und per Eisenbahn nach Osten in den Raum Suwalki – Treuburg (Div.-Stab)
– Lyck zur Sicherung der Ostgrenze abtransportiert. Hier verblieb die 161.
Infanterie-Division die nächsten Monate bis zum Russlandfeldzug, betrieb
weiterhin Ausbildung mit Übungen in allen Bereichen, baute Straßen und
Winterquartiere und führte Kontrollen, Beobachtungen und weitere Maßnahmen zur
Sicherung der Grenze durch. Am 30. Oktober musste die Division Stab/IR 371,
I./IR 336 und I./IR 364 zur Aufstellung des IR 677 (332. Infanterie-Division)
abgeben. Alle diese Abgaben wurden ersetzt, wie überhaupt die Division bis April
1941 personell wie auch materiell auf volle Soll-Stärke gebracht wurde. Ab April
lagen die Regimenter dann auch in ihren Kontroll- und Beobachtungsräumen entlang
der Grenze des so genannten „Suwalki-Zipfels“ mit Divisionsgefechtsstand in
Kalety bereit. Am 22. Juni 1941 überschritt die Division die Grenze, schlug bei
nicht unerheblichen eigenen Verlusten den sich hier teilweise zäh wehrenden
Feind und erreichte den Njemen. Der Übergang gelang am 23.6. beiderseits Szabany
mit Floßsäcken und eine Vorausabteilung nahm die Enge von Jeziorki und hielt sie
für die nachfolgende Infanterie offen. Während die fechtenden Teile der Division
über die Vormarschstraße via Porzecze – Nowy Dwor – Zabloc – Wawiorka – Myto bis
zum 27. Juni Lida erreichten und der Ort nach einem Stuka-Angriff eingenommen
werden konnte (Divisionsgefechtsstand), hatten die, sich auf dem Marsch nach
Porczeze befindenden Versorgungstruppen, nach Angriffen aus dem großen Wald
(25.7), verhältnismäßig hohe Verluste und waren mit weiteren, rückwärtigen
Div.-Teilen (insgesamt fast 3000 Mann) anschließend, bis zum Entsatz am 2./3.
Juli durch eigene Teile (III./IR 371) und die 102. Infanterie-Division, in
Porzecze eingeschlossen. Die drei Infanterie-Regimenter verlegten Anfang Juli
nach Nordosten und sicherten dort die Nordostflanke der 9. Armee unter Ablösung
von Teilen der 19. Panzer-Division bei Sobotniki und Teilen der 18.(mot)
Division bei Traby sowie am 3./4. Juli von Teilen der 14.(mot) Division
beiderseits Wolozyn sowie im Raum Wieszniew – Rakow von Teilen der 12.
Panzer-Division. Am 5. Juli erreichte die 161. Infanterie-Division mit
Voraus-Abteilung den Wolma-Abschnitt beiderseits Iwieniec (westlich Minsk),
während die Masse der Division mit Front nach Süden in im Raum südlich Grodeck (
Dubrowy – Dorochy) sammelte - hier traten dann auch wieder nach und nach die,
durch die Kämpfe bei Porzecze von der Division abgeschnittenen und z.T.
versprengten Versorgungstruppen und rückwärtigen Teile zurück zur Division.
Vorübergehend für einen Einsatz zur Sicherung und Befriedung im südlichen,
rückwärtigen Armebereich vorgesehen, durchkämmte sie dabei die großen
Waldgebiete Nalibocka und Pusczsa und verblieb hier bis zur Ablösung am 19. Juli
durch die 252. Und 87. Infanterie-Division, um anschließend staffelweise nach
Osten aufzuschließen. Während erste Divisionsteile im Raum um Lepel eintrafen,
erhielt die Division den Befehl, umgehend nach Tolotschin (25.7.) abzudrehen und
die Straße Borissow – Orscha zu erreichen. Die motorisierten Teile der
Regimenter sowie Infanterieteile in Stärke von zwei Regimentern wurden auf LKWs
der Panzergruppe 3 verladen und auf der Autobahn nach Duchowschtschina
vorgeworfen. Diese Div.-Teile wurden mit Ablösung von Teilen der 7. und 12.
Panzer-Division zur Verteidigung des Wopj-Abschnitts nördlich Jarzewo
eingesetzt. Die restliche Division folgte incl. der Artillerie im Landmarsch bei
Tagesleistungen von 40km. Bis zum 9. August 1941 hatte die Division den neuen
Abschnitt erreicht und vollständig übernommen (Divisionsgefechtsstand in
Kuligino (im Wald 10km ostwärts Duchowschtschina). Trotz häufiger
Artillerieüberfälle und hoher Luftüberlegenheit bei reger feindlicher
Lufttätigkeit mit Bombenabwürfen und Bordwaffenbeschuss wurden alle feindlichen
Angriffe und Stoßtruppunternehmen (Prißjelje und Szkatschkowo am 12.8.,
Kolkowitschi und Nowoßjolje am 13.8.) bis zum 17. August abgewiesen. An diesem
Tag begann ab 5:00 Uhr ein russischer Großangriff auf gesamter Divisionsfront,
der mit Schwerpunkt an den genannten Stellen zu Einbrüchen führte, die einen
Durchbruch auf Duchowschtschina befürchten ließen. Die Front konnte zwar hier
unter Zurücknahme und Einsatz letzter Reserven des AOK 9 sowie mit Unterstützung
des benachbarten V. Armeekorps gehalten werden, jedoch ließen die feindlichen
Angriffe mit wechselnden Schwerpunkten im Divisionsabschnitt auch in den
folgenden Tagen bis zum 22.8. nicht nach. Die Lage war äußerst gespannt, die
eigenen Verluste in diesen Tagen an Mensch (gef./verw./verm.: 313 / 2139 / 140)
und Material waren sehr hoch; allein am 19.8. waren u.a. 9 leichte und 6 schwere
Geschütze verloren gegangen. Immer wieder feindliche Einbrüche, die abgeriegelt
und im Gegenstoß bereinigt wurden, sowie anhaltendes starkes Artilleriefeuer auf
die eigenen Linien ließen die Gefechtsstärken trotz Zuführung und Unterstellung
benachbarter Truppenteile weiter stark absinken. Völlig übermüdet und mit nur
noch sehr geringer Kampfkraft wurden diese Divisionsteile (ohne IR 336 und
Artillerie) dann auch am 24.8. durch die herangeführte 14.(mot) Division
herausgelöst und sammelten zu kurzer Auffrischung und Umgliederung hart ostwärts
Duchowschtschina. Aus den stark geschwächten Divisionsteilen wurden zwei
regimentsstarke Kampfgruppen (Rgt. Postel und Rgt. Höpke) zur Verfügung VIII.AK
aufgestellt, die, anderen Einheiten unterstellt, schon in den ersten
Septembertagen wieder zum Einsatz gegen die mit bemerkenswerter Sturheit seit
Wochen immer wieder an gleicher Stelle, unter rücksichtslosem Einsatz von
Menschen und Material, vorgetragenen Feindangriffe eingesetzt wurden. Mit
Eintreffen und Übernahme des Div.-Abschnitts durch die 255. Infanterie-Division
bezog die 161. Infanterie-Division dann am 8. September ohne 2 lei und 1 schw.
Art.-Abt einen Auffrischungsraum 2 km westlich Duchowschtschina bei
Krasznoszjelje. Hier verblieb die Division bis zum Ende des Septembers 1941. Ein
Teil des angeforderten Materials traf ein und es erfolgte auch eine geringe
Personalauffüllung. Die Division wurde vom VIII.AK zu dieser Zeit als „keine
gute Division“ angesehen, woran sich auch nach Auffüllung nichts ändern würde.
Sie verblieb im bisherigen Auffrischungsraum, da zu befürchten stand, daß sie in
Erinnerung ihres erlittenen „Abwehrschocks“ im Abwehreinsatz erneut versagen
könnte. Während ein Bataillon nach Welish zur Bewachung des AOK 9 abkommandiert
wurde, nahmen andere Teile der Division an einem Partisanenunternehmen bei
Frolowa (15km südwestlich Duchowschtschina) teil. In einem Zustandsbericht vom
25.9.1941 wird die 161. Infanterie-Division auf Grund hohen Fehls an Personal
(2000 Infanteristen), und Material (Kfz und Gerät) als „nicht voll einsatzfähig“
bezeichnet. Am 1. Oktober 1941 verlegte die Division dann in den Raum nördlich
Duchowschtschina mit Divisionsgefechtsstand in Katschargewka (6km südlich
Majetzkaja) und verblieb dort als Armeereserve. Nach Eintreffen und Aufteilung
des Marsch-Btl VI/17 auf die Divisionseinheiten wurde sie bis Bor und weiter bis
Bjeloj nachgeführt. Von hier ging es infolge ersten Schneetreibens auf
grundlosen Wegen mit enormen Nachschub- und Versorgungsschwierigkeiten über
Komary weiter nach Wladimirskaja (DivGefStd). Dabei wurden Divisionsteile
nordwestlich Andrejkowa zur Säuberung des Waldgeländes von versprengten
Feindteilen mit Panzern eingesetzt (9.-13. Oktober), wobei es bei der San-Kp
durch den Überfall ausweichender Feindteile zu Verlusten kam (12.10.). Weiterhin
als Armeereserve den vorpreschenden schnellen Truppen über Pokrow – Cholm (hier
Dnepr-Überquerung) – Kobylina - Ssytchewka nachgeführt, erreichte die Masse der
161. Infanterie-Division dann am 17. Oktober 1941 den Raum Subzow und sammelte
dort. Während den Pionieren innerhalb von drei Tagen hier die Fertigstellung
einer 16t-Brücke über die Wolga gelang und das IR 371 gegen versprengte
Feindteile zwischen der Vormarschstraße und der Ossuga eingesetzt war, wurde das
verstärkte IR 336 in Kolpino auf LKW verlastet (22.10) und über Staritza in
kurzzeitiger Unterstellung zur 129. Infanterie-Division zum Freikämpfen der
Straße Stariza – Kalinin bei Danilowskoje angesetzt. Die Masse der Division mit
IR 371 wurde dem IR 336 dann aus dem Raum Subzow-Nord – Alekßina auf
verschlammten Wegen schnellstens mit Auftrag zur Säuberung des dortigen
Wolgabogens und Ablösung der in Kalinin motorisierten Verbände nachgeführt und
erreichte am 25.10 mit Anfängen Borißkowa (hier Divisionsgefechtsstand). In
schwierigen Waldkämpfen konnte dem besonders bei Spaßkoje und Talutino zäh
kämpfenden Gegner die Straße Staritza – Kalinin wieder entrissen werden. Auch
die anschließende Säuberung des Gebiets zwischen der Straße Staritza- Kalinin
und der Wolga gelang nur in schweren Kämpfen zwischen nordöstlich Putilowa mit
der Besetzung eines gegnerischen Pionier-Übungsplatzes und der Einnahme von zwei
Kriegsbrücken bei Kasanskoje und südlich davon (28.-30.10.), über die der Gegner
sich hatte fortwährend verstärken können. Bei diesen Kämpfen wurden von der
Division zwei gegnerische Kavallerie-Divisionen zerschlagen und die Bildung
eines russ. BK auf dem südl. Wolgaufer verhindert, sowie das Abschneiden von
Kalinin nach Süden durch russ. Kräfte vereitelt. Dabei machte die Division ca.
1500 Gefangene; die geschätzte Zahl an Feindtoten betrug 3000-4000 Mann. Aber
auch die eigenen Ausfälle waren beträchtlich (2000 Mann) und die geringen
Gefechtsstärken der Division erschwerten die Ablösung der motorisierten Verbände
(1.PzDiv und Lehr-Brig 900) erheblich. Die Division gliederte um (die III.
Bataillone der Regimenter wurden aufgelöst) und übernahm am 3.11. einen
Sicherungsabschnitt an der Wolga von hart südlich der Eisenbahn-Straßenkreuzung
Kalinin (Divisionsgefechtsstand in Kalinin-West) über Ostrand Tscherkaßowa –
Ostufer der Wolga flussaufwärts bis zur Einmündung des Tma-Flusses.Am 5. 11.
wurde sie aus disem Flusssicherungseinsatz herausgelöst und zur Verteidigung der
Nordwestfront Kalinins bei Szakulina eingesetzt. Mit Unterstellung des Inf.-Rgt.
314 von der 162. Infanterie-Division verlängerte sich der Divisionsabschnitt
dann am 15.11. wieder bis Krasnowo an der Wolga. Fortwährendes, schweres
Artilleriefeuer und Luftangriffe mit Bombenabwurf und Bordwaffenbeschuss im
Divisionsabschnitt forderten dabei immer wieder eigene Verluste an Verwundeten
und Toten, ebenso wie die in den folgenden Wochen immer wieder vorgetragenen und
abgewiesenen Feindvorstöße oder auch die eigenen Stoßtrupp- Unternehmen zur
Stellungsverbesserung. Seit Beginn des Russlandfeldzuges hatte die Division an
Verlusten (ohne Kranke): (Offz / Uffz+Mannsch) 193 / 6174) und war damit beim
AOK 9 die Division mit den höchsten Ausfällen (Stand 25. November 1941). Mit
Beginn des russ. Großangriff beiderseits Kalinin in den frühen Morgenstunden des
5. Dezembers 1941 stieg die Zahl dieser Ausfälle weiter an. - Begünstigt durch
einen Kälteeinbruch bis minus 28 Grad konnte der Gegner bei der Division über
die Wolga vorstoßen. Die Einbrüche wurden abgeriegelt und mit Unterstützung des
II. /IR 428 vom rechten Nachbarn (129. Infanterie-Division in Kalinin) wurde der
Feind am 6.12. über die Wolga zurückgeworfen und die HKL am Südufer wieder in
eigene Hand gebracht werden. Die in den Folgetagen mit bemerkenswerter Sturheit
quasi stündlich und teilweise in völliger Trunkenheit immer wieder vorgetragenen
Feindangriffe über die Wolga wurden jedes Mal auf dem Eis des zugefrorenen
Flusses zusammengeschossen mit bis zu 2000 gezählten Feindtoten. Allein am
13.12. wurden insgesamt 11 batl.-starke Feindangriffe aus Tscherkassowa
abgewehrt. Durch die unablässigen Kämpfe bei weiterhin niedrigen Temperaturen
(minus 35 Grad) waren aber auch die eigenen Gefechtsstärken stark abgesunken und
der linke Regimentsabschnitt musste von der 110. Infanterie-Division übernommen
werden. Am 15.Dezember erging dann der Befehl zur Aufgabe und Räumung Kalinins.
Sofort verlegten die Versorgungseinheiten der Division nach südlich Staritza,
wobei auch alle Verwundeten geborgen werden konnten. Ab dem 17.12. begann unter
großen Strapazen für die kämpfende Truppe der abschnittsweise, in südwestlicher
Richtung durchzuführende Rückzug auf befohlene Linien, welche nach deutschen
Städten in alphabetischer Reihenfolge bezeichnet waren. Obwohl diese
Absetzbewegungen durch starke Schneefälle und Schneeverwehungen sehr erschwert
waren und auch der Feind die arg dezimierte Truppe immer wieder - besonders
südlich der Straße Staritza – Kalinin angriff, - ( Maximowskaja (19.12) und
Shukowa (5 Feindangriffe am 18.12. abgewehrt); Apuchlizewo (21.12.) , Panafidina
(22.12.) Babjunina, Danilkowa und Leuschkino (23.12.), Alfanosowo und
Apoloschina(24.12.), Tschuchino und Semledepez (26.12.) Baklanowa (28.12.)) -
gelang der Division doch immer wieder unter dem Schutz starker Nachhuten ein
planmäßiges Absetzen hinter die Wolga südlich Staritza, das am 31.12.
verlorenging. Zu dieser Zeit hatte die Masse der Division die Wolga bei Rodnja
und Grigorowo nach Westen überschritten. Einzig IR 364 stand noch ostwärts des
Flusses und hatte Angriffe von Djagulino aus (in russ. Hand) auf Bokanowa
abzuwehren. Doch auch dem Feind war es am 2. Januar 1942 gelungen bei Rodnja
über den Fluss zu setzen und die Division sah sich gezwungen, südlich Leschkowa
und beiderseits der Wolga in härtesten Kämpfen bei unter minus 40 Grad
feindliche Angriffe abzuwehren. Dabei glückte dem Feind am 3.1. ein Einbruch bei
Irusha, der die eigenen Teile bis auf Spaßkoje zurückdrückte und er konnte
weiterhin bei Karamsino nach Süden durchsickern. Der eigene Gegenangriff
vermochte am 5.1.den Gegner aus Waldstück östlich Karamsino beiderseits
Stalynino zu werfen und die angestrebte HKL Wjedomkowa – Spaßkoje zu erreichen.
Während der Feind seine Angriffe am Folgetag fortsetzte, wurde das IR 371
vorübergehend als Kampfverband aufgelöst und auf die Division verteilt. Die 129.
Infanterie-Division übernahm zeitgleich den Befehl im bisherigen
Divisionsabschnitt der 161. Infanterie-Division östlich der Wolga und damit
konnte auch das IR 364 auf das Westufer der Wolga hinübergezogen werden. Die
Front wurde so gegen weitere Angriffe (10.1. Tjerssinowa) gehalten. Am 18.
Januar wurden sämtliche Divisionsteile der 110. Infanterie-Division unterstellt,
während aus dem Divisionsstab, der Nachrichten-Abteilung und einem
Rgts-Reiterzug beim VI.AK bis zum 29.1. (Ablösung durch 256.
Infanterie-Division) die „Gruppe Recke“ zur Führung eines Angriffs
divisionsfremder Truppenteile gegen Feind in westnordwestlicher Richtung von
Rshew entlang der Wolga zur Schließung der Lücke zwischen VI. und XXIII.
Armeekorps, gebildet wurde. Die in fremder Unterstellung bei 110.
Infanterie-Division kämpfenden Divisionsteile der 161. Infanterie-Division
hatten in dieser Zeit Angriffe und Vorstöße des Gegners bei Stalynino
(Grenadier-Regiment 364) am 22.1. sowie im Raum Sheludowa – Balbunowa –
Woschtschina (Grenadier-Regiment336) am 24./25.1. sowie einen Einbruch bei
Wosszino an der Dersha (29.1.) abzuwehren bzw. zu bereinigen. Mit Auflösung der
Gruppe Recke, übernahm der Stab 161. Infanterie-Division am1. Februar wieder die
Division für die Verteidigung der Region um Subzow mit DivGefStd in
Pischtschalino. Während es im übrigen Divisionsabschnitt zu keinen besonderen
Kampfhandlungen kam und der Division zwei Marsch-Bataillone (FEB 161/1 und 161/2
als Ersatz zugeführt wurden, hatte das Grenadier-Regiment 336, eingesetzt in der
Dersha-Schleife westlich Baraschewa und in der Wolgaschleife bei Ußtje, in einer
Woche (15.-22.2.) 17 feindliche Angriffe und Vorstöße abzuweisen. Bis in die
erste Märzwoche hinein versuchte der Gegner, durch fortwährendes Abtasten der
Front in Form von Späh-und Stoßtrupps, weiterhin eine „weiche“ Stelle in der HKL
zu finden, wurde aber ebenfalls überall abgewiesen. Mit dem Einsetzen starker
Schneestürme bei minus 30 Grad und den damit verbundenen
Versorgungsschwierigkeiten ließ dann auch die feindliche Gefechtstätigkeit bis
zum Ende des Monats nach. Nachdem die 161. Infanterie-Division schon am 7.
März den Befehl im Abschnitt der 110. Infanterie-Division übernommen hatte,
wurde am 10. März 1942 erneut eine „Gruppe Recke“ (mit Unterstellung der 161.
Und 129. Infanterie-Division) gebildet, die, nach Herausziehen des Stabes
XXVII.AK, den Befehl im bisherigen Korpsabschnitt übernahm und dabei direkt dem
AOK 9 unterstand. Anfang April begannen die Pioniere der Gruppe Recke in Subzow
neue Übergänge über die Wasusa und Wolga zu errichten und unterhielten auch bis
zur Fertigstellung Anfang Mai den dortigen Fährbetrieb. Parallel hierzu wurde
weiter nordöstlich ein Fährbetrieb über die Wolga zwischen Gr Pischtschalino und
Molosino eingerichtet und unterhalten. Die Truppe verbrachte bis in den Mai
hinein – abgesehen von häufigen Artillerieüberfällen und seltenen
Feindunternehmen sowie einigen Umgliederungen und Veränderungen in den
Stellungsabschnitten – einige ruhige Tage im Stellungskrieg. Am 9. Mai 1942
wurde die „Gruppe Recke“ wieder aufgelöst und die 161. Infanterie-Division
verteidigte nach Herauslösung der Masse der 129. Infanterie-Division durch
Kampfgruppe Oberst Wüstenhagen (= Kommandeur AR 129) im Raum östlich Subzow bei
Pogorjeloje-Gorodischtsche (= P.-G.) mit IR 336 entlang der Dersha und nach
Norden entlang der Wolga. Gruppe Wüstenhagen der 129. Infanterie-Division wurde
der Division unterstellt und mit Teilen der 161. Infanterie-Division (III./IR
371 und I./IR 364 sowie I./AR 241) im Unterabschnitt südlich der Wolga
eingesetzt. Am 12. Mai wurde die 6./AR 236 von der schon am 23.12.1941
aufgelösten 162. Infanterie-Division in die 161. Infanterie-Division
eingegliedert. Der Feind zeigte sich nun auch wieder sehr rege und versuchte mit
Schlauchbooten über die Wolga zu setzen (17.5.) und griff beiderseits P.-G. an.
Während alle Übersetzversuche und zwei Angriffe bei Botina (23.5.) abgewiesen
wurden, durchbrach ein feindlicher Angriff mit Panzern bei Wosszino – Roshdestwo
die eigene Abwehr und erreichte am 20.5. Linie Staroje – Sinowskoje. Ende Mai
1942 erhielt die Division den Befehl für den Ausbau der Verteidigung des
Brückenkopfes Subzow und für die Verlegung der Divisions-Versorgungstruppen auf
das südliche Wolgaufer sowie Befehl für Ablösung und Umgliederung im
Div.-Abschnitt. Der Div.-Stab verlegte nach Nikolskoje (nahe Subzow) und als
neue linke Div.-Grenze zum VI.AK galt: Subzow –Bogosslowa – Batjukowo (Orte zum
VI.AK.) Auf rechtem Flügel verteidigte nach Herauslösen des IR 427 von der 129.
Infanterie-Division das (verstärkte) IR 336 entlang der Dersha bis hart östlich
P.-G. Damit endete dann auch mit dem 4. Juni die Unterstellung der Kampfgruppe
Wüstenhagen. Nachdem am 6. Juni bei feindlichen Angriffen von Aleshewo und
Barashewo auf Roshdestwo (hier russ. Angriffsschwerpunkt) der Gegner hohe
Verluste erlitt, gab es im Laufe des Junis bei reger beidseitiger
Spähtrupptätigkeit im Div.-Abschnitt keine weiteren besonderen Kampfhandlungen.
Dies änderte sich abgesehen von der verstärkten feindlichen Fliegertätigkeit mit
Bombenabwürfen auch im Folgemonat Juli nicht. An der in der Zeit vom 2.-22. Juli
vom AOK 9 durchgeführten „Operation Seydlitz“ (Vernichtung des westlich Rshew
stehenden Gegners) waren keine Divisionstruppen der 161. Infanterie-Division
direkt beteiligt. Die gegen Ende des Monats lebhaften Feindbewegungen und
Fliegertätigkeiten sowie das verstärkte Artilleriefeuer und die häufigen Späh-
und Stoßtruppunternehmen wiesen schon frühzeitig auf einen bevorstehenden
Großangriff hin, der sogar zum 30. Juli angekündigt wurde. Am 4. August ab 5:30
Uhr gelangen dem Gegner dann unter stärkster Massierung seiner Kräfte zahlreiche
Einbrüche in die Divisionsfront nordöstlich Subzow, besonders beiderseits P.-G.
und weiter flußaufwärts bei Roshdestwo in 15km Breite bis zur Wolga. Die eigenen
Stellungen- auch die der Artillerie- sowie zur Rundum-Verteidigung eingerichtete
Ortschaften wurden von der erdrückenden Übermacht einfach überrollt. Örtlich –
(bei P.-G. und Roshdestwo bis 12:30 Uhr) wurde zwar noch bis zum Abend (bei
Staroje) Widerstand geleistet, jedoch fehlten für Entsatz die eigenen Kräfte;
nur vereinzelte Kampfgruppen konnten sich zur Division mit Waffen durchschlagen.
Die Division hatte an diesem Tag einen erheblichen Teil ihrer schweren Waffen
eingebüßt und die Hälfte ihrer Bataillone war zerschlagen. Eiligst wurde eine
Gruppe General Bülowius (PiFhr AOK9) mit frisch herangeführten Teilen der 328.
Infanterie-Division und mit Unterstellung von allen südl. der Wolga stehenden
Truppen sowie auch Unterstellung der 161. Infanterie-Division incl. der ihr
unterstellten Einheiten, zur Abriegelung und einheitlichen Führung der
Verteidigung der östlichen und südlichen Brückenkopfstellung Subzow gebildet.
Obwohl es am 6. Und 7. August bei den, den ganzen Tag andauernden Kämpfen
gelang, die BK-Stellung Subzow im Wesentlichen halten und damit dem Feind einen
schnellen Durchbruch über Subzow nach Ssytchewka zu verwehren, der die Stadt
Rshew zu Fall gebracht hätte, musste die (Teil-) Brückenkopfstellung südlich der
Wolga und Ossuga in der Nacht zum 8.8. aufgegeben werden. Damit verlagerten sich
die Kämpfe für die Masse der 161. Infanterie-Division nach westlich Subzow (DivGefStd
in Tschermassowa) und an die Straße Subzow - Rshew. In diesem Raum verteidigte
sie ihre Stellung bis zur Herauslösung am 10. September. In schweren und für
beide Seiten sehr verlustreichen Kämpfen wurde besonders ab dem 22.8. in einem
vom Gegner entscheidungssuchenden, erneuten (Groß-)Angriff um die Orte Boltina,
Michejewo und Wekschino, Uwarowo und die umliegenden Höhen
(Divisionsgefechtsstand lag im Wald 1,5 km südlich Ssuchtina westl. Michejewo)
gerungen. Dabei gelang es dem Feind trotz empfindlicher eigener Verluste jedoch
nicht, die Front der 161. Infanterie-Division zum Einsturz zu bringen. Mit
Übernahme des Div.-Abschnitts (10.9.) durch die frisch zugeführte 72.
Infanterie-Division verlegte die 161. Infanterie-Division mit einer
Gefechtsstärke aller Divisionseinheiten von 985 Mann in den rückwärtigen Raum
des XXVII.AK zur Wiederauffrischung mit Divisionsgefechtsstand in Rykowo und
übernahm bis zum Ende des Septembers Sicherungsaufgaben an den Eisenbahnlinien
im Raum Rshew. Vom 6.-20.Oktober 1942 verlegte die Division unter Zurücklassung
aller schweren Waffen vom Einlade-Bahnhof Dorogobush in 28 Zügen zur
Auffrischung und Küstensicherung nach Frankreich in den Raum südlich Boulogne
mit vorläufigem DivStQu in Combourg (33 km nördlich Rennes). Ab 23.10. befand
sich der DivGefSt dann in Tressaint (5km südl. Dinan). Sofort mit Ankunft in
Frankreich begann der Neuaufbau in Form einer Neugliederung der Division mit
vorerst nur zwei Regimentern und 3 Artillerie-Abteilungen. Dazu wurde die II.
/Art. 241 (Neuaufstellung am 28.12.) und das IR 336 am 1.11.42 bis auf ein
Bataillon aufgelöst und als II. /Grenadier-Regiment 371 (Traditions-Bataillon)
eingegliedert. Die Wiederaufstellung des Grenadier-Regiment 336 erfolgte am
28.12.42 durch Abgabe je eines Bataillon der zwei anderen Regimenter, die
ihrerseits die II. Bataillone am 12.1.1943 neu aufstellten. Bis zum Ende des
Monats November verlegte die Division dann aus der Bretagne an die Westküste (DivStQu.
in Montreuil s.M.) zur Übernahme des Befehls über den KVA =
Küstenverteidigungsabschnitt „D“ mit Ablösung der 321. Infanterie-Division. bis
zum 4. Dezember 1942. In den Folgewochen, die im KVA bis auf wenige
Fliegerangriffe und abgesehen von einer Verlängerung des Abschnitts um eine
Regimentsbreite ereignislos verliefen, wurden der Division Rekruten des
Jahrgangs 1924 und Genesene in ausreichender Zahl zugeteilt, die es im Februar -
trotz Abgaben von Stammpersonal zur Wiederaufstellung von in Stalingrad
vernichteter Einheiten - den Regimentern gestatteten, jeweils die III.
Bataillone neu aufzustellen. Die materielle Ausstattung erfolgte aus Beutewaffen
und –beständen; Kfz wurden laufend aus französischer Fertigung zugewiesen. Ende
März 1943 erhielt die Division dann die Ankündigung der Verlegung in den Osten
zum 15.April zur Heeresgruppe Süd. Nach Ablösung und Übergabe des KVA an die
191. Reserve-Division verlegte die 161. Infanterie-Division in den Raum
Rimeux-Montreuil-Abbeville-Hesdin. Mit Abfahrt des Voraus-Personals am 12.4.
erfolgte von hier bis zum 28. April 1943 in 60 Zügen der Antransport in den Raum
Charkow (Ausladung in Merefa). Dabei brachte ein Sabotageanschlag französischer
Partisanen am 17.4. einen Transportzug der Division bei Amiens zum Entgleisen,
bei dem die Division eigene Verluste von 30 Toten und 50 Verwundeten (1./San 241
und Radf. /AA 241) zu beklagen hatte. Zudem erhöhten im Ausladeraum feindliche
Luftangriffe auf zwei Transportzüge der Division bei Losowaja und
Kraszno-Pawlowka die Verluste auf 200 Mann und bewirkten neben den Verzögerungen
in der Transportbewegung auch nicht unerhebliche Verluste an Material. Die
anschließenden Bewegungen in die Versammlungsorte verliefen planmäßig und am 27.
April begann mit Masse in der Nacht die Ablösung der 106.ID und die Übernahme
des Verteidigungsabschnitts südlich Tschugujew (60km) zwischen Ssuchaja
Gomolscha und der Einmündung der Tetlega, entlang des Donez, welcher die HKL
bildete. Dieser Abschnitt blieb dann bis zum russischen Großangriff im August
1943 das Kampfgebiet der 161.ID mit Divisionsgefechtsstand in Wwedenskoje (westl.
Tschugujew). Schnell kristallisierten sich feindliche Angriffsschwerpunkte
heraus: Auf dem rechten Flügel im Süden beim Grenadier-Regiment 371 waren es
Smijew und Korobow, anschließend im mittleren Abschnitt beim Grenadier-Regiment
336 Sidki und die „Inselstellung“ bei südwestlich Skripai sowie der Ort
Mochnatchi und auf dem linken Flügel beim Grenadier-Regiment 364 der Abschnitt
Es´char mit seinen westlich ausgedehnten Waldgebieten. Auf Grund der großen
Abschnittsbreite verteidigte die Truppe trotz Gefechtsstärken von (Offze/Uffze/Mannsch.)
251 / 1355 / 8406 (Stand 18.5.) in Stützpunkten, die oftmals von feindlichen
Stoßtrupps angegriffen wurden. Hierbei oder auch beim Zusammentreffen von
beiderseitig sehr häufigen angesetzten Spähtrupps hatte die Division immer
wieder Verluste. So verlor die Division allein bei den Kämpfen um Stützpunkt
„Insel“, vom 28. April bis zur planmäßigen Aufgabe am 16. Mai 1943 (gef. (verw.
/ verm.) 16 /98 /5 Mann. Im Juni hatte die Division Personal zum Aufbau der
Armee-Waffenschule abzugeben, wie auch die Abgabe des I./Grenadier-Regiment 336
als Sturm-Bataillon zur Armee-Abt. Kempf erfolgte. An Spähtruppunternehmen
führte die Division in der Zeit vom 5.5. – 15.6.1943 diesseits des Donez 113 und
jenseits des Flusses 64 Stück durch, welche nahezu alle ohne Verluste abliefen.
Mit Beginn der deutschen Operation „Zitadelle“ bei Kursk (5. Juli) verstärkten
sich die russischen Aktivitäten in Form von Vorstößen und Überfällen im
Div.-Abschnitt erheblich, wie dann auch etwas später weitere Aktivitäten des
Gegners bis zum Ende des Monats schon auf einen bevorstehenden feindlichen
Großangriff schließen ließen. Dieser Angriff (russ. Operation „Rumjanzew“)
begann für die 161. Infanterie-Division (Divisionsgefechtsstand in
Konstantinowka) ab 10.August 1943 mit starker feindlicher Artillerie- und
Schlachtfliegerunterstützung in allen drei Div.-Abschnitten (Süd, Mitte, Nord),
wobei anfänglich alle Angriffe abgewiesen und die über den Donez gesetzten
Feindteile zurückgeworfen werden konnten. Am Folgetag wurden nicht zuletzt auf
Grund der kritischen Lage bei den nördlichen Nachbarn 39. und 282.
Infanterie-Division) vom Armeekorps schon einzelne Absetzbewegungen für die
Versorgungstruppen befohlen, wovon die 161. Infanterie-Division nur mit linkem
Abschnitt betroffen war und ansonsten als Nachhut vorerst in ihren Stellungen zu
verbleiben hatte. In schweren Abwehrkämpfen konnten in den nächsten drei Tagen
dem Feind alle Übersetzversuche über den Fluss verwehrt und sämtliche Einbrüche
beseitigt oder abgeriegelt werden (19 Angriffe allein am 13.8.). Am 14. und 15.
August verstärkte der Gegner seine Anstrengungen nochmals und es gelang ihm,
sich im mittleren und nördlichem Bereich bei Tschermuschnaja, Mochnatschi bis
Es´char unter harten eigenen Verlusten festzusetzen. Bei diesen Kämpfen geriet
bei einem persönlich geführten Gegenangriff bei südwestlich Panskaja Ternowka
der DivKdr, GL Recke, verwundet in Gefangenschaft und erlag seinen Verletzungen.
Ia Obstlt i.G. von Hobe übernahm zunächst die Führung der Division mit DivGefStd
in Ostrowerchowka und ab 16.8. Oberst Schell (Kdr Grenadier-Regiment 364). Die
schweren Abwehrkämpfe hielten auch am 16.8 weiter an und dehnten sich über den
gesamten Div.-Abschnitt aus, wo der Feind mittlerweile auch auf dem rechten
Flügel über den Donez gesetzt und ihm ein Einbruch gelungen war. Die dortigen
Stützpunkte verteidigten sich in Nahkämpfen und waren zum Teil eingeschlossen.
Allgemein und speziell bei der Artillerie machte sich ein verhängnisvoller
Munitionsmangel bemerkbar, da der Nachschub durch die Armee wegen
Eisenbahnstörungen stark behindert war. Zugewiesene Munition wurde wegen
Dringlichkeit mit LKW direkt in die Feuerstellungen gefahren. Der Feind konnte
im Laufe des 16.8. im südlichen Bereich zunächst seinen Einbruch bei Sadonezkoje
bis in die Artilleriestellungen bei Karpowka - Gaidary vertiefen. Aus diesen
wurde er unter Nahkämpfen im Gegenstoß wieder geworfen. Durch Verschieben und
Kampfeinsatz von eigenen Versorgungstruppen sowie durch das Heranführen von
Kräften der 355. Infanterie-Division (Grenadier-Regiment 866) gelang zunächst am
17./18.August eine Abriegelung der Front im Südabschnitt beim Grenadier-Regiment
371 nach Westen unter Aufgabe von Smijew und Rücknahme dort eingeschlossener
Teile. Dieser Div.-Abschnitt wurde am 19.8. mit Unterstellung aller dort
eingesetzten Div.-Teile (Grenadier-Regiment 371) von der 355.
Infanterie-Division übernommen. Im mittleren und nördlichen Abschnitt zwischen
den Flüssen Msha und Udy drängte der Gegner mit Schwerpunkt auf Borowoje und
Konstantinowka. Auf Grund der hohen Ausfälle an Mannschaften bei der 161.
Infanterie-Division (trotz Zuführung von Ersatz/Genesenen des 1/160/1 erfolgte
Auflösung der III. Bataillone bei den Grenadier-Regiment) wurden auch hier
diverse Verstärkungen (z.T. auch von der 355. Infanterie-Division) eingesetzt
und es gelang, unter schweren feindlichen Luftangriffen, in wechselvollen und
äußerst verlustreichen Nah-, Wald- und Ortskämpfen den Raum um Konstantinowka
auch noch nach der befohlenen Aufgabe Charkows (22.8.) bis zum 28. August zu
halten. Erst in der folgenden Nacht erhielt die Division den Befehl zum
Ausweichen auf den Msha-Abschnitt zwischen Ssokolowo und Kolessnikow über Brücke
bei Mirgorod bei Belassung von Nachhuten am Feind mit Divisionsgefechtsstand am
Nordosteingang Borki. Bis auf eine vorübergehend eingeschlossene Kräftegruppe
der Division (II. /Grenadier-Regiment 336 + I./Grenadier-Regiment 371 +
III./Grenadier-Regiment 867) , welche sich über Südteil Merefa auf eigene HKL
zurückkämpfen musste, verliefen die Absetzbewegungen planmäßig, trotz scharfen
Nachdrängens des Feindes, der die Nachhuten immer wieder in Kämpfe verwickelte
und auch in den Folgetagen immer wieder angriff. Bei der Division waren auf
Grund der sehr geringen Gefechtsstärken (z.T. in einer Kompanie nur noch
zwischen 5-7 Mann), rigoros alle Soldaten der rückwärtigen Trosse
infanteristisch eingesetzt. Mehrfach wurden Angriffe in Btl.-Stärke bei Sokolowo
und Mirgorod abgewiesen. Gegen eine Einbruchsstelle bei Kolessnikoff wurde
Säuberung angesetzt. Der vorübergehend feindbesetzte Ort Goluboff wurde mit
Teilen der 39. Infanterie-Division und Teilen der Tiger-Abteilung
503 zurückerobert. So konnte die Front bis zum 5. September
gehalten werden, als an diesem Tag, nach schwerem Trommelfeuer, ein gegnerischer
Angriff die eigene Infanterie auf die Bahnlinie ostwärts 208,2 – Nordrand
Michailowka – Westrand Goluboff zurückdrückte und nach hartem, verlustreichem
Häuserkampf der Gegner bei Verlust von 6 Panzern in Golubow eindringen konnte.
Die Angriffe wurden bis zum späten Nachmittag pausenlos von feindlichen
Luftwaffenverbänden unterstützt, die vornehmlich die eigene Artillerie wirksam
bekämpften, und dehnten sich nach Süden bis zum Südteil Taranowka aus. Dieser
Feindangriff auf den Raum Borki konnte von der 161. Infanterie-Division unter
Verlust von Michailowka bis zum 8.9. noch einmal zum Stehen gebracht werden und
die Infanterie wurde am nächsten Tag von der 106. Infanterie-Division zur
Auffrischung herausgelöst. In den nächsten Wochen teilt sich
nun die Div.-Geschichte auf: Während der Div.-Stab auf Befehl AOK 8 (16.9.) mit
Teilen der schnellen Abt 241 zum Kampfkommandant Krementschug, verantwortlich
dort für Verkehrsregelung an Brücken und Fähren, bestimmt wurde und in den
dortigen Brückenkopf (20km) bis zum 28.9. (Befehlsübergabe an „GD“ )verlegte,
wurden die Versorgungstruppen und Gepäcktrosse incl. der zuvor zur Verstärkung
der Infanterie eingesetzten Soldaten nach rückwärts herausgezogen und verlegten
über Dnjepropetrowsk und Krementschug hinter den Dnjepr in den Versammlungsraum
um Lichowka, um dort besonderen Aufgaben zugeführt zu werden. Die gesamte
Artillerie der 161. Infanterie-Division wie auch die Masse der fechtenden Teile
(Reste der Grenadier-Regiment 336 und Grenadier-Regiment 364 und schnelle Abt
241 sowie PiBatl 241 -jeweils ohne Stab und Trosse-, hinzu kamen kleinere Teile
der NA 241 sowie der San-Dienste), wurden als Kampfgruppe (Major) Abel ( = Kdr
I./Grenadier-Regiment 364)) am 13.9. zur Ablösung der 6. Panzer-Division nach
Ochotschaje verlegt und der 355. Infanterie-Division am 15.9.unterstellt.
Grenadier-Regiment 371, der 355. Infanterie-Division ja schon länger
unterstellt, bildete dort eine separate „KGr Kiefer“ (Kdr Grenadier-Regiment
371). Diese Teile der 161. Infanterie-Division verblieben in Unterstellung zur
355. Infanterie-Division und zogen sich mit ihr hinhaltend kämpfend im
Rahmen der „Pantherbewegung“ auf den Dnjepr zurück (Übergang Kriegsbrücke bei
Peski und mit Fähre Jakowlewka bei Schulgowka am 24./25.9.), um anschließend bis
Ende Oktober russische Ausbruchsversuche aus dem dortigen feindlichen
Brückenkopf in fortwährenden, schweren Abwehrkämpfen (Domotkan, Puschkarewka) zu
verhindern. Der abgelöste Div.-Stab und Teile der in Krementschug eingesetzten
Div.-Teile sowie die rückwärtigen Dienste der Division verlegten unterdessen in
den Sammelraum um Dikowka (30km nw von Alexandrija) und richteten hier am 30.9.
auch den Divisionsgefechtsstand ein. Seit ihrer Aufstellung am 1.12.1939 bis zum
30.9.1943 hatte die Division 24206 Mann an Verlusten. Ende Oktober 1943 erhielt
der Divisionsstab 161. Infanterie-Division dann nach erneuter Verlegung in den
Raum Rownoje und später nach Selenaja (30km südl. Kirowograd) den Befehl zur
Aufstellung einer
Korps-Abteilung A (=
KAbt. A) Unter
Aufhebung der Unterstellung sämtlicher Restteile der 161. Infanterie-Division
unter die 355. Infanterie-Division. wurde die Division dazu in der ersten
Novemberwoche 1943 mit Teilen der 293. und 355. Infanterie-Division
zusammengelegt. Dabei bildete Stab/161 Infanterie-Division den neuen Stab der
KAbt. A, Stab/Grenadier-Regiment 371 wurde Stab/Divisions-Gruppe
161 mit den Regimentsgruppen 336 (aus II./366) und 371 (aus II./371). Ferner
traten zur
Korps-Abteilung A Stab, II. und IV/AR 241, Panzerjäger-Abt. 241,
Pionier-Bataillon 241, Divisions-Füsilier-Bataillon 161 (aus I./364) und
Nachschubtruppen 241. Für Neuaufstellungen wurden abgegeben:
Stab/Grenadier-Regiment 336 zur 77. Infanterie-Division, Stab/Grenadier-Regiment
364 zur 367. Infanterie-Division, III./Grenadier-Regiment 366 als I./959,
III./Grenadier-Regiment364 als I./958, I. und III./AR
241 als II. und III./AR 363 an die 336. Infanterie-Division.
Wiederaufstellung
Mit Befehl vom 27. Juli 1944 erfolgte die Neuaufstellung der Division bei der
Heeresgruppe Süd aus eben dieser
Korps-Abteilung A.
Die Division lag zu diesem Zeitpunkt mit Front nach Osten in Rumänien an der
Dnjestr-Schleife bei Grigoriopol mit rechtem Nachbarn 294.ID beim LII.AK. Linker
Nachbar und zugleich Korpsgrenze zum XXXXIV.AK war die 335.ID. Der
Divisionsgefechtsstand befand sich im Wald 3km ostwärts Balabanesti. Die
Division war in den ersten beiden Tagen des russischen Großangriffs vom 20.
August an den Kämpfen nicht unmittelbar beteiligt. Am 22. August erhielt sie im
Zuge der allgemeinen Absetzbewegung den Rückzugsbefehl für die Nacht zum
23.8.nach Westen auf Puhoi und weiter auf Gura Galbena.(24.8.) und geriet so in
den großen Kessel zwischen Jassy und Husi und Kischinew. Hier wurde die Division
zerschlagen. Nur vereinzelten Divisionsangehörigen gelang es, die deutschen
Linien zu erreichen. Am 9. Oktober 1944 wurde die Division aufgelöst. Reste
dienten zur Auffrischung der 76. Infanterie-Division und zur Wiederaufstellung
der 15. Infanterie-Division.
1939
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
Dezember | in Aufstellung | WK I | Ostpreußen |
1940
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | in Aufstellung | WK I | Ostpreußen | |
4. Mai | z. Vfg. | OKH | Frankenstein (Lagekarte) (Lagekarte) | |
26. Mai | XXIII. AK | 16. Armee | A | Trier (Lagekarte) |
8. Juni | Höh. Kdo. XXXI | 16. Armee | A | Luxemburg |
20. Juni | Höh. Kdo. XXXI | 16. Armee | C | Lothringen |
7. Juli | Abtransport / z. Vfg. | 16. Armee | C | Luxemburg |
8. Juli | XXVI. AK | 18. Armee | B | Ostpreußen |
1941
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | XXVI. AK | 18. Armee | B | Ostpreußen |
11. April | VI. AK | 18. Armee | B | Ostpreußen |
19. April | VIII. AK | 9. Armee * | B | Ostpreußen |
27. Mai | VIII. AK | 9. Armee * | Mitte | Ostpreußen |
22. Juni | VIII. AK | 9. Armee | Mitte | Ostpreußen (Lagekarte) |
26. Juni | V. AK | 9. Armee | Mitte | Bialystok (Lagekarte) |
6. Juli | VIII. AK | 9. Armee | Mitte | Nalibocka |
14. Juli | z. Vfg. | 9. Armee | Mitte | Bialystok |
30. Juli | z. Vfg. | 4. Armee | Mitte | Smolensk |
4. August | VIII. AK | 9. Armee | Mitte | Smolensk, Wopj (Lagekarte) |
15. September | V. AK | 9. Armee | Mitte | Smolensk, Wopj |
28. September | Armeereserve | 9. Armee | Mitte | Wjasma |
2. Oktober | z. Vfg. | 9. Armee | Mitte | Wjasma |
7. Oktober | VI. AK | 9. Armee | Mitte | Wjasma |
9. Oktober | z. Vfg. | 9. Armee | Mitte | Wjasma |
12. Oktober | XXVII. AK | 9. Armee | Mitte | Subzow |
25. Oktober | XXXXI. AK | Panzergruppe 3 bei 9. Armee | Mitte | Staritza, Kalinin (Lagekarte) |
20. November | XXVII. AK | 9. Armee | Mitte | Kalinin (Lagekarte) |
16. Dezember | VI. AK | 9. Armee | Mitte | Kalinin, Rshew |
*als Festungsstab
„Blaurock“
1942
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | VI. AK | 9. Armee | Mitte | Rshew, Subzow |
4. Januar | XXVII. AK | 9. Armee | Mitte | Rshew, Subzow |
13. Januar | XXVII. AK | Panzergruppe 3 bei 9. Armee | Mitte | Rshew, Subzow (Lagekarte) |
19. Januar | XXVII. AK / VI. AK * | 9. Armee | Mitte | Rshew, Subzow (Lagekarte) |
29. Januar | XXVII. AK | 9. Armee | Mitte | Rshew, Subzow (Lagekarte) |
10. März | Gruppe Recke (neu) | 9. Armee | Mitte | Rshew, Subzow (Lagekarte) (Lagekarte) |
9. Mai | XXXXI. AK | 9. Armee | Mitte | Rshew, Subzow (Lagekarte) (Lagekarte) |
24. Juli | XXXXVI. AK | 9. Armee | Mitte | Rshew, Subzow (Lagekarte) |
5. August | Gruppe Bülowius | 9. Armee | Mitte | Rshew, Subzow |
7. August | XXXIX. AK | 9. Armee | Mitte | Rshew, Subzow |
15. August | XXVII. AK | 9. Armee | Mitte | Rshew, Subzow (Lagekarte) |
26. September | z. Vfg. | 9. Armee | Mitte | Rshew, Abtransport (Lagekarte) |
5. Oktober | XXV. AK | 7. Armee | D | Frankreich (Kanal) |
23. November | LXXXII. AK | 15. Armee | D | Frankreich (Kanal) |
* nur Divisions-Stab mit geringen Teilen der Nachrichten-Abt und einem Reiterzug zur Führung divisionsfremder Truppen als Gruppe Recke bis 29.1.
1943
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
1. Januar | LXXXII. AK | 15. Armee | D | Frankreich (Kanal) |
15. April | z. Vfg. | Süd | im Antransport | |
20. April | XXXXVIII. Panzerkorps | Kempf | Süd | Charkow |
28. April | XXXXII. AK | Kempf | Süd | Charkow, Donez (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) (Lagekarte) |
16. August | XXXXII. AK | 8. Armee | Süd | Charkow, Donez (Lagekarte) |
11. September | LII. AK | 8. Armee | Süd | Charkow |
16. September | LII. AK | 1. Panzerarmee / 8. Armee * | Süd | Dnjepropetrowsk |
10. November | z. Vfg. ** | 1. Panzerarmee | Süd | Rownoje |
*nur Div-Stab (als Kampf-Kommandant Krementschug) und Versorgungstruppen dem AOK 8 direkt unterstellt.
** Bildung der Korps-Abteilung A
Nach Wiederaufstellung:
1944
Datum | Armeekorps | Armee | Heeresgruppe | Ort |
27. Juli | LII | 6. Armee | Südukraine | Jassy |
September | Verbleib unbekannt |
2. Divisionskommandeure:
1.Dezember 1939 Generalleutnant Hermann Wilck
17. September 1941 Generalleutnant Heinrich Recke
15. August 1943 Oberst Otto Schell (m.d.F.b.) (Generalleutnant Recke war am 15. August 1943 gefallen, Oberst Schell war Kommandeur des Grenadier-Regiments 364.)
22. August 1943 Generalleutnant Karl Albrecht von Groddeck
28. August 1943 Generalleutnant Paul Drekmann
Juli 1944 Generalleutnant Paul Drekmann
3. Gliederung:
161. Infanterie-Division 1939:
Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 241
Infanterie-Divisions-Nachschubtruppen 241
161. Infanterie-Division 1944:
Divisions-Füsilier-Bataillon 161
Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 241
Infanterie-Divisions-Nachschubtruppen 241
4. Literatur und Quellen:
- Gerhard Kippar: Das Kampfgeschehen der 161. (ostpreuß.) Infanterie-Division
von der Aufstellung 1939 bis zum Ende, Selbstverlag, Bohmsende 1994
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945, Band 7: Die Landstreitkräfte Nr. 131 - 200, 2. Auflage, Osnabrück 1979
- Schmitz/Thies: „Die Truppenkennzeichen 1939-1945“ Bd 1 Das Heer, Biblio-
Verlag, Osnabrück, 1987
-
DRK : Divisionsschicksale und VBL
- Schramm, Percy (Hrsg.): KTB des OKW, Bernhard & Graefe Verlag, München 1982
- Mehner: Geheime Tagesberichte der Deutschen Wehrmachtsführung, Bd1-12, biblio-
Verlag, Bissendorf 1984 – 1993
- Gerhard Kippar: Das Kampfgeschehen der 161. (ostpreuß.) Infanterie-Division
von der Aufstellung 1939 bis zum Ende
- Hinze, Rolf: Rückzugskämpfe in der Ukraine 1943/44, Eigenverlag, Meerbusch,
1991
- NARA; unit history
-NARA T 78 R 139
-NARA, T 311 R 253
- NARA, T 311 R 289 - NARA T 313 R 61 NARA T 314 R 998 NARA T 314 R 1001 NARA T
314 R 1002 NARA T 314 R 1302 NARA T 314 R 1303 NARA T 314 R 1493 NARA T 314 R
1165 NARA T 314 R 1297 NARA T 313 R 231 NARA T 312 R 59 NARA, T 312 R 310 NARA,
T 315 R 406 NARA, T 314 R 245 NARA, T 312 R 297
- NARA, T 312 R 307 NARA, T 312 R 281 NARA, T 314 R 980 NARA, T 314 R 981 NARA,
T 313 R 225 NARA, T 312 R 522 NARA, T 315 R1376 (KGr Wüstenhagen, 129.ID)
- Sammlung Millmann: Zeitzeugenberichte, DRK- Gutachten, Nachlässe, Heereskarten
u.a.
- Conrady, Rshew 1942/43 (36.ID)
- Schnabel,E. , Weg und Schicksal der 183. ID
- Kissel, Die Katastrophe in Rumänien
- Boucsein, H., „Halten oder Sterben“ (129.ID)
- Dokumente des OKH, CAMO, Bestand 500, Findbuch 12451, (Akte -…) auf wwii.germandocsinrussia.org/de/
- Dokumente der HGr Mitte (KTB) CAMO, Bestand 500, Findbuch 12454, (Akte-…) auf wwii.germandocsinrussia.org/de/