Bau-Bataillon 106
Eisenbahn-Bau-Bataillon 106
Eisenbahn-Bau-Pionier-Bataillon 106

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Das Bataillon wurde als Bau-Bataillon 106 in der Feldpostübersicht eingetragen. 1940/41 wurde das Bataillon in Eisenbahn-Bau-Bataillon 106 umbenannt. 1943 wurde die Kolonne gestrichen. 1943 wurde auch beim Stab eine 5. Turkestanische Kompanie und der Maschinen-Zug z.b.V. I Eisenbahn-Pionier-Regiment 3 eingetragen. Welchen Zusatz diese beiden Einheiten bekamen ist unklar. Am 17. September 1943 erhielt die 5. Kompanie eine eigene Nummer. Am 23. September 1943 wurde das Bataillon in Eisenbahn-Bau-Pionier-Bataillon 106 umbenannt. Am 20. November 1944 wurden die 2. und 3. Kompanie gestrichen. Die 4. Kompanie wurde etwa zur gleichen Zeit ohne genaues Datum gestrichen. Der Stab und die 1. Kompanie wurden erst am 27. April 1945 gestrichen.

Einheit Feldpostnummer
Stab 27251 gestr. Apr/45
1. Kompanie 09940 gestr. Apr/45
2. Kompanie 24077 gestr. Nov/44
3. Kompanie 29062 gestr. Nov/44
4. Kompanie 12739 gestr. 44/45
5. Turkestanische Kompanie ab 1943 27251 E bis Sep/43

ab Sep/43 05097

Kolonne 28597 gestr. 1943

Das Bau-Bataillon 106 wurde bei der Mobilmachung am 26. August 1939 im Raum Namslau, im Wehrkreis VIII, aufgestellt. Das Bataillon wurde durch den Arbeitsgau XI aus Einheiten des RAD als Heerestruppe aufgestellt. Dabei wurden die RAD-Abteilung 2./113, die RAD-Abteilung 9./113 und die RAD-Abteilung 3./114 verwendet. Anfangs wurde das Bataillon in Südpolen bei der 8. Armee eingesetzt. Am 29. Mai 1940 wurde das Bataillon in Graz, im Wehrkreis XVIII, unter Entlassung des RAD zum Bau-Bataillon 106 der Wehrmacht umgegliedert. Das Bataillon wurde dann in Belgien eingesetzt. Am 6. Dezember 1940 wurde das Bataillon in Eisenbahn-Bau-Bataillon 106 umbenannt. Zu Beginn des Ostfeldzuges war das Bataillon beim Angriff auf Südrussland im Einsatz. 1942 war das Bataillon bei Sewastopol auf der Krim im Einsatz. 1943 wurde eine 5. turkestanische Kompanie beim Bataillon eingegliedert. Am 19. August 1943 wurde das Bataillon in Eisenbahn-Baupionier-Bataillon 106 umbenannt. 1944 erlitt das Bataillon auf der Krim Verluste. Im August 1944 wurde das Bataillon im Raum Ploesti und bei Bukarest in Rumänien vernichtet. Das Bataillon hatte 320 Vermisste zu verzeichnen und wurde offiziell aufgelöst.

Ersatztruppenteil für das Bataillon war anfangs das Bau-Ersatz-Bataillon 8. Ab dem 1. März 1940 war dann das Bau-Ersatz-Bataillon 28 für diese Aufgabe zuständig. Ab dem 3. Juni 1940 übernahm das Bau-Ersatz-Bataillon 17 diese Aufgabe. Ab dem 1. September 1941 übernahm das Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 5 diese Aufgabe.

Kommandeure: