schwere Artillerie-Abteilung (mot) 733
leichte Artillerie-Abteilung (RSO) 733
Heeres-Artillerie-Abteilung (le.F.H./RSO) 733

 

Die schwere Artillerie-Abteilung (mot) 733 wurde am 15. Dezember 1939 als Heerestruppe mit drei Batterien tschechischer Haubitzen aufgestellt. Die Verwendungsbereitschaft wurde für den 1. Februar 1940 befohlen. Noch während der Aufstellung wurde die Ausrüstung der Abteilung auf 21-cm Mörser 18 umgestellt. Die Abteilung war erst im Februar 1940 einsatzbereit. Am 6. April 1940 wurde die Abteilung dem IV. Armeekorps zugeführt. Bei Beginn des Westfeldzuges wurde die Abteilung am 23. Mai dem XI. Armeekorps, am 27. Mai dem X. Armeekorps und am 28. Mai 1940 wieder dem IV. Armeekorps unterstellt. Am 4. Juni 1940 kam die Abteilung zur Panzergruppe von Kleist und am 8. Juli zum XXXVIII. Armeekorps. Nach dem Ende des Westfeldzuges verblieb die Abteilung in Frankreich. Im Februar 1941 wurden Teile des Personals zur Aufstellung neuer Mörserbatterien abgegeben. Bei Beginn des Feldzuges gegen Rußland unterstand die Abteilung der Panzergruppe 3. Die Abteilung nahm am deutschen Vormarsch bis vor Moskau teil. Nach Verlusten im Winter 1941/42 wurde die Abteilung im Mai 1942 aufgefrischt. Im Sommer 1942 nahm die Abteilung dann an der deutschen Sommeroffensive in Richtung Stalingrad teil. Im Januar 1943 wurde die Abteilung in Stalingrad vernichtet.

Nach der Vernichtung in Stalingrad wurde die Abteilung am 28. Mai 1943 als leichte Artillerie-Abteilung (RSO) 733 durch den Wehrkreis IV neu aufgestellt. Die Abteilung gliederte sich in drei Batterien mit jeweils vier leichten Feldhaubitzen 18. Sie war am 21. Juli 1943 einsatzbereit und verlegte Ende Juli 1943 nach Italien. Im Dezember 1943 unterstand die Abteilung dem LXXVI. Armeekorps, im März 1944 dem LI. Gebirgskorps und ab dem 18. April 1944 dem XIV. Panzerkorps. Am 10. Juni 1944 wurde die Abteilung in Heeres-Artillerie-Abteilung (le.F.H./RSO) 733 umbenannt. Da sich die Raupenschlepper Ost im kurvenreichen und bergigen italienischen Kampfraum nicht bewährten, wurden diese gegen RAS-Schlepper ausgetauscht. Die Abteilung war bis Kriegsende in Italien eingesetzt.

Ersatztruppenteil war die schwere Artillerie-Ersatz-Abteilung (mot) 105, später die leichte Artillerie-Ersatz-Abteilung (mot) 4

 

Literatur und Quellen:

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 12: Die Landstreitkräfte 631 - 800, Biblio-Verlag

Uwe Kleinert: Organisationsgeschichte der deutschen Heeresartillerie, Band 3, Eigenverlag