21. Flak-Division

 

1. Einsatz und Unterstellung

Die 21. Flak-Division wurde am 1. März 1943 in Darmstadt aus dem Stab der VI. Flak-Brigade aufgestellt. Der Divisionsstab übernahm die Führung der Flak-Verbände im Westlichen Teil des Luftgaus XII. Dieser Raum umfaßte das Gebiet Saarbrücken - Trier - Luxemburg - Lothringen - Koblenz sowie die die Bereiche Frankfurt und Ludwigshafen-Mannheim. Der Divisionsgefechtsstand befand sich in Darmstadt. Im März 1944 wurde das Einsatzgebiet der Division auf Teile des aufgelösten  Luftgaukommandos XII ausgeweitet. Am 1. März 1944 wurde der Divisions-Gefechtsstand zudem nach Wiesbaden in das Hotel "Viktoria" verlegt. Am 21. Dezember 1944 hatte die Division eine Stärke von 156 schweren sowie 54 mittleren und leichten Batterien, 29 Scheinwerfer-Batterien, 4 Luftsperr-Batterien und 6 Nebelkompanien. Der ab März 1945 beginnende Rückzug führte die 21. Flak-Division bis nach Bayern. So kämpfte die Division am 26. April 1945 an der Donaulinie im Abschnitt von Günzburg bis Neustadt an der Donau, der Divisionsgefechtsstand befand sich nordöstlich von Augsburg. Bis Kriegsende mußte sich die Division an den Tegernsee zurückziehen, der Divisionsstab geriet bei Kreuth in Gefangenschaft.

 

1943   

Datum

Fliegerkorps / Flakkorps

Luftgau / Luftflotte

Ort

1. März

 

Luftgaukommando XII / XIII

Darmstadt

 

1944

Datum

Fliegerkorps / Flakkorps

Luftgau / Luftflotte

Ort

1. Januar

 

Luftgaukommando XII

Darmstadt

1. März   Luftgaukommando XII Wiesbaden
1. April   Luftgaukommando VII Wiesbaden
24. September   Luftgaukommando XIV Wiesbaden

 

1945

Datum

Fliegerkorps / Flakkorps

Luftgau / Luftflotte

Ort

1. Januar

  Luftgaukommando XIV Wiesbaden
23. Februar IV. Flakkorps Luftwaffenkommando West Wiesbaden, Bayern

 

2. Kommandeure

1. März 1943 Generalleutnant Kurt Steudemann

6. Juni 1944 Generalleutnant Ernst Buffa

1. Dezember 1944 Oberst Erich Gröpler

 

3. Gliederung

21. Flak-Division 1. November 1943:

Stab/Flak-Regiment 29 (Flakgruppe Frankfurt/Main)

Stab/Flak-Regiment 49 (Flakgruppe Mannheim)

Stab/Flak-Regiment 169 (Flakgruppe Saarbrücken)

Stab/Flak-Regiment 189 (Flakgruppe Mainz)

Stab/Flakscheinwerfer-Regiment 70 (Flakscheinwerfergruppe Koblenz)

Stab/Flakscheinwerfer-Regiment 109

Stab/Flakscheinwerfer-Regiment 119

Stab/Flakscheinwerfer-Regiment 139

Luftnachrichten-Abteilung 141

 

21. Flak-Division 1. September 1944:

Stab/Flak-Regiment 29 (Flakgruppe Frankfurt/Main)

Stab/Flak-Regiment 49 (Flakgruppe Mannheim)

Stab/Flak-Regiment 179 (Flakgruppe Schweinfurt)

Stab/Flak-Regiment 189 (Flakgruppe Mainz)

Stab/Flakscheinwerfer-Regiment 119 (Darmstadt)

Luftnachrichten-Abteilung 141

 

21. Flak-Division 1. Dezember 1944:

Stab/Flak-Regiment 29 (Flakgruppe Frankfurt/Main)

Stab/Flak-Regiment 49 (Flakgruppe Mannheim)

Stab/Flak-Regiment 179 (Flakgruppe Schweinfurt)

Stab/Flak-Regiment 189 (Flakgruppe Mainz)

Stab/Flakscheinwerfer-Regiment 109 (Darmstadt)

Stab/Flakscheinwerfer-Regiment 119 (Darmstadt)

Luftnachrichten-Abteilung 141

 

4. Literatur und Quellen:

Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14. Die Landstreitkräfte. Namensverbände. Die Luftstreitkräfte. Fliegende Verbände. Flakeinsatz im Reich 1943–1945. Biblio-Verlag
Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 4. Die Landstreitkräfte 15 – 30. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1976
Karl-Heinz Hummel: Die deutsche Flakartillerie 1935–1945: Ihre Großverbände und Regimenter. 1. Auflage. VDM Heinz Nickel
Horst-Adalbert Koch: Flak - Die Geschichte der deutschen Flakartillerie 1935 - 1945, Podzun-Verlag 1954
Bundesarchiv Freiburg: Flakübersicht 11.43 - 12.44, RL 2 III/1119 - 1122