Standort Landeshut

 

Die Stadt Landeshut heißt heute Kamienna Góra und liegt im Südwesten Polens, etwa 26 km südöstlich von Hirschberg nahe der tschechischen Grenze. Im Jahre 1939 wurden in Landshut 13.461 Einwohner gezählt, die Stadt beherbergte ein Wehrmeldeamt. 1943 wurde in Landshut ein Zwangs-Arbeitslager für Juden errichtet. Die Häftlinge wurden in der örtlichen Spinnerei und Weberei sowie bei den Arado-Flugzeugwerken eingesetzt. Im Juli 1944 wurde aus dem Lager ein Außenkommando des KZ Groß-Rosen. 1945 wurde bei Herannahen der Front noch ein Kampf-Kommandant für die Stadt aufgestellt. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Landeshut im Frühjahr 1945 von der Roten Armee eingenommen und bald darauf von der sowjetischen Besatzungsmacht wie fast ganz Schlesien unter polnische Verwaltung gestellt. Es begann die Zuwanderung polnischer Migranten, die zum Teil aus den an die Sowjetunion gefallenen Gebieten östlich der Curzon-Linie kamen. Die deutsche Stadt wurde in Kamienna Góra umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde bis auf wenige Ausnahmen von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben.

 

Fronttruppenteile

 

Ersatztruppenteile

 

Kommandobehörden / Dienststellen

Kampf-Kommandant Landeshut

Wehrmeldeamt (WK VIII, Wehrbezirk Hirschberg. Zuständig für den Landkreis Landeshut in Schlesien.)

 

Einrichtungen

Außenkommando KL Groß-Rosen - Kugellagerfabrik

Zwangs-Arbeitslager für Juden - Arado-Flugzeugbau, Spinnerei und Weberei