Festungs-Infanterie-Bataillone
Die Festungs-Infanterie-Bataillone wurden ab dem 7. August 1944 aufgestellt. Bis Kriegsende erfolgte die Aufstellung von 73 Bataillone. Die Bataillone gliederten sich in einen Stab mit Stabs-Kompanie sowie vier Schützen-Kompanien bzw. drei Schützen-Kompanien und eine schwere Kompanie. Bei einer Gliederung mit Stab und vier Schützen-Kompanien hatten die Bataillone eine Stärke von 16 Offizieren, 145 Unteroffizieren und 687 Mannschaften, bei einer Gliederung mit Stab, drei Schützen-Kompanien und einer schweren Kompanien 17 Offiziere, 145 Unteroffiziere und 659 Mannschaften. Ausgerüstet waren die Einheiten mit Gewehren und Pistolen, sMG und 8-cm Granatwerfern. Die Ausstattung mit Pak und weiteren bodenständigen Waffen erfolgte mit besonderem Befehl. Sechs im September / Oktober 1944 aufgestellte Bataillone (1418, 1420, 1422, 1426, 1427 und 1430) wurden sofort nach ihrer Aufstellung in die Festungs-Pionier-Bataillone 51 - 56 umgewandelt. Die Bataillone 1441 - 1444, die im Dezember 1944 aufgestellt wurden, waren sogenannte "Magen-" und "Ohren-" Bataillone für Magen- und Ohrenkranke. Die Bataillone wurden bis Oktober 1944 vorwiegend im Westen eingesetzt, anschließend erfolgte der Einsatz ausschließlich in den Festungen der Ostfront zwischen Königsberg und Preßburg. Die beiden noch im April 1945 aufgestellten Bataillone 3460 und 3470 waren nur Rahmen-Bataillone.