Divisionseinheiten der 83. Infanterie-Division

 

Feldersatz-Bataillon 183

Aufgestellt im Juni 1944 aus dem Feldrekrutendepot der 83. Infanterie-Division mit vier Kompanien.

 

Panzerabwehr-Abteilung 183

Aufgestellt am 1. Dezember 1939 auf dem Truppenübungsplatz Bergen. Am 1. April 1940 in
Panzerjäger-Abteilung 183 umbenannt. Von August 1940 bis Februar 1941 war die Abteilung beurlaubt. An 21. Februar 1941 wurde die 2. und 3. Kompanie an die Panzerjäger-Abteilungen 241 und 291 abgegeben. 1942 wurde die Abteilung in
Schnelle Abteilung 183 umbenannt und dabei die Radfahr-Schwadron 183 eingegliedert. Die Abteilung wurde Anfang 1943 bis auf eine
Panzerjäger-Kompanie 83 aufgelöst. 

Zum Stichtag 1. Mai 1944 hatte die Kompanie folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 3  
Unteroffiziere 28  
Mannschaften 139 7
Hiwi 0  
Summe 170 7

Vom 1. April bis zum 30. April 1944 hatte die Kompanie folgende Verluste:
2 (0) Tote , 9 (0) Verwundete, 0 Vermißte und 4 (0) Kranke.
Die Zahl in Klammern gibt die in der Gesamtzahl beinhalteten Offiziere an.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 8 Krad (0 in Instandhaltung), 3 PKW (4 in Instandhaltung), 0 Maultier (2 in Instandhaltung), 0 LKW (0 in Instandhaltung) und 33,5 t Tonnage sowie 6 RSO (0 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 6 x 7,5-cm Pak 40 (1 in Instandhaltung), 2 x 7,5-cm Pak 97/38 und 8x MG.

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Die Kompanie litt in diesen Zeitraum vor allem an der unzureichenden Ausstattung mit Zugfahrzeugen. Die RSO waren in der HKL zu laut und verrieten bei nächtlichem Einsatz den Stellungswechsel der Geschütze, was zu schwerem Beschuß durch russische Granatwerfer führte.

Im Juni 1944 wurde die Panzerjäger-Abteilung 183 mit drei Kompanien neu aufgestellt. Dazu wurde die Panzerjäger-Kompanie 83 und das Panzer-Zerstörer-Bataillon 478 verwandt.

Zum Stichtag 1. Juli 1944 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 12 5
Unteroffiziere 71 13
Mannschaften 244 0
Hiwi 14 11
Summe 341 29

Vom 1. Juni bis 30. Juni 1944 hatte die Abteilung folgende Verluste:
9 (0) Tote , 0 (0) Verwundete, 13 Vermißte und 0 (0) Kranke.
Die Zahl in Klammern gibt die in der Gesamtzahl beinhalteten Offiziere an.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 11 Krad (0 in Instandhaltung), 14 PKW (5 in Instandhaltung), 1 Maultier (1 in Instandhaltung), 25 LKW (5 in Instandhaltung) und 70,5 t Tonnage sowie 1 Zgkw  und 8 RSO (2 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 12 x 7,5-cm Pak 40 (0 in Instandhaltung) und 16 x MG.

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Die neu aufgestellte Abteilung war personell und materiell noch nicht voll ausgestattet. Die 2. Kompanie war nur als Personal-Einheit vorhanden, die vorgesehenen 10 Sturmgeschütze waren noch nicht eingetroffen. Auch die 2-cm Flak für die 3. Kompanie waren noch nicht eingetroffen.

 

Zum Stichtag 1. August 1944 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 12 3
Unteroffiziere 91 25
Mannschaften 244 0
Hiwi 14 11
Summe 341 39

Vom 1. Juli bis 31. Juli 1944 hatte die Abteilung folgende Verluste:
12 (0) Tote , 22 (0) Verwundete, 34 (2) Vermißte und 4 (0) Kranke.
Die Zahl in Klammern gibt die in der Gesamtzahl beinhalteten Offiziere an.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 6 Krad (1 in Instandhaltung), 19 PKW (1 in Instandhaltung), 1 Maultier (1 in Instandhaltung), 22 LKW (2 in Instandhaltung) und 55,0 t Tonnage sowie 0 Zgkw  und 2 RSO (3 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 4 x 7,5-cm Pak 40 (0 in Instandhaltung) und 11 x MG sowie 14 Raketen-Panzerbüchsen 54 (Ofenrohr).

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Die Abteilung hatte im Juli 1944 schwere Ausfälle hinnehmen müssen. Besonders tragisch waren die Verluste der Personaleinheit der 2. Kompanie, die ja als Sturmgeschütz-Besatzungen vorgesehen war und bei ihren Einsätzen bei Bol-Demidov und Augspils schwer Verluste hatte. Die Personaleinheit mußte daraufhin erst wieder neu gebildet werden, bevor sie für die Übernahme der Sturmgeschütze zur Verfügung stand.

Zum Stichtag 1. September 1944 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 12 5
Unteroffiziere 91 21
Mannschaften 244 0
Hiwi 14 12
Summe 341 38

Vom 1. August bis 31. August 1944 hatte die Abteilung folgende Verluste:
4 (0) Tote , 15 (2) Verwundete, 5 Vermißte und 2 (0) Kranke.
Die Zahl in Klammern gibt die in der Gesamtzahl beinhalteten Offiziere an.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 9 Krad (0 in Instandhaltung), 18 PKW (1 in Instandhaltung), 2 Maultier (0 in Instandhaltung), 27 LKW (0 in Instandhaltung) und 71,8 t Tonnage sowie 0 Zgkw  und 4 RSO (0 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 4 x 7,5-cm Pak 40 (0 in Instandhaltung) und 9 x MG sowie 6 x Raketen-Panzerbüchsen 54 (Ofenrohr).

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Die Abteilung litt noch immer an den Ausfällen aus dem Monat Juli. Diese waren bisher nicht ersetzt worden. Die Personaleinheit für die 2. Kompanie konnte inzwischen neu gebildet werden.

Zum Stichtag 1. November 1944 hatte die Abteilung folgende Stärke:

  Soll Fehl
Offiziere 12 4
Unteroffiziere 91 24
Mannschaften 241 3
Hiwi 14 12
Summe 358 43

Vom 1. Oktober bis 31. Oktober 1944 hatte die Abteilung folgende Verluste:
5 (0) Tote , 5 (0) Verwundete, 0 Vermißte und 4 (0) Kranke.
Die Zahl in Klammern gibt die in der Gesamtzahl beinhalteten Offiziere an.

Die Fahrzeugausstattung bestand aus 5 Krad (4 in Instandhaltung), 15 PKW (0 in Instandhaltung), 2 Maultier (0 in Instandhaltung), 29 LKW (0 in Instandhaltung) und 79 t Tonnage sowie 1 Zgkw  und 6 RSO (0 in Instandhaltung). Die Bewaffnung bestand aus 4 x 7,5-cm Pak 40 (1 in Instandhaltung), 9 x Sturmgeschützen (1 in Instandhaltung), 1 x Bergepanzer III, 16 x MG sowie 11 x Raketen-Panzerbüchsen 54 (Ofenrohr).

Anmerkung: In den Ist-Zahlen zur Waffen- und Fahrzeugausstattung sind die Fahrzeuge in der Instandhaltung nicht enthalten!

Die 2. Kompanie war endlich mit den Sturmgeschützen ausgestattet worden. Diese waren auf dem Truppenübungsplatz Burg übernommen und getestet worden. Allerdings hatten die Pak-Bedienungen in den letzten Wochen Verluste gehabt, wodurch der Ausbildungsstand an den Geschützen gesungen ist. Außerdem wurde die 3. (Fla) Kompanie nicht bei der Abteilung, sondern an der Westfront eingesetzt.

 

 

Füsilier-Bataillon 83

Aufgestellt am 13. Juli 1943 bei Newel mit vier Kompanien mit der Radfahr-Schwadron 183 als Stamm. Am 5. August 1944 kamen die Reste der I. und II. / Radfahr-Sicherungs-Regiment 3 hinzu.

 

Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 183

Aufgestellt am 15. Dezember 1939 auf dem Truppenübungsplatz Bergen.

 

Infanterie-Divisionsnachschubführer 183

Der Div. Nachschubführer hatte im Rahmen der Division die Aufgabe, die Versorgung der gesamten Division mit Verpflegung, Munition, Waffen, Gerät, Treibstoff, Futtermittel, Bekleidung und sonstigen Nachschubgütern durchzuführen.
 

Verpflegungsamt 183

Bäckerei-Kompanie 183

Schlächterei-Kompanie 183

Sanitäts-Einheiten 183

    1. / Sanitäts-Kompanie 183

    2. / Sanitäts-Kompanie 183 Nach den schweren Verlusten der Division im Winter 1942/43 bei Welikije Luki wurde die 83. Infanterie-Division durch die Armee-Sanitäts-Kompanie 610 mitversorgt. Durch Zuweisungen aus Beständen des A.S.P. 550 konnte die Sanitäts-Kompanie 183 materiell bereits wieder so aufgefüllt werden, daß sie im Januar 1943 wieder arbeitsfähig war.

    1. / Krankenkraftwagenzug 183

    2. / Krankenkraftwagenzug 183

    Feldlazarett 183

Veterinär-Kompanie 183

Feldpostamt 183



Das Divisions-Musikkorps der 83. I.D. von 1939 – 1945

Mit der Aufstellung der Division im Dezember 1939, wurde auch das Musikkorps der Div. gebildet. Dieses unterstand vorerst dem I.R. 257, Oberst Sinzinger. Das Artillerieregiment 183 besaß ein eigenes, berittenes Trompeterkorps, wobei jeder Musiker einen Schimmel ritt. 

Dienstgradbezeichnungen:

- Musikern - Soldat - Obergefreiter 

- Musikleiter - Oberfeldwebel

- Musikmeister - Leutnant

- Obermusikmeister - Oberleutnant

- Stabsmusikmeister - Hauptmann

Zusammensetzung des Musikkorps im Regiment:

1 Musikmeister

37 Musiker zu:

2 Musiker mit je 2 gr. u. kleinen Flöten in C 

2 Musiker mit Oboen

2 Musiker mit Fagotts

1 Musiker mit Klarinette in Es

8 Musiker mit Klarinetten in B

4 Musiker mit Waldhorn in F

2 Musiker mit Soprankornett in B

2 Musiker mit Tenorhorn in B

1 Musiker mit Bariton-Tuba in B

2 Musiker mit Bass-Tuba in Es 

2 Musiker mit Bass-Tuba oder Helikon in B

2 Musiker mit Trompete in Es

2 Musiker mit Trompete in B

3 Musiker mit Tenor-Zugposaune in B

1 Musiker mit kleiner Trommel

1 Musiker mit großer Trommel – Pauke


Bei Marschmusik schlug ein Oboist das Glockenspiel ein Fagottist die Becken 

Zusammensetzung des Musikkorps in der Division:

1 Stabsmusikmeister/Obermusikmeister

37 Musiker wie im Regiment

zusätzlich je Regiment 6 Trommel und 6 Pfeifer

36 Musiker - gestellt je 1 Mann je Kompanie 

Gesamtstärke des Divisionsmusikkorps: 74 Mann

Lebenslauf des Korps:

Nach dem Westfeldzug 1940, die Div. befand sich in der Küstensicherung in Frankreich, wechselte das Korps jeweils für 1 Monat in die beiden anderen Regimenter und gab dort Konzerte. Nach der Verlegung der Div. in den Ostkampfraum Januar 1942, Welish-Demidow, verblieb das Korps zunächst als Bewachung des Div.-Depots in Witebsk. Später wurde das Korps auf die Kampfverbände der Div. aufgeteilt. Bis Anfang 1943 unterstand das Korps dem Gren. Rgt. 257. Mit der Neugliederung der Felddivisionen 1943 wurde das Div.-Musikkorps aufgelöst, fortan führte nun jedes Regiment sein eigenes Musikkorps. Ab Ende Mai 1944, wurde auf Befehl des OKH, die Regimentsmusik abgeschafft, fortan gab es je Div. nur ein gekürztes Musikkorps. Die Musikinstrumente wurden bei dem mot. Tross des Regiments mitgeführt.


Einsatz des Korps in ruhigen Zeiten:

Bei Vorbeimärschen

Bei Besichtigungen

In Standkonzerten

Bei Verabschiedungen von Kommandeuren

Bei Beerdigungen gefallener Soldaten

Zur Aufheiterung in Soldatenheimen u. Lazaretten

Bei Feldgottesdiensten

o.ä.


Zum letzten Mal spielte das Korps vor General Sinzinger (vormals Kdr. des I.R./Gren. Rgt. 257) in Opuchliki bei Newel, auch zum Andenken an die gefallenen Kameraden der 83.I.D.



Karl-Helmut Bubbers, 25524 Itzeho