Beobachtungs-Abteilung 28
leichte Beobachtungs-Abteilung 28 (motorisiert)

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die 1. Batterie wurde 1942 in der Feldpostübersicht gestrichen. 1943 wurden die restlichen Batterien mit dem Vermerk Stalingrad gestrichen.

Feldpostnummern ab dem 24. November 1943: Die Abteilung wurde ohne genaue Gliederung nur mit der Bezeichnung Stab und Einheit leichte Beobachtungs-Abteilung 28 eingetragen. Daher sind die Buchstaben nicht genau zuzuordnen.

Die Beobachtungs-Abteilung 28 wurde am 1. Oktober 1935 unter Major Ulbrich in Breslau, im Wehrkreis VIII, aus einem Stamm der Beobachtungs-Abteilung 28  aufgestellt. Die Abteilung wurde für die 28. Infanterie-Division aufgestellt und dieser auch unterstellt. Im Sommer 1938 stellte die 1. Batterie zur Punktverdichtung entlang der tschechischen Grenze vier Unteroffiziere ab. Die ganze Batterie war dann während des Septembers 1938 ständig unterwegs und besetzte täglich neue Stellungen im Riesengebirge, dann wieder an der polnischen Grenze. Am Einmarsch in das Sudetenland nahm die Abteilung jedoch nicht teil. Im Dezember 1939 wurde die Abteilung zur Heerestruppe. Beim Ostfeldzug wurde die Abteilung in Südrussland eingesetzt. Am 1. April 1942 wurde die Abteilung in eine leichte Beobachtungs-Abteilung (mot) umgewandelt. Dabei wurde die 1. (Vermessungs-) Batterie aufgelöst. Die Abteilung wurde im Januar 1943 in Stalingrad vernichtet.

Am 24. Januar 1944 wurde im Westen wieder eine Beobachtungs-Abteilung 28 aufgestellt. Die Abteilung wurde durch die Umgliederung der Beobachtungs-Batterien (Pz) 16 und 93 als Heerestruppe aufgestellt. Der Stab kam aus München von der Beobachtungs-Ersatz-Abteilung 7. Die Abteilung wurde 1944 in Frankreich eingesetzt. Anfangs im Raum Laon, im Juli 1944 in der Normandie. 1945 war die Abteilung beim LXXXVI. Armeekorps in der Niederlande im Einsatz.

Ersatztruppenteil für die beiden Abteilungen war die Beobachtungs-Ersatz-Abteilung 4 in Meißen, im Wehrkreis IV.

Kommandeure:

unbekannt