Totenkopf-Standarte 9

 

Feldpostnummern: 

Einheit Feldpostnummer

ab 1941

Stab 24410
I. Bataillon 00004
1. Kompanie 00896
2. Kompanie 01466
3. Kompanie 02472
4. Kompanie 03826
II. Bataillon 08114
5. Kompanie 09377
6. Kompanie 10660
7. Kompanie 11243
8. Kompanie 12529
III. Bataillon 10945 A
9. Kompanie 10945 B
10. Kompanie 10945 C
11. Kompanie 10945 D
12. Kompanie 10945 E
13. Kompanie 04018
14. Kompanie 44217
Transportkolonne 05089
Batterie 42062
Fla-MG Halbzug 42925

Die Standarte wurde auf Befehl vom 11. November 1939 in Danzig in Westpreußen aufgestellt. Sie wurde durch Abgaben der SS-Totenkopfstandarte 6 aufgestellt. Der Stab und der I. Sturmbann haben ihre Garnison in Danzig-Langfuhr, der II. Sturmbann in Lauenburg/Posen und der III. Sturmbann in Bromberg. Am 24. April 1940 erhielt die Standarte den geheimen mündlichen Befehl für ein paar Veränderungen. Die Standarte sollte mit dem I. und III. Bataillon von Danzig bzw. Bromberg nach Brünn verlegt werden, das II. Bataillon sollte zur SS-Totenkopfstandarte 14 treten. Sie war als Ersatz für die nach Norwegen verlegende SS-Totenkopfstandarte 7 gedacht. Deren II. Bataillon sollte dann in Brünn am Tag des Eintreffens auch zur Standarte treten. Der Kommandeur der Standarte, SS-Standartenführer Nostiz sollte alle Vorbereitungen hinsichtlich der Entsendung des Vorkommandos und Transportmeldung der Standarte treffen. Am 5. Mai 1940 stand die Standarte mit allen 3 Bataillonen in Brünn. Am 12. August 1940 tritt das III. Bataillon der SS-Totenkopfstandarte 12 zur Standarte. Am 4. September 1940 verfügte das SS-Führungshauptamt, daß zur Übernahme der Wachgestellung in Prag durch das Kommando der Waffen SS die Verlegung eines Bataillons der Standarte in jeweils vierteljährlichen Wechsel nach Prag befohlen werden sollte. Beginn der Übernahme der Wachen in Prag ist am 1. Oktober 1940. Am 12. September 1940 befahl das SS-Führungshauptamt, daß die SS-Totenkopfstandarte 9 im Zuge der einheitlichen Ausrichtung sämtlicher Einheiten der Waffen SS zu einem Regiment nach den für ein Infanterie-Regiment (motorisiert) geltenden Richtlinien umgegliedert werden sollte. Nach der befohlenen Umgliederung wurde die immobile SS-Totenkopfstandarte 9 auf Befehl des Reichsführers mit Wirkung vom 15. November 1940 aufgelöst, das in Prag liegende Bataillon der Standarte wurde gleichzeitig in SS-Totenkopf-Wach-Bataillon Prag umbenannt. Der Stab bildet am 20. November 1940 den Stab der SS-Totenkopf-Standarte K (Kirkenes). 

Am 18. Februar 1941 wird die Standarte durch Umbenennung der SS-Totenkopfstandarte K in Nordnorwegen wieder gebildet. Im April 1941 trat die Standarte nach Umbildung zum SS-Infanterie-Regiment 9 zur SS-Kampfgruppe Nord. Die Umbenennung erfolgte am 25. Februar 1941. Die Soldaten waren jetzt mit den Sigrunen der SS statt des Totenkopf der Totenkopf-Verbände am Kragenspiegel ausgestattet.  

Stärkemeldungen der Standarte:

Datum Führer Unterführer Mannschaften Gesamt zu erwartende

Ergänzungen

9. April 1940 28 310 1996 2334
30. April 1940 36 269 1653 1958
13. Mai 1940 37 339 1561 1938 600 in Zuführung
28. Mai 1940 34 193 1541 1786 600 in Zuführung
28. Juni 1940 35 211 1410 1658 250 in Zuführung zum 15. Juli 1940
13. Juli 1940 34 221 1403 1658 200 in Zuführung von Oranienburg
28. Juli 1940 34 354 1264

Kommandeure:

SS-Standartenführer Heinrich Gerner 02.11.39 - 11.11.39

SS-Standartenführer Paul Nostiz 11.11.39 – (28.06.40) (* 1892,aktiver Offizier im I.WK, wurde verwundet und mit dem EK I ausgezeichnet, Flucht aus russischer Gefangenschaft, nach dem Krieg Dienst in der Polizei, ab 1936 Aufstellung des SS-TV "Thüringen", Kdr. 1.7.37 – 10.39, m.W.v.8.11.39 in seiner Dienststellung als Rgtskdt SS-TIR 2 abgelöst und "im Hinblick auf seine Kenntnise der russischen Sprache" als Führer einer verstärkten SS-T-Standarte in Polen eingesetzt,s.a. V,Bd I,S.27)

SS-Oberführer Günther Claasen 00.00.40 – 00.11.40 (28.7.40 i.V. Fhr SS-T-Standarte 7, Kdr der Standarte 7 bis 12.40)

SS-Obersturmbannführer Reitz 18.02.41 – 00.00.41

SS-Obersturmbannführer Ernst Deutsch 00.00.41 – 00.00.42

Beim Stab:

SS-Sturmbannführer Grimme (05.05.40) – 00.00.00 (5.5.40 noch beim Stab 9.SS.-T-St.,vorgesehen als Kdr III./SS-T-St. 13.)

SS-Hauptsturmführer Fitzthum (05.05.40) – 00.00.00 (5.5.40 noch beim Stab 9.SS-T-St., vorgesehen als Kdr III./SS-T-St. 15)

I. Bataillon:

SS-Osturmbannführer Hermann Peter 11.11.39 - (05.05.40)

II. Bataillon:

SS-Sturmbannführer Friedrich Dern 11.11.39 – 00.04.40 (mit Btl zu SS-T-Standarte 14)

SS-Hauptsturmführer Robert Gloning 00.04.40 – (05.05.40) (Bisher Kdr II./SS-T-St.7)

III. Bataillon

SS-Osturmbannführer Ernst Greulich 11.11.39 - (05.05.40)