Sonderverband Brandenburg
Division Brandenburg
1. Lebenslauf:
Der "Sonderverband Brandenburg" hatte seinen Anfang im Jahr 1939. Am 15.
September 1939 erfolgte die Aufstellung der „Bau- und Lehrkompanie (DK) z.b.V.“
unter Lt. Verbeek. Das Personal stammt weitgehend aus dem Vorläufer dieser
Einheit, der am 15. September 1939 ebenfalls in Bruck an der Leitha aus Teilen
Grenzwacht-Regimentes „Zips“ aufgestellten „Baulehrkompanie z.b.V.“ die dann in
die Slowakei verlegt und am 1.Oktober 1939 in „Deutsche Kompanie z.b.V.“
umbenannt wurde. Am 25. Oktober 1939 erfolgte die Aufstellung der
„Baulehr-Kompanie zbV 800" durch Hptm. Theodor von Hippel in Brandenburg. Am 1.
Januar 1940 wurden die beiden Baulehrkompanien zum Baulehr-Bataillon zbV 800
zusammen gefaßt. Das Bataillon unterstand dem „Amt Ausland/Abwehr II“,
Kommandeur war Dr. von Hippel. Das Bataillon bestand aus 4 Kompanien :
Stabskompanie
1. Baulehr-Kompanie „Deutsche Kompanie zbV“ (Standtort Innermanzing im
Wienerwald)
2. Baulehr-Kompanie, Kp.Chef: Hpt.Fabian, Standort
Generalfeldzeugmeister-Kaserne in Brandenburg
3. Baulehr-Kompanie, Chef.: Hpt. Rudloff, Standort: Münstereifel
Im März/April 1940 erfolgte eine Einrichtung einer Kommandostelle in Berlin, die
dem Führungsstab eines Regimentes entsprach. Die Richtlinien zur Umgliederung
des Baulehr-Bataillons zum Lehrregiment „Brandenburg“ z.b.V 800 erfolgte gemäß
Verfügung des OKH vom 15. Mai 1940. Regimentsführer Major Kewisch wurde im
Oktober 1940 abgelöst durch Major von Aulok, der aber schon im November 1940
ersetzt wurde durch Oberstleutnant von Hähling. Im Oktober 1940 gliederte sich
das Regiment wie folgt:
Regiments-Kommandeur : Oberstleutnant von Hähling
Regiments-Adjutant: Oblt- Zülch
I a Oblt. Helmut Pinkert
I. Bataillon in Brandenburg, Kdr. Major Heinz, 1 – 4. Kompanie
II. Bataillon in Baden bei Wien, Kdr. Rittm. Dr. Jacobi 5. – 8. Kompanie
III. Bataillon in Düren, Kommandeur Hptm. Jacobi 9. – 12. Kompanie
Am 20. November 1942 wurde das auf Divisionsstärke angewachsene Lehrregiment in
„Sonderverband z.b.V 800“ umbenannt als Deckname für die Umorganisation zur
Division
"Sonderverband 800" für den Heimatstab Brandenburg
"Sonderverband 801" aus dem I. Btl. nunmehr 1. Regiment Brandenburg
"Sonderverband 802" aus dem II. Btl. nunmehr 2.Regiment Brandenburg
"Sonderverband 803" aus dem III. Btl. nunmehr 3. Regiment Brandenburg
"Sonderverband 804" aus dem IV Btl. nunmehr 4. Regiment Brandenburg
"Sonderverband 805" - 5. Regiment Brandenburg
Am 1. April 1943 erfolgte die Umbenennung in Division Brandenburg. (Die
Bezeichnung „z.b.V 800“ entfällt offiziell) Die Unterstellung unter „Amt
Ausland/Abwehr II“ entfällt. Die Division wurde unmittelbar dem Chef des
Wehrmachtsführungstabes, Generaloberst Jodl unterstellt. Die „5. / Lehrregiment
Brandenburg“ schied aus dem Verband der Division aus und verblieb als
„Lehrregiment Kurfürst“ bei der Abwehr. Die Division wurde nun Heerestruppe und am 15.
September 1944 zur Panzergrenadier-Division
Brandenburg umgewandelt.
2. Kommandeure:
10. Oktober 1939 Hauptmann Dr. Theodor von Hippel
12. Oktober 1940 Major der Reserve Hubertus von Aulock
30. November 1940 Oberstleutnant Paul Haehling von Lanzenauer
12. Februar 1943 Generalmajor Alexander von Pfuhlstein
10. April 1944 Generalleutnant Friedrich Kühlwein
3. Gliederung:
Sonderverband Brandenburg 1942:
Sonder-Verband 801
Sonder-Verband 802
Sonder-Verband 803
Sonder-Verband 804
Sonder-Verband 805
Küstenjäger-Abteilung 800
Nachrichten-Abteilung 800
Division Brandenburg 1943:
Regiment 1 Brandenburg
Regiment 2 Brandenburg
Regiment 3 Brandenburg
Regiment 4 Brandenburg
Lehr-Regiment 5 Brandenburg
Küstenjäger-Abteilung Brandenburg
Nachrichten-Abteilung Brandenburg