Divisionseinheiten der 50. Infanterie-Division

 

Feldersatz-Bataillon 150

Aufgestellt am 14. April 1941 für die 50. Infanterie-Division. In der Folgezeit mehrfach aufgelöst und neu gebildet. Das Bataillon wurde in Sewastopol vernichtet. Am 3. Juni 1944 bei Perleburg neu aufgestellt.

 

Panzerabwehr-Abteilung 150

Aufgestellt am 24. November 1939 aus den Panzerabwehr-Ersatz-Kompanien 69, 211 und 209. Am 16. März 1940 in
Panzerjäger-Abteilung 150 umbenannt.

Zum Stichtag 1. September 1943 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 17 2
Unteroffiziere 139 52
Mannschaften 370 + 53 (Überbelegt)
Hiwi 33 3
Summe 559 4

Vom 2. August bis 1. September 1943 hatte die Abteilung folgende Verluste:
2 Tote, 3 Verwundete, 0 Vermißte und 22 Kranke.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 20 Krad (4 in Instandhaltung), 18 PKW (5 in Instandhaltung), 18 LKW (15 in Instandhaltung) und 37,4 t Tonnage sowie 10 Zgkw (5 in Instandhaltung)  und 20 RSO (3 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 11 x 7,62-cm Pak, 5 x 7,62-cm Pak auf Selbstfahrlafetten (2 in Instandhaltung), 7 x 2-cm Flak und 7 x MG sowie Handfeuerwaffen.

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Zum Stichtag 1. Dezember 1943 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 11 1
Unteroffiziere 60 5
Mannschaften 191 + 55 (Überbesetzt)
Hiwi 17 +4 (Überbesetzt)
Summe 279 + 53 (Überbesetzt)

Vom 2. September bis 1. Dezember 1943 hatte die Abteilung folgende Verluste:
5 Tote, 7 (2) Verwundete, 0 Vermißte und 21 Kranke.
Die Zahl in Klammer steht für die enthaltenen Offiziere.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 10 Krad (1 in Instandhaltung), 11 PKW (7 in Instandhaltung), 19 LKW (4 in Instandhaltung) und 43 t Tonnage sowie 13 Zgkw (1 in Instandhaltung)  und 8 RSO (1 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 3 x 7,5-cm Pak, 3 x 7,62-cm Pak auf Selbstfahrlafetten (1 in Instandhaltung), 6 x 2-cm Flak und 8 x MG sowie Handfeuerwaffen.

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Zum Stichtag 1. Januar 1944 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 12 1
Unteroffiziere 77 20
Mannschaften 216 + 24 (Überbesetzt)
Hiwi 17 + 2 (Überbesetzt
Summe 322 + 5 (Überbesetzt)

Vom 1. Dezember 1943 bis 1. Januar 1944 hatte die Abteilung folgende Verluste:
1 Tote, 1 Verwundete, 0 Vermißte und 0 Kranke.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 10 Krad (1 in Instandhaltung), 12 PKW (5 in Instandhaltung), 19 LKW (4 in Instandhaltung) und 43 t Tonnage sowie 13 Zgkw (1 in Instandhaltung)  und 8 RSO (1 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 3 x 7,5-cm Pak (1 in Instandhaltung), 4 x 7,5-cm Pak auf Sfl (Panzer 38 t) (2 in Instandhaltung), 2 x 3,7-cm Pak, 6 x 2-cm Flak und 8 x MG sowie Handfeuerwaffen.

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Zum Stichtag 1. Februar1944 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 16 4
Unteroffiziere 139 67
Mannschaften 370 58
Hiwi 33 14
Summe 558 143

Der hohe Fehlbestand ergibt sich durch die Aufstellung einer neuen, 3. Kompanie im Januar 1944.

Vom 1. Januar bis 1. Februar 1944 hatte die Abteilung folgende Verluste:
0 Tote, 2 Verwundete, 0 Vermißte und 20 (1) Kranke.
Die Zahl in Klammer steht für die enthaltenen Offiziere.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 14 Krad (1 in Instandhaltung), 7 PKW (7 in Instandhaltung), 14 LKW (5 in Instandhaltung) und 42 t Tonnage sowie 14 Zgkw (1 in Instandhaltung)  und 13 RSO (0 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 4 x 7,5-cm Pak (2 in Instandhaltung), 5 x 7,5-cm Pak auf Sfl (Panzer 38 t) (1 in Instandhaltung), 9 x 7,5-cm Pak (f), 9 x 2-cm Flak auf Sfl (1 in Instandhaltung) und 14 x MG sowie Handfeuerwaffen.

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Zum Stichtag 1. März1944 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 18 5
Unteroffiziere 139 64
Mannschaften 369 52
Hiwi 31 10
Summe 557 131

Der hohe Fehlbestand ergibt sich durch die Aufstellung einer neuen, 3. Kompanie im Januar 1944.

Vom 1. Februar bis 1. März 1944 hatte die Abteilung folgende Verluste:
0 Tote, 1 Verwundete, 0 Vermißte und 12 Kranke.
Die Zahl in Klammer steht für die enthaltenen Offiziere.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 1 Kettenkrad, 13 Krad (5 in Instandhaltung), 11 PKW (7 in Instandhaltung), 2 Maultiere, 23 LKW (5 in Instandhaltung) und 46,5 t Tonnage sowie 13 Zgkw (3 in Instandhaltung)  und 14 RSO (3 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 11 x 7,5-cm Pak 40 (0 in Instandhaltung), 3 x 7,5-cm Pak (f) 6 x 7,5-cm Pak auf Sfl (Panzer 38 t) (0 in Instandhaltung), 8 x 2-cm Flak auf Sfl (2 in Instandhaltung) und 14 x MG sowie Handfeuerwaffen.
Die 3. (Flak-) Kompanie hatte vier Geschütze bei der 336. Infanterie-Division im Einsatz.

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Zum Stichtag 1. April 1944 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 19 6
Unteroffiziere 129 50
Mannschaften 360 39
Hiwi 26 3
Summe 534 98

Der hohe Fehlbestand ergibt sich durch die Aufstellung einer neuen, 3. Kompanie im Januar 1944.

Vom 1. März bis 1. April 1944 hatte die Abteilung folgende Verluste:
1 (1) Tote, 3 Verwundete, 0 Vermißte und 14 (1) Kranke.
Die Zahl in Klammer steht für die enthaltenen Offiziere.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 1 Kettenkrad, 15 Krad (4 in Instandhaltung), 13 PKW (2 in Instandhaltung), 2 Maultiere, 21 LKW (8 in Instandhaltung) und 41 t Tonnage sowie 10 Zgkw (6 in Instandhaltung)  und 13 RSO (3 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 11 x 7,5-cm Pak 40 (1 in Instandhaltung), 5 x 7,5-cm Pak auf Sfl (Panzer 38 t) (1 in Instandhaltung), 8 x 2-cm Flak auf Sfl (2 in Instandhaltung) und 14 x MG sowie Handfeuerwaffen.
 

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Im Mai 1944 in Sewastopol vernichtet.

Neu aufgestellt in Perleburg.

Ersatztruppenteil war die Panzerjäger-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung 43 in Spremberg.

 

Aufklärungs-Abteilung 150

Aufgestellt am 1. Januar 1941 aus der Aufklärungs-Abteilung 217 mit einer neu errichteten Radfahr-Schwadron. Die Abteilung unterstand der 50. Infanterie-Division und nahm mit dieser am Polenfeldzug, am Westfeldzug und ab Juni 1941 am Rußlandfeldzug teil.
In der Zeit vom 21. bis 28. Oktober 1941 war die Abteilung dem Infanterie-Regiment 121 unterstellt. Die Abteilung war verstärkt worden durch die Zuteilung der Radfahr-Schwadron der Aufklärungs-Abteilung 46 und der Radfahr-Kompanie des Infanterie-Regiments 170. Am 21. und 22. Oktober 1941 wurde die Abteilung als Reserve beim Infanterie-Regiment 121 zurückgehalten. Am 22. Oktober hatte die Abteilung einen Sicherungs- und Aufklärungs-Auftrag zu erfüllen. Der Aufklärungs-Auftrag wurde durch zwei Spähtrupps durchgeführt, die von Strednj Ssaraja aus eine starke Feindbesetzung in der Linie Ongar Naj - Punkt 14,7 feststellten. Der Sicherungsauftrag wurde durch die Radfahr-Kompanie des Infanterie-Regiments 170 bei Punkt 10,8 westlich Ongar Naj und durch die Radfahr-Schwadron der Aufklärungs-Abteilung 46 mit unterstelltem Panzerjägerzug im Südteil von Ongar Naj ausgeführt. Als am 2. Oktober russische Einheiten mit starken Kräften angriffen und das Infanterie-Regiment 121 zur Verteidigung überging, war die Abteilung zwischen dem I. / Infanterie-Regiment 123 und dem I. / Infanterie-Regiment 121 mit der 1. / Aufklärungs-Abteilung 150 und der Radfahrkompanie des Infanterie-Regiments 170 eingesetzt. Die Stellung der Aufklärungs-Abteilung war etwas vorgebogen, so daß die hier eingesetzten Teile bei der Abwehr der in den nächsten Tagen einsetzenden russischen Massenangriffe besonders beteiligt gewesen sind. Die beiden anderen Schwadronen (2. / AA 150 und Radfahrschwadron AA 46) wurden vorerst als Regiments-Reserve zurückbehalten. Am 24. Oktober wurde jedoch die 2. / AA 150 an dem besonders stark geschwächten linken Flügel des I. / Infanterie-Regiment 121 eingesetzt. In dieser Stellung wehrte die Abteilung im Laufe des 24., 25. und 26. Oktober mehrere russische Angriffe ab. Nachdem am 27. Oktober die Radfahr-Schwadron der Aufklärungs-Abteilung 46 und die Radfahr-Kompanie des Infanterie-Regiments 170 der Vorausabteilung Boddien wieder zurückunterstellt wurden, griff die Abteilung am 28. Oktober, verstärkt um die Radfahr-Kompanie des IR 121 und eine Kompanie des IR 121, im Rahmen des Infanterie-Regiments 121 an und erreichte die befohlenen Ziele, nämlich den Weg 2 km südwestlich Ongar Naj. Im Laufe des 28. Oktober wurde die Abteilung dann zunächst als Regiments-Reserve herausgezogen, um später zur Verwendung der Division bereit zu stehen. Während des Einsatzes vom 22. - 28. Oktober 1941 sind 1 Offizier, 1 Unteroffizier und 6 Mann gefallen sowie 5 Unteroffiziere und 28 Mannschaften verwundet worden. 
Am 30. Oktober 1941 begannen die Verfolgungskämpfe auf der Krim. An diesem Tag trat die Abteilung von Kalantschak aus mit dem Auftrag, die linke Flanke der 50. Infanterie-Division zu sichern und weit vor der Division Gelände zu gewinnen, an und erreichte am gleichen Tag über Schigim-Kiat Orka, Kolchos Nr. 82, 3 km nördlich Star-Kudnjar. Am 31. Oktober wurde Now-Komrad erreicht, am 1. November über Ssarabus Alexandrowka, am 2. November Istenklar, etwa 6 km westlich Simferopol und am 3. November Schury, etwa 10 km südlich von Bachtschissaraj. Zur Durchführung ihres Auftrages bekam die Abteilung täglich einen etwa 10 km breiten Streifen und eine Linie, bis zu der sie aufklären sollte. Die durchschnittliche Marschleistung betrug 30 - 35 km. Im schnellen Vordringen gelang es der Abteilung, Teile des zurückflutenden Gegners zu stellen und zu entwaffnen. Am 30. Oktober stieß die Abteilung bei Star-Kudnjar auf zahlenmäßig weit überlegenen Feind, der auf einer Breite von 3 km beim Ausheben seiner Stellungen war. Durch den überraschenden Einsatz der MG-Staffeln und des K.G.-Zuges wurde erreicht, daß der Gegner noch in der gleichen Nacht abbaute und sich zurückzog. Am 31. Oktober war der vorausgeschickte Spähtrupp auf der Vormarschstraße 2 km südöstlich Bulatschi durch überlegenen Gegner aufgehalten worden und aus dem ostwärts Bulatschi gelegenen Dorf in der Flanke bedroht. Durch Einsatz der Abteilung, die mit den beiden Schwadronen das Dorf von zwei Seiten stürmte, wurde die Bedrohung für den Spähtrupp ausgeschaltet. 
Während die Abteilung bis zum 1. November den Auftrag hatte, den Schutz der linken Flanke der 50. Infanterie-Division zu übernehmen, hatte sie inzwischen so weit vor der Division Gelände gewonnen, daß sie mit der Sperrung der Rückzugsstraße des Gegners beauftragt wurde. Daher lautete der Auftrag für den 1. November, die Gegend Nikolajewka / Bulganak südwestlich Simferopol zu gewinnen, um dort dem Gegner den Rückzug aus Simferopol nach Südwesten zu verlegen. Nachdem die Abteilung das entsprechende Gelände erreicht hatte, zeigte sich, dass der Gegner bereits auf Sewastopol ausgewichen war. Am 3. November hatte die Abteilung den Auftrag, Tschufuk-Kale zu erreichen und die Wege Mangisch - Chan Eli und Schury - Chan Eli gegen Gegner aus südostwärtiger Richtung zu sperren. Auftragsgemäß erreichte die Abteilung um 14.00 Uhr Schury und fand Teile der Vorausabteilung Martens von der 72. Infanterie-Division im Dorf vor. Die Vorausabteilung selbst stand weiter östlich im Kampf. Etwa 1 km östlich des Dorfrandes verteidigte sich eine Pionier-Kompanie der 7. / Infanterie-Regiment 124, Teile der Panzerjäger und Teile der Artillerie. Um die Höhen nördlich und südlich der Verteidigungsstellungen zu sichern, wurde die 1. Schwadron auf die Höhe nordöstlich Schury, die 2. Schwadron südöstlich Schury eingesetzt. Inzwischen war es dem Gegner gelungen, die sich verteidigenden Teile der Vorausabteilung Martens zu umgehen und in dem Moment in das Dorf Schury einzudringen, als sich die Teile der Aufklärungs-Abteilung auf dem Weg zu ihren Stellungen befanden. Ein heftiges Gewehr- und Granatwerferfeuer setzte von allen Seiten auf das Dorf ein. Die letzten Teile der Vorausabteilung Martens zogen sich vor dem schnell nachrückenden Feind zurück. Dadurch war die Verbindung mit den eingesetzten Teilen der Abteilung nicht mehr vorhanden. Im starken feindlichen Infanterie- und Granatwerferfeuer wurden sämtliche Fahrzeuge der Abteilung aus Schury herausgezogen und Richtung Bachtschissaraj in Marsch gesetzt. Der Abteilungsstab, der Panzerjäger-Zug und zwei Gruppen zogen sich, hinhaltend kämpfend, in westlicher Richtung auf Bachtschissaraj langsam zurück. Es gelang, den Vormarsch des Gegners zu verzögern. Mit Einbrechen der Dunkelheit brach der Gegner sein weiteres Vorgehen ab und die restlichen Teile der Abteilung konnten ungehindert den Marsch nach Monastir fortsetzen. Der Adjutant der Abteilung nahm mit der Vorausabteilung Boddin in Bachtschissaraj Verbindung auf und führte die zur Entlastung eingesetzten teile, eine Kradschützen-Kompanie, eine Pionier-Kompanie, zwei Fla-MGs, zwei Sturmgeschütze und ein 15-cm Geschütz der Abteilung zu. Mit diesen Teilen wurde die Straße nach Osten gesperrt.
Am 4. November früh fühlte die Abteilung mit den beiden Sturmgeschützen und einer Gruppe auf Krädern und zwei Gruppen auf auf einem LKW gegen Schury vor. In Schury war bereits die erste Schwadron mit einem Bataillon der 72. Infanterie-Division eingedrungen und dabei, das zurückgelassene Gerät zusammen zu tragen. der Gegner war während der Nacht in südwestlicher Richtung abgezogen. Letzte Teile hatte die 1. Schwadron zusammen mit Teilen des Bataillons der 72. Infanterie-Division vernichtet. Die 1. Schwadron hatte ihre Stellungen auf den Höhen nordostwärts Schury behauptet, während die 2. Schwadron sich in südwestlicher Richtung auf Monastir durchgeschlagen hatte. Da die meisten Fahrräder und Beiwagen-Krads beschädigt worden waren, verblieb die Abteilung bis zum 7. November 1941 in Bachtschissaraj.
Whrend der Verfolgungskämpfe hatte die Abteilung 260 Gefangene gemacht, 6 LKW, 1 überschweres MG, 102 Gewehre, 45.000 Schuß Infanterie-Munition, 350 Pak-Granaten sowie weitere Munition und Gerätschaften erbeutet. Die Verluste betrugen an Gefallenen 1 Unteroffizier und vier Mann und an Verwundeten 1 Unteroffizier und 11 Mann.
In der Zeit vom 8. bis 25. November 1941 war die Abteilung am linken Flügel der Division eingesetzt mit dem Auftrag, die linke Flanke der Division zu sichern, in Gegend südlich Usenbasch und Ajtodor durch tägliche Spähtrupps aufzuklären und das Gelände von Partisanen zu säubern.
Am 8. November zog die Abteilung zunächst nach Juchary-Karales und sicherte dort mit der 1. Schwadron das Höhenmassiv bei Kodsha-Ssala und die nach Osten laufende Schlucht bei Kodsha-Ssala, mit der 2. Schwadron sicherte sie die Höhe ostwärts und westlich Juchary-Karales. Am 11. November zog die Abteilung nach Ajtodor, am 13. November nach Usenbasch. Von diesen Orten aus sicherte die Abteilung mit eingesetzten Teilen die linke Flanke der Division nach Süden und klärte täglich mit Spähtrupps, die in Zugstärke ausgesandt wurden, in südlicher Richtung auf. Die Aufklärung richtete sich vorwiegend gegen feindliche Bewegungen und feindliche Stellungen und daneben gegen das Auftreten von Partisanen. Die Aufklärungs-Ergebnisse erbrachten Beobachtungen über feindliche Besetzungen und feindliche Bewegungen in Gegend von Kutschi, Alsu, in der Gegend ostwärts Alsu, über Partisanenlager in einem Blockhaus bei B. Eli und in einer Häusergruppe ostwärts Alsu. Es kam des Öfteren zu Zusammenstößen der Spähtrupps mit Partisanen. Außerdem wurde das Lager B. Eli ausgehoben.
Bei dem Angriff der Division vom 21. bis 25. November 1941 war die Abteilung als linke Flankensicherung des Infanterie-Regiments 123 eingesetzt. Mit fortschreitendem Angriff schirmte die Abteilung zunächst durch Besetzung der Höhe 292,1, später der Höhennase 1 km westlich Kutschki, durch Spähtrupps auf Alsu und die Höhe 253,7, wo eine Pak, 2 MG, 4 Gewehre und 2.000 Gewehr-Munition erbeutet wurden. Nach Eintreffen der rumänischen Teile in Alsu und Besetzung der Höhe 253,7 durch rumänische Gebirgsjäger wurde die Abteilung als Divisionsreserve herausgezogen und zog in Usenbasch unter.
Am 16. Dezember wurde die Abteilung dann dem Infanterie-Regiment 123 unterstellt und hatte den Auftrag, das I. / IR 123 in seine Stellung, 1 km südwestlich Kutschki abzulösen und in enger Verbindung mit der rumänischen Gebirgsjäger-Brigade zu bleiben. Beim Angriff auf Sewastopol selbst dollte die Abteilung durch starkes Feuer einen eigenen Angriff auf das Dorf Karlowka vortäuschen. Die Ablösung des I. / IR 123 wurde am 16. Dezember bis 19 Uhr durchgeführt. Am 17. Dezember täuschte die Abteilung durch starkes Feuer einen Angriff auf das Dorf Karlowka vor, blieb aber in den Stellungen liegen und wehrte am 18. Dezember einen starken russischen Angriff, der auf der gesamten Front vorgetragen wurde, ab. Die ganze Zeit über lag starkes Granatwerferfeuer auf den eigenen Stellungen. Am 19. Dezember wurde der Angriff weiter fortgesetzt, an dem nun auch Teile der Aufklärungs-Abteilung teilnahmen. Gemeinsam mit einem Bataillon rumänischer Gebirgsjäger griff die 1. Schwadron um 8 Uhr das Dorf Karlowka an und stürmte nach Einnahme des Nordteiles des Dorfes mit den rumänischen Gebirgsjägern die Höhen nördlich Karlowka. Es gelang, in die feindlichen Stellungen einzudringen und diese zu säubern. Vor einem mit starken Kräften geführten russischen Gegenangriff wich zuerst die rumänische Gebirgsjäger-Einheit und dann auch die 1. Schwadron zurück. Sie zog sich auf den Nordrand von Karlowka zurück und verteidigte diese Stellung gegen weitere russische Angriffe. Am Abend wurde die Stellung der Schwadron von rumänischen Gebirgsjägern übernommen und die Schwadron Abteilungs-Reserve.
Am 20. Dezember wurde der Angriff aus den Stellungen des III. / Infanterie-Regiment 123 von der 2. Schwadron gemeinsam mit den rumänischen Gebirgsjägern gegen die Höhe 80, 1,5 km nördlich Karkowka fortgeführt und es gelang, den Westrand der Höhe zu nehmen. Vor den stark ausgebauten Stellungen auf der Höhe selbst blieb der Angriff, der um 13 Uhr begonnen hatte, liegen, wurde aber am nächsten Tag nach Heranführung von Pionierstoßtrupps fortgesetzt und es gelang am 21. Dezember, die Stellungen auf der Höhe 80 zu nehmen und im weiteren Vorstürmen die Höhe 76 zu nehmen. Am Abend des 21. Dezember wurde die Abteilung zunächst als Regiments-Reserve, später zur besonderen Verwendung der Division mit dem Auftrag herausgezogen, in den Morgenstunden des 22. Dezember Schuli zu erreichen. Hier sollte die Abteilung dem Infanterie-Regiment 121 unterstellt werden, und einen Abschnitt am rechten Flügel des Division übernehmen. Dieser Auftrag war wegen des anderweitigen Einsatzes der Division nicht zur Durchführung gekommen. Der Angriff auf Sewastopol kostete die Abteilung an Gefallenen 4 Unteroffiziere und 13 Mann und an Verwundeten 10 Unteroffiziere und 61 Mann.
Während die Division von rumänischen Teilen abgelöst wurde und zwischen der 24. und der 132. Infanterie-Division am Nordteil der Einschließungsfront von Sewastopol eingesetzt wurde, zog die Abteilung am 23. Dezember 1941 nach Usenbasch und am 24. Dezember nach Bachtschissaraj, um sich dort als Divisionsreserve bereit zu halten. Am 29. Dezember erreichte die Abteilung den Raum 1,5 km nordwestlich Kamischly und wurde dem Infanterie-Regiment 122 unterstellt. Sie hatte den Auftrag, die Lücke zwischen dem I. und III. / IR 122 auszufüllen, um den dort eingebrochenen Gegner zu werfen. Um 15.45 Uhr trat die Abteilung zum Angriff an und erreichte um 17.00 Uhr die befohlene Linie. Die Verbindung zwischen dem I. und dem III. / IR 122 war damit wieder hergestellt und damit die Gefahr eines russischen Durchbruchs gebannt. Am Morgen des 30. Dezember wurde die Einbruchsstelle im Angriff ausgebügelt und nach Ereichen des Angriffszieles grub sich die Abteilung ein. In dieser Stellung wurden einzelne Vorstöße im Laufe des 31. Dezember und des 1. Januar 1942 abgewiesen. Die Stellung, die sich etwa 2 km südwestlich Kamischly befand, lag ständig unter starkem Granatwerferfeuer. Die Verluste der Abteilung betrugen an Gefallenen 3 Mann, an Verwundeten 1 Unteroffizier und 19 Mann. Dazu traten noch die Ausfälle an Erfrierungen in Höhe von 40 Mann.
In der Nacht vom 1. auf den 2. Januar 1942 wurde der Angriff auf die Festung Sewastopol eingestellt und die Division ging zur Belagerung über. Die Abteilung setzte sich um 19 Uhr mit den Hauptteilen vom Gegner ab. Am Gegner verblieben am 2. Januar zwei Jagdkommandos in Stärke von zwei vollen Zügen unter Führung von Leutnant Duncker und Leutnant von Spiegel, die das Absetzen vom Gegner decken sollten. Am 2. Januar erreichte die Abteilung die Schlucht 2 km nordostwärts Kamischly und begann hier mit dem Bau gedeckter Stellungen.
 

Am 7. Juli 1942 wurde die Abteilung in
Radfahr-Abteilung 150 umbenannt und auf vier Schwadronen erweitert. Am 24. März 1943 in
Aufklärungs-Abteilung 150 umbenannt. Im Oktober 1943 ersetzt durch das
Füsilier-Bataillon 150, welches aus dem I./Grenadier-Regiment 121 gebildet wurde. Im Mai 1944 in Sewastopol vernichtet.
Neu aufgestellt als Füsilier-Bataillon 50.

 

Nachrichten-Abteilung 71

Aufgestellt am 10. November 1939 durch die Umwandlung der Grenz-Nachrichten-Abteilung 71 mit zwei Kompanien. Im Mai 1944 in Sewastopol vernichtet.
Neu aufgestellt als Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 150 am 3. Juni 1944 im Raum Perleburg aus den Resten der Nachrichten-Abteilung 71.

 

Infanterie-Divisions-Nachschubführer 354

Aufgestellt im November 1939. Am 1. April 1940 in
Infanterie-Divisions-Nachschubführer 150 umbenannt. Am 15. Oktober 1942 in
Kommandeur der Infanterie-Divisions-Nachschubtruppen 150 umbenannt. Im Mai 1944 in Sewastopol vernichtet.
Neu aufgestellt als Divisions-Versorgungs-Regiment 150 am 1. September 1944.

 

Verwaltungsdienste 150

 

Sanitätsdienste 150

    1. / Sanitäts-Kompanie 150

    2. / Sanitäts-Kompanie 150

    1. / Krankenkraftwagenzug 150

    2. / Krankenkraftwagenzug 150

    Feldlazarett 150

 

Veterinärkompanie 150