Artillerie-Regiment 260

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Artillerie-Regiment 260 in der Feldpostübersicht eingetragen. Anfang 1940 wurden die einzelnen Batterien gestrichen. Die Abteilungen wurden dann ab Mitte 1940 unter der Nummer des jeweiligen Stabes zusammengefasst. 1940/41 wurde durch Umbenennung der 2. Kolonne schwere Artillerie-Abteilung 621 eine Kolonne bei der IV. Abteilung eingetragen. 1940/41 wurde die IV. Abteilung auch in schwere Artillerie-Abteilung 847 umbenannt, wobei die Umbenennung der Kolonne erst 1941 erfolgte. Als Ersatz wurde ebenfalls 1940/41 durch Umbenennung der IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 169 eine neue IV. Abteilung eingetragen. Am 7. September 1944 wurden alle Einheiten gestrichen.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1940
Regimentsstab 01426 01426
Stab I. Abteilung 02838 02838 A
1. Batterie 11153 02838 B
2. Batterie 27805 02838 C
3. Batterie 03116 02838 D
Stab II. Abteilung 31095 31095 A
4. Batterie 26358 31095 B
5. Batterie 12923 31095 C
6. Batterie 28586 31095 D
Stab III. Abteilung 04708 04708 A
7. Batterie 39669 04708 B
8. Batterie 03638 04708 C
9. Batterie 27009 04708 D
Stab IV. Abteilung 28834 28834 A bis 40/41

ab 40/41 22411 A

10. Batterie 29795 28834 B bis 40/41

ab 40/41 22411 B

11. Batterie 10075 28834 C bis 40/41

ab 40/41 22411 C

12. Batterie 12147 28834 D bis 40/41

ab 40/41 22411 D

Kolonne  

ab 40/41 05250 bis 1941

Das Artillerie-Regiment 260 wurde bei der Mobilmachung am 26. August 1939 im Wehrkreis V aufgestellt. Das Regiment wurde aus den Ergänzungs-Batterien im Wehrkreis V aufgestellt. Die III. Abteilung wurde in Erlangen, im Wehrkreis XIII, aufgestellt. Nach der Aufstellung wurde das Regiment der 260. Infanterie-Division unterstellt. Am 29. Januar 1940 wurde der Stab der II. Abteilung mit der 2. Batterie vom Regiment zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 296 abgegeben und danach wieder ersetzt. Anfang 1940 wurde die motorisierte IV. Abteilung zur Heerestruppe. Als Ersatz erhielt das Regiment die IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 169 zugewiesen. Vor dem Westfeldzug lag das Regiment im Frühjahr 1940 im Raum Badenweiler, ebenfalls Wehrkreis V. Am 25. September 1940 wurde der Stab der III. Abteilung mit der 2., 5. und 8. Batterie vom Regiment und der 11. Batterie vom Artillerie-Regiment 169 zur Aufstellung vom Artillerie-Regiment 125 abgegeben und danach wieder ersetzt. Am 21. Januar 1941 wurde die als Heerestruppe eingesetzte IV. Abteilung vom Regiment in schwere Artillerie-Abteilung 847 umbenannt. Am gleichen Tag wurde die IV. Abteilung vom Artillerie-Regiment 169 zur neuen IV. Abteilung umbenannt. Das Regiment wurde mit der Division im Juli 1944 im Kessel von Minsk vernichtet und danach offiziell aufgelöst.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war die Artillerie-Ersatz-Abteilung 260 zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Axel Schmidt (1941)

Oberst Hermann Haehnle 17. Dezember 1941 - 23. Februar 1942 (wurde Arko 112)

Oberst Georg Meyer (1943)

Oberst Werner Koenig (1944)

 

Abteilungskommandeure

I. Abteilung:

Major Zirkelbach (1939)

Major Hoppe

Major Gustav Hertz (1940)

Major Konrad Kob (1942)

Major Friedrich Bornschein (1943), (1944)

 

II. Abteilung:

Major Georg Meyer (1939)

Major Gerhard Friedrichs (1942)

Major Friedrich Maier (1943)

 

III. Abteilung:

Hauptmann Schnull (1939)

Major Dr. Fronmüller

Hauptmann der Reserve Dr. Otto Lell (1941/42)

Major Maag

Hauptmann Kramer

Hauptmann Woeste

 

IV. Abteilung:

Major Bickel (1939)

Major Lorenz

Hauptmann Maag

Major Pihuliak

Hauptmann Hans-Hermann Groothoff (1945)

 

Literatur:

Unser Weg. IV. (schwere) Abteilung Artillerie-Regiment (vormals IV./AR 169) - (Bildbroschüre) - Wolf van Helden, Hrsg. Kameradschaft IV./AR 260, Stuttgart