Divisionseinheiten der 215. Infanterie-Division

 

Feldersatz-Bataillon 215

Aufgestellt am 15. Juni 1943 in Nordrußland für die 215. Infanterie-Division.

 

Panzerabwehr-Abteilung 215

Aufgestellt am 26. August 1939 in Heilbronn. Am 14. März 1940 in
Panzerjäger-Abteilung 215 umbenannt. Am 19. Juni 1940 unterstütze die Abteilung die Infanterie-Regimenter der Division beim Durchbruch durch die Maginot-Linie. Am 5. Dezember 1940 wurde die 3. Kompanie an die Panzerjäger-Abteilung 235 abgegeben, am 13. Januar 1941 folgt die 2. Kompanie an die Panzerjäger-Abteilung 7.  Die Abteilung wurde im November 1941 an den Wolchow verlegt. Hier wurde die Abteilung zusammen mit der 11. und 12. / Infanterie-Regiment 390 in Gladj als Stützpunktbesatzung eingesetzt. Am 26. August 1942 in
Schnelle Abteilung 215 umbenannt und um eine Radfahr-Schwadron erweitert. Im Januar 1944 aufgelöst.
Neu aufgestellt am 10. Mai1944 aus der Panzerjäger-Kompanie 215 mit drei Kompanien. Im Februar 1945 bei Gotenhafen zerschlagen.

Ersatztruppenteil war die Panzerabwehr-Ersatz-Abteilung 5.

 

Aufklärungs-Abteilung 215

Aufgestellt am 26. August 1939 aus dem Ausbildungs-Leiter Heilbronn. Am 9. Februar 1940 aufgelöst und auf eine
Radfahr-Aufklärungs-Schwadron 215 reduziert. Die Schwadron wurde nach dem Durchbruch durch die Maginot-Linie am 19. Juni 1940 als Vorausabteilung eingesetzt. Am 22. Juni erkundete es den Ort Urmatt und fand diesen feindbesetzt. Ein Angriff der Schwadron scheiterte im starken Abwehrfeuer. Erst das I. und II. Bataillon des IR 435 konnten den Ort im Sturm nehmen. Nach dem Frankreichfeldzug verblieb die Schwadron in Frankreich und wurde im November 1941 an den Wolchow nach Rußland verlegt. Hier wurde es bei Gorneschno eingesetzt. Die Schwadron wurde im August 1942 in die Schnelle Abteilung 215 eingegliedert.

Ersatztruppenteil war die Aufklärungs-Ersatz-Abteilung 18.

 

Füsilier-Bataillon 215

Aufgestellt am 14. September 1943 aus der Radfahr-Schwadron 215. Im Januar 1945 im Weichselbogen vernichtet.

Ersatztruppenteil war die Aufklärungs-Ersatz-Abteilung 18.

 

Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 215

Aufgestellt am 26. August 1939 in Heilbronn. Nach dem Westfeldzug war die Abteilung ab November 1941 am Wolchow eingesetzt. Bis Juli 1942 verlegte es in diesem Frontabschnitt rund 400 km Fernsprechleitungen und beseitigte rund 4.900 Leitungsschäden.

Ersatztruppenteil war die Nachrichten-Ersatz-Abteilung 5

 

Infanterie-Divisions-Nachschubführer 215

Aufgestellt am 26. August 1939 in Heilbronn, bestehend aus:
Stab Divisionsnachschubführer mit
3 kl. Kraftwagen-Kolonnen (30 t)
5 kl. Kolonnen (besp.)
l kl. Kraftwagen- Kolonne für Betr. Stoff (25 cbm)
Werkstattkomp. (mot)
Nachschubkomp. (mot)
Die kl. Kw.-Kolonne 1./215 transportierte von November 1941 bis Juli 1942 4.500 Tonnen Munition, 1.300 Tonnen Pioniergerät, Schlitten, Verpflegung usw. und rund 10.000 Mannschaften.
Am 15. Oktober 1942 in
Kommandeur der Infanterie-Divisions-Nachschubtruppen 215 und am 1. September 1944 in
Divisions-Versorgungs-Regiment 215 umbenannt.

Ersatztruppenteil war die Kraftfahr-Ersatz-Abteilung 5.

 

Verwaltungsdienste 215

Aufgestellt am 26. August 1939 in Heilbronn.

 

Sanitätsdienste 215

    Sanitätskompanie 215 (besp.)

    Feldlazarett 215

    1. / Krankenkraftwagenzug 215

    2. / Krankenkraftwagenzug 215

 

Veterinärkompanie 215

Aufgestellt am 26. August 1939 in Heilbronn. Während der Kämpfe am Wolchow im Januar 1942 erhielt die Kompanie am 24. Januar 1942 den Befehl, den Ort Nowaja-Derewnja zur Rundumverteidigung herzurichten. Am 28. Januar griffen russische Einheiten in der Nacht den Ort an, konnte jedoch abgewiesen werden. Zur Unterstützung erhielt die Kompanie ein Polizei-Bataillon mit 60 Mann. Es gelang auch in den Folgetagen, den Gegner vor dem Ort abzuweisen. Am 29. Januar griffen die russischen Einheiten nochmals in mehreren Wellen den Ort an. Nach Verschuß der gesamten Munition mußte die Kompanie den Ort räumen. Nur zwei LKW konnten noch gerettet werden. Die Kompanie hatte schwere Verluste:
1 Unteroffizier und 14 Mann gefallen
1 Unteroffizier und 14 Mann verwundet
2 Unteroffiziere und 13 Mann vermißt
54 Stammpferde, 44 Ersatzpferde und 71 Lazarettpferde gingen verloren bzw. wurden getötet.