leichte Artillerie-Abteilung 426

 

Feldpostnummern:

Einheit Feldpostnummer:
Stab, Stabs- und 1. - 3. Batterie 45745

 

Die leichte Heeres-Artillerie-Abteilung 426 wurde am 5. April 1943 durch den Wehrkreis II mit drei Batterien und dem Raupenschlepper Ost als Zugmittel als Heerestruppe für den Nord-Abschnitt der Ostfront aufgestellt. Das Personal kam von der 207. Sicherungs-Division und von der 227. Infanterie-Division.
Die I. Abteilung des Artillerie-Regimentes 207 hatte bis zur Katastrophe am Ladogasee im Januar 1943 zur Sicherungs-Division 207 gehört.
Die Reste der Abteilung wurden im selben Monat in das rückwärtige Heeresgebiet verlegt, um wieder ausgerüstet zu werden. Ende Februar 1943 wurden aber alle noch vorhandenen Pferde und Fahrzeuge an andere Truppenteile abgegeben und die Männer der Abteilung in den ersten Märztagen im Bahntransport auf den Truppenübungsplatz Groß-Born verlegt. Sie bildeten den Stamm der leichten Artillerie-Abteilung 426. Die Abteilung wurde im Mai 1943 nach Bobruisk im Mittelabschnitt der Ostfront verlegt. Hier wurden einige Übungen, Übungsschießen und gelegentliche Bandenbekämpfungen durchgeführt.
Später, gegen Ende Juni 1943, kam die Abteilung zum Fronteinsatz südlich Orel. Anfang Juli 1943 erfolgte die Unterstellung unter die 78.Sturm-Division und Einsatz im Raum Glasunowka. Aus der anfänglichen Offensive entwickelten sich Abwehr- und später Rückzugskämpfe.
Im Laufe der Sommermonate diente die Abteilung, immer an den Brennpunkten eingesetzt, im Mittelabschnitt als „Feuerwehr“.
Nach einer Unzahl verschiedener Unterstellungsverhältnisse trat die Abteilung am Ende des Jahres 1943 im Raum Witebsk in schweren Abwehrkämpfen zur Division „Feldherrnhalle“ und anderen Divisionen.
 

Ersatztruppenteil war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 32.

Literatur und Quellen:

(G. Müller, F. W. Guttmann, Die Geschichte der 207. und 281.Infanterie-Division mit ihren Zwischengliederungen, o.O., o.J., S. 138 und 142)