Saint-Menges

 

Saint-Menges ist eine kleine Gemeinde im Departement Ardennes im Norden Frankreichs. Der Ort liegt rund 5 km nördlich von Sedan und 7 km südlich der französisch-belgischen Grenze. Auf dem Gebiet der Gemeinde befanden sich 1940 mehrere sog. "Maison forte". Dies waren Grenzbunker, welche äußerlich Forsthäusern glichen, die jedoch im Erdgeschoss einen Bunker beherbergten. Einer dieser Grenzbunker war das "Maison forte St. Menges". Es war besetzt durch Grenzschutztruppen der französischen Armee. Daneben war eine Panzerabwehrbatterie sowie die 1. Kompanie des franz. Aufklärungsbataillons 64 hier eingesetzt. Die Straße von der belgischen Grenze nach Saint Menges war hier durch eine Sprengung gesperrt worden. Am Am Vormittag des 12. Mai 1940 kam es zu einem kurzen Gefecht um das Grenzhaus, bei dem drei französische Soldaten ums Leben kamen. Die restliche Besatzung konnte durch die II. Abteilung des Panzer-Regiments 2 und das nachfolgende II. Bataillon des Schützen-Regiments 1 vertrieben werden. Bereits um 14.30 Uhr war Saint-Menges in deutscher Hand. 

 

Wie fast jede andere mitteleuropäische Stadt und Gemeinde, so hatte auch Bouillon während des Zweiten Weltkrieges Tote zu beklagen:

Name Vorname Dienstgrad Geburtsdatum Sterbedatum Sterbeort Anmerkung
Charlier Robert          
Caniaux Edmond          
Hercisse Henri          
Hanus Hippolyte          
Herard Daniel          
Hupin Yvon          
Prudhomme Raymond          
Riche Maurice          
Simon Michel          

Der Grenzbunker im Jahr 2017, von belgischer Seite aus gesehen. Unten der Bunker, darüber das zur Tarnung errichtete Forsthaus.