Bau-Bataillon 96
Bau-Bataillon (K) 96
Bau-Pionier-Bataillon 96

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Das Bataillon wurde als Bau-Bataillon 96 in der Feldpostübersicht eingetragen. Am 23. September 1943 wurde das Bataillon in Bau-Pionier-Bataillon 96 umbenannt. Am gleichen Tag wurde die 4. Kompanie in 4. (Ost) Kompanie umbenannt. Am 30. Juni 1944 wurde die 3. Kompanie in 3. Georgische Kompanie umbenannt.

Einheit Feldpostnummer
Stab 34721
1. Kompanie 34699
2. Kompanie 31613
3. Kompanie
3. Turkestansiche Kompanie
33583
4. Kompanie
4. Ost-Kompanie
30759
Kolonne 36747

Das Bau-Bataillon 96 wurde bei der Mobilmachung am 26. August 1939 in Nagelschmieden in Oberschlesien, im Wehrkreis VIII, aufgestellt. Das Bataillon wurde aus RAD-Einheiten als Heerestruppe aufgestellt. Anfangs wurde das Bataillon in Südpolen beim IV. Armeekorps der 10. Armee eingesetzt. Bereits am 21. Dezember 1939 wurde das Bataillon unter Entlassung des RAD zum Bau-Bataillon 96 der Wehrmacht umgegliedert. Das Bataillon wurde später im Westen eingesetzt. Zu Beginn des Ostfeldzuges war das Bataillon beim Angriff auf Südrussland im Einsatz. Anfangs unterstand das Bataillon direkt der 17. Armee. Am 15. Dezember 1941 wurde das Bataillon mit Kriegsgefangenen ausgerüstet und dabei in Bau-Bataillon (K) 96 umbenannt. 1942 blieb das Bataillon bei der 17. Armee im Einsatz. Am 16. Juni 1942 erhielt das Bataillon die am 15. März 1942 bei der 17. Armee aufgestellten 1. ukrainische Bau-Kompanie und 3. ukrainische Bau-Kompanie zugeteilt. Am 30. Mai 1943 erhielt das Bataillon eine 5. georgische Kompanie zugeteilt. Das Bataillon wurde dann nach Nordrussland verlegt und dort der 18. Armee unterstellt. Am 19. August 1943 wurde das Bataillon in Baupionier-Bataillon 96 umbenannt. Dabei wurden die 1. und 2. Kompanie aus den bisherigen 1. bis 4. Kompanie gebildet. Dazu kam die 3. georgische Kompanie aus der bisherigen 5. georgischen Kompanie und eine 4. (Ost) Bau-Kompanie aus den beiden ukrainischen Kompanien. Am 5. Juni 1944 wurde die 3. georgische Kompanie an das Baupionier-Bataillon 795 im Tausch gegen eine deutsche Kompanie abgegeben. Im August 1944 war das Bataillon bei Riga im Einsatz. 1945 war das Bataillon im Raum Stettin im Einsatz.

Ersatztruppenteil für das Bataillon war anfangs das Bau-Ersatz-Bataillon 8. Ab dem 9. Mai 1940 übernahm das Bau-Ersatz-Bataillon 28 diese Aufgabe.

Kommandeure:

 

Literatur und Quellen:

Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 6: Die Landstreitkräfte 71 - 130

G. Mattiello / W. Vogt: Deutsche Kriegsgefangenen- und Internierteneinrichtungen 1939 -1945 - Handbuch und Katalog Lagergeschichte und Lagerzensurstempel - Band 2: Oflag, BAB, Dulag etc, Selbstverlag 1987