Divisionseinheiten der Infanterie-Division Großdeutschland / Panzergrenadier-Division Großdeutschland

Feldersatz-Bataillon Großdeutschland

Das Bataillon wurde am 1. Juni 1942 für die Infanterie-Division Großdeutschland mit drei Kompanien aufgestellt.

Panzerjäger-Abteilung Großdeutschland

Die Abteilung wurde am 26. März 1942 auf dem Truppenübungsplatz Wandern unter Verwendung des Stabes und der 2. / Panzerjäger-Abteilung 643 aufgestellt. Sie besaß 3 Kompanien und unterstand der Infanterie-Division Großdeutschland. Im März 1944 wurde die Abteilung aufgelöst. Sie sollte im Dezember 1944 mit zwei Sturmgeschütz- und einer schweren Panzerjäger-Kompanie neu aufgestellt werden, die Aufstellung kam aber wohl erst im April 1945 zur Ausführung. Der Einsatz der Abteilung 1945 ist unklar.

Panzer-Aufklärungs-Abteilung Großdeutschland

Die Panzer-Aufklärungs-Abteilung Großdeutschland wurde am 14. Januar 1943 aus dem Kradschützen-Bataillon Großdeutschland gebildet. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie fünf Kompanien und lag im Raum Poltawa. Ende Juni 1943 wurde die Abteilung zur Heeresgruppe Süd zur Vorbereitung auf das Unternehmen "Zitadelle" verlegt. Im Sommer 1943 nahm die Abteilung an der Schlacht um Kursk teil. Nach dem Abbruch der deutschen Offensive wurde die Abteilung in den Raum um Karatschew verlegt. Von hier aus stieß die Abteilung in den Raum westlich Warki vor. Nach diesem Vorstoß verlegte die Abteilung nach Achtyrka. Von September 1943 bis Jahresende schlossen sich Rückzugskämpfe auf Krementschug und den Dnjepr vor. Anfang 1944 verlegte die Abteilung in den Raum um Kirowograd und wurde zur Abwehr drohender Einschließungen deutscher Verbände eingesetzt. Ende Juli 1944 wurde die Abteilung aus der Front in Rumänien herausgelöst und nach Ostpreußen verlegt. Nach Einsätzen bei Wilkowischken und Schaulen folgten Rückzugsgefechte in Ostpreußen und der Kampf um Königsberg. Nach der Verteidigung des Samlandes setzte die Abteilung im Mai 1945 über Bornholm und Fehmarn nach Schleswig-Holstein über.

Nachrichten-Abteilung Großdeutschland

Die Abteilung wurde am 10. März 1942 in Köln aus der Nachrichten-Abteilung 309 gebildet.

Divisions-Nachschubführer Großdeutschland
Kommandeur der Divisions-Nachschubtruppen Großdeutschland

Aufgestellt am 18. April 1942 aus dem Stab des Nachschubführers 400 beim Infanterie-Regiment Großdeutschland und am 15. Oktober 1942 in Kommandeur der Divisions-Nachschubtruppen Großdeutschland umbenannt. Im Dezember 1944 wurde daraus der Kommandeur der Korps-Nachschubtruppen 500 beim Panzerkorps Großdeutschland.

Kommandeur der Kraftfahrparktruppen Großdeutschland

Aufgestellt am 1. Februar 1943 aus dem Kommandeur der Instandsetzungseinheiten der Infanterie-Division Großdeutschland. Wurde im Dezember 1944 zum Kommandeur der Kraftfahrparktruppen 500 beim Panzerkorps Großdeutschland.

Literatur und Quellen:

Horst Scheibert: Panzer-Grenadier-Division Großdeutschland und ihre Schwesterverbände
Rolf Stoves: Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände 1935–1945. Ed. Dörfler im Nebel-Verlag, Eggolsheim 2003
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14. Die Landstreitkräfte. Namensverbände. Die Luftstreitkräfte. Fliegende Verbände. Flakeinsatz im Reich 1943–1945. Biblio-Verlag, Osnabrück 1976
Cord Schwier: "... und die Aufklärer sind immer dabei ..." Zur Geschichte der deutschen Panzeraufklärungstruppe. Munster 2001