Artillerie-Regiment 181

 

Feldpostnummern ab 1939: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 181 in der Feldpostübersicht eingetragen. Dabei wurden anfangs bei den Abteilungen auch noch Kolonnen eingetragen. 1941/42 wurden auch eine 13., 14. und 15. Batterie eingetragen, aber noch 1941/42 wieder gestrichen. 1942 wurde der Eintrag der II. Abteilung gestrichen. Die Kolonne verschwand aus dem Eintrag der I. Abteilung. 1942 wurde auch eine neue II. Abteilung ohne Kolonne eingetragen. 1942 verschwand auch die 3. Kolonne bei der IV. Abteilung. 1942/43 wurde bei dem alten Eintrag der II. Abteilung ein Abwicklungsstab II./Artillerie-Regiment 181 eingetragen. 1943 verschwand auch noch die 2. Kolonne bei der IV. Abteilung. Am 30. September 1943 wurde der Abwicklungsstab II./Artillerie-Regiment 181 gestrichen. Am 21. Februar 1945 wurde durch Umbenennung der III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 213 eine neue II. Abteilung eingetragen.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1942
Regimentsstab 24310 24310
Stab I. Abteilung 30880 A 30880 A
1. Batterie 30880 B 30880 B
2. Batterie 30880 C 30880 C
3. Batterie 30880 D 30880 D
Kolonne 30880 E -
Stab II. Abteilung 25458 A 28179 A

ab Feb/45 21225 A

4. Batterie 25458 B 28179 B

ab Feb/45 21225 B

5. Batterie 25458 C 28179 C

ab Feb/45 21225 C

6. Batterie 25458 D 28179 D

ab Feb/45 21225 D

Kolonne II 25458 E -
Abwicklungsstab II./181 - ab 42/43 25458 gestr. Sep/43
Stab III. Abteilung 26109 A 26109 A
7. Batterie 26109 B 26109 B
8. Batterie 26109 C 26109 C
9. Batterie 26109 D 26109 D
Kolonne 26109 E 26109 E
Stab IV. Abteilung 27433 A 27433 A
10. Batterie 27433 B 27433 B
11. Batterie 27433 C 27433 C
12. Batterie 27433 D 27433 D
1. Kolonne 27433 E 27433 E
2. Kolonne 27433 F 27433 F bis 1943
3. Kolonne 27433 G -
13. Batterie ab 41/42 44480 gestr. 41/42 -
14. Batterie ab 41/42 45556 gestr. 41/42 -
15. Batterie ab 41/42 46764 gestr. 41/42 -

Das Artillerie-Regiment 181 wurde am 1. Dezember 1939 auf dem Truppenübungsplatz Neuhammer, im Wehrkreis VIII, aufgestellt. Das Regiment wurde aus Personaleinheiten verschiedener Wehrkreise mit 4 Abteilungen aufgestellt.
I./ mit le.FH.
II./ mit le.FH
III./ mit le.FH
IV./ mit  s.FH.
Der Regimentsstab und die IV. Abteilung wurden durch Personal vom Wehrkreis IV aufgestellt. Die I. Abteilung wurde durch Personal vom Wehrkreis III in Potsdam, im Wehrkreis III, durch die Artillerie-Ersatz-Abteilung 23 aufgestellt. Die II. und die III. Abteilung wurde durch Personal vom Wehrkreis VIII aufgestellt. Das Regiment gehörte mit der Aufstellung zur 81. Infanterie-Division. Ab dem 16. Mai 1940 wurde das Regiment mit der Division an die Westfront verlegt. Das Regiment marschierte ab Aachen durch Belgien und stellte sich dann für die zweite Phase des Frankreichfeldzuges bereit. Nach Abschluss des Frankreichfeldzuges wurde das Regiment zum Schutz der Atlantik nach La Rochelle verlegt. Von August 1940 bis Februar 1941 wurde das Regiment im Wehrkreis VIII beurlaubt. Am 21. Februar 1941 gab das Regiment die 3., 6. und 9. Batterie zur Aufstellung der schwere Artillerie-Abteilung 858 ab. Am 15. April 1941 wurden die abgegebenen Einheiten wieder aufgestellt. Dann ging es im Winter 1941/42 nach Nordrussland. Das Regiment wurde auf verschiedene Divisionen verteilt und focht bei Staraja Russa, am Wolchow und bei Welikie Luki. Die II. Abteilung wurde bei einem Einsatz bei Toropez unter der Heeresgruppe Mitte vernichtet und mit Befehl vom 24. April 1942 aufgelöst. Am 1. Juni 1942 wurde die II. Abteilung wieder aufgestellt. 1942 und 1943 nahm es an den Kämpfen um Demjansk teil. Nach der Räumung von Demjansk kam das Regiment zum Wolchow und nahm an den Ladoga-Schlachten teil. Im Oktober 1943 stand das Regiment südlich von Puschkin vor Leningrad, dann wurde es in die Schlacht um Newel geworfen, in der es schwerste Verluste hinnehmen musste. Am  22. Juni 1944 wurde das Regiment der 81. Infanterie-Division unterstellt und in den russischen Fronteinbruch zwischen der Heeresgruppe Nord und der Heeresgruppe Mitte geworfen. Von Polozk ging es über Birsen und Autz nach Lettland zurück. Am 9. November 1944 wurde die II. Abteilung erneut aufgelöst. Sie wurde im Februar 1945 aus der III. Abteilung vom Artillerie-Regiment 213 wieder aufgestellt. Bis zum Ende des Krieges stand das Regiment in Kurland. Im Mai 1945 ging das Regiment nach schweren Kämpfen bei Tukkum in russische Kriegsgefangenschaft.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war anfangs die Artillerie-Ersatz-Abteilung 44 zuständig. Ab Mai 1941 übernahm die Artillerie-Ersatz-Abteilung 8 diese Aufgabe. Ab dem 1. Dezember 1942 war dann die Artillerie-Ersatz-Abteilung 28 für diese Aufgabe zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Georg-Thilo Freiherr von Werthern Aufstellung - 16. April 1941 (wurde Arko 126)

Oberst Hellmuth Graf (1942/43)

Oberst Harry Zühlke (1944)

Oberstleutnant Ulrich

 

Abteilungskommandeure:

I. Abteilung:

Oberleutnant der Reserve Wolfgang Kessler (1944) m.st.F.b.

Hauptmann Siegfried Bartholomeyczik (1945)

 

II. Abteilung:

Hauptmann Richard Petschelt (1942/43)

 

III. Abteilung:

Hauptmann der Reserve Wilhelm Dahms (1943/44)

 

IV. Abteilung:

Major Heinrich Illig (1944)