gemischte Artillerie-Abteilung 624
schwere Artillerie-Abteilung 624
Die gemischte Artillerie-Abteilung 624 wurde bereits vor Mobilmachung am 2.
August 1939 durch Einberufung
von Reservisten im Raum Oppeln durch den Wehrkreis VIII (Schlesien) aufgestellt.
Die Abteilung gliederte sich zunächst in 1 Batterie mit 10-cm Kanonen und 2 Batterien mit je zwei 30,5 cm Mörser.
Mit Befehl vom 13. Februar 1940 gab die Abteilung die 1. (10-cm Kanonen)
Batterie an die Artillerie-Abteilung 631 ab und bekam im
Gegenzug die 2. Batterie der schweren Artillerie-Abteilung 624 mit 21-cm Mörsern
unterstellt. Im Juli 1940 wurde die 1. Batterie dann durch die schwere
Artillerie-Batterie 779 mit 30,5-cm Mörsern (t) ersetzt. Diese 30,5 cm Mörser wurden bevorzugt bei der Beschießung
von Festungen verwendet. Die Abteilung war Heerestruppe Nach Einsätzen in Polen und im
Westen bei der 12. Armee / Heeresgruppe C wurde die Abteilung 1940 zunächst Reserve des OKH. Im Osten war die Abteilung im Juli 1942 bei der Heeresgruppe A vor Sewastopol
eingesetzt, dann im Oktober 1942 bei der 11. Armee der Heeresgruppe Nord vor Leningrad. Ab
Herbst 1944 bis Kriegsende 1945 war die Abteilung der 18. Armee in Kurland zugeteilt. Der
für den Personalersatz zuständige Truppenteil war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 54 in
Oppeln / Schlesien.