Divisionseinheiten der 9. Infanterie- und Volks-Grenadier-Division
Aufgestellt am 26. August 1939 im WK IX in Butzbach für die 9. Infanterie-Division. Das Bataillon wurde am 6. Januar 1940 zur I./Infanterie-Regiment 378. Am 20. März 1941 erneut aufgestellt und am 1. September 1941 aufgelöst. Im August 1944 in der Südukraine vernichtet. Im Dezember 1944 mit vier Kompanien aus der Kampfschule der Division in Dänemark neu aufgestellt.
Aufklärungs-Abteilung 9. Infanterie-Division
Aufgestellt am 25. August 1939 durch das Kavallerie-Regiment 3 in Göttingen. Bei Kriegsbeginn wurde die Abteilung mit der 9. Infanterie-Division nach Westen in die Eifel verlegt. Ab dem 10. Mai 1940 nahm die Abteilung am Frankreichfeldzug teil. Am 7. Juni 1940 wurde die Abteilung erstmals im Gefecht eingesetzt. Im Häuserkampf von Remiencourt gab es dabei auch die ersten Kriegstoten der Abteilung. Anschließend beteiligte sich die Abteilung an der Verfolgung der französischen Armee und erreichte am 14. Juni Paris. Anschließend beteiligte sich die Abteilung an den Kämpfen um die Übergänge über die Loire, Cher und Creuse. Bei Feldzug-Ende befand sich die Abteilung südostwärts von Poitiers. Anschließend wurde die Abteilung in den Raum von Bordeaux verlegt, wo sie als Besatzungstruppe blieb. Im Frühjahr 1941 verlegte die Abteilung zusammen mit der 9. Infanterie-Division nach Südpolen. Am 22. Juni 1941 überschritt sie die Demarkationslinie nach Rußland. Sie überschritt den Bug und marschierte durch Galizien und die Ukraine. Bei Beginn der Schlammperiode war der Donez erreicht. 1942 beteiligte sich die Abteilung am Vormarsch in Richtung Kaukasus. Im gleichen Jahr wurde die Abteilung in Radfahr-Abteilung 9 umbenannt. Ende 1942 wurde sie bei der Verteidigung des Kuban-Brückenkopfes eingesetzt. Am 1. April 1943 wurde die Abteilung in Aufklärungs-Abteilung 9 umbenannt. Die Reiter-Schwadron wurde am 18. Juni 1943 zum Kavallerie-Regiment Süd abgegeben. Am 14. Oktober 1943 in das Füsilier-Bataillon 9 überführt.
Panzerabwehr-Abteilung 9
Panzerjäger-Abteilung 9
Die Abteilung wurde am 6. Oktober 1936 in Gelnhausen aufgestellt und
unterstand der 9. Infanterie-Division. Bei der Mobilmachung trat die 4. / MGK 59
als 4. Kompanie zur Abteilung. Am 1.. April 1940 wurde sie in
Panzerjäger-Abteilung 9 umbenannt.
Aufgestellt am 14. Oktober 1943 in Südrußland aus Teilen der Grenadier-Regimenter der 9. Infanterie-Division und der Aufklärungs-Abteilung 9. Im August 1944 in der Südukraine vernichtet. Neu aufgestellt im November 1944.
Infanterie-Divisions-Nachschubführer 9
Aufgestellt am 26. August 1939 in Hersfeld bei der Kraftfahr-Abteilung 9. Am 1.
November 1942 in
Kommandeur der Infanterie-Divisions-Nachschubtruppen 9 umbenannt. Im
August 1944 bei der Heeresgruppe Mitte vernichtet. Im Oktober 1944 in Dänemark als
Divisions-Versorgungs-Regiment 9 neu aufgestellt.
Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 9
Aufgestellt am 1. Oktober 1934 als Nachrichten-Abteilung Hofgeismar und am 15. Oktober 1935 in Nachrichten-Abteilung 9 mit Standort Wetzlar umbenannt. Im August 1944 in der Südukraine vernichtet. Neu aufgestellt im November 1944 in Dänemark.
Verwaltungsdienste 9
Aufgestellt am 26. August 1939 in Gießen, Gölbe und Kirchhain.
Sanitätsdienste 9
1. / Sanitäts-Kompanie 9
2. / Sanitäts-Kompanie 9
1. / Krankenkraftwagenzug 9
2. / Krankenkraftwagenzug 9
Feldlazarett 9
Veterinär-Kompanie 9
Aufgestellt am 26. August 1939 in Grüningen.
Feldpostamt 9
Aufgestellt am 26. August 1939 in Gießen.
Feldgendarmerietrupp 9
Aufgestellt am 26. August 1939 in Erfurt.
Literatur und Quellen:
Gerhard Freund: Die Panzerabwehr-Abteilung 9 in Gelnhausen und ihr Schicksal
1935 - 1945, Märchenstraßen-Verlag, Steinau a. d. Straße, 1996