Befehlshaber der Schlachtschiffe (B.d.S.)
Befehlshaber der Baltenflotte (B.d.B.)

 

1. Einsatz und Unterstellung:

Nach dem Untergang des Schlachtschiffs "Bismarck" am 27. Mai 1941 wurde bei der Auflösung der Dienststelle des 2. Admirals der Flotte am 16. Juni 1941 das Kommando des Befehlshabers der Schlachtschiffe (B.d.S.) geschaffen. Im September / Oktober 1941 wurde der Befehlshaber der Schlachtschiffe zu einem Sonderkommando in der Ostsee abgestellt. Um einen etwaigen Ausbruch und Durchbruch der russischen Ostseeflotte nach Schweden zu verhindern, wurde die sog. Baltenflotte in der Ostsee zusammen gezogen. Sie bestand aus dem Schlachtschiff "Tirpitz", dem Schweren Kreuzer "Admiral Scheer", den Leichten Kreuzern "Nürnberg", "Köln", "Emden" und "Leipzig" sowie den Zerstörern "Z 25", "Z 26" und "Z 27", fünf Torpedobooten und Sicherungseinheiten. Zum Befehlshaber der Balten-Flotte wurde am 21. September 1941 der Befehlshaber der Schlachtschiffe ernannt. Am 21. Oktober 1941 war diese Sonderaufgabe beendet. Im Februar 1942 war der B.d.S. für die Durchführung des Kanaldurchbruchs der Schlachtschiffe "Scharnhorst" und "Gneisenau" sowie des Kreuzers "Prinz Eugen" verantwortlich. Im Anschluß verlegte der B.d.S. nach Nordnorwegen und übernahm die Führung der dort stationierten Flotteneinheiten. Im März 1942 leitete er den Vorstoß der "Tirpitz" und drei Zerstörern in das Nordmeer zum Angriff auf den Konvoi PQ-8 und QP-12. Dabei konnte jedoch nur ein russischer Dampfer versenkt werden. Am 5. Juni 1942 erfolgte die Umbenennung des B.d.S. zum Befehlshaber der Kreuzer.

 


2. Befehlshaber:

16. Juni 1941 Vizeadmiral Otto Ciliax