Flak-Regiment 4

 

Flak-Regiment mit Regimentsstab und zwei Abteilungen, die getrennt voneinander eingesetzt wurden.

 

Stab / Flak-Regiment 4 (mot)

Der Stab des Flak-Regiments 4 wurde am 1. Oktober 1936 in Dortmund aufgestellt. Er unterstand dem Höheren Kommandeur der Flakartillerie im Luftkreis IV, ab Februar 1938 beim Luftgaukommando VI und ab Juli 1938 dem Luftverteidigungskommando 4. Bei Kriegsbeginn bildete der Stab die Flakgruppe Dortmund. Im Sommer verlegte der Stab an die Kanalküste in den Raum Calais und Dünkirchen und kehrte im Herbst 1940 nach Deutschland zurück. Es fungierte jetzt als Flakgruppe Bochum. 1942 wurde der Stab nach Süd-Rußland verlegt und der 15. Flak-Division unterstellt. Am 7. Oktober 1943 führte der Stab hier die II. / Flak-Regiment 24, I. / Flak-Regiment 19, I. / Flak-Regiment 32, IV. / Artillerie-Regiment 15 (L), leichte Flak-Abteilung 77 und die II. / Flak-Lehr-Regiment. Am 1. August 1944 führte der Stab bei der 15. Flak-Division die II. / Flak-Regiment 24, die I. / Flak-Regiment 25 und die leichte Flak-Abteilung 77. Der Stab blieb bis Kriegsende der 15. Flak-Division unterstellt und befand sich im April 1945 im Raum Wien.

Kommandeure:

1. Oktober 1936 Oberstleutnant Oskar Bertram

1. Juni 1939 Oberst Rudolf Schulze

Februar 1940 Oberstleutnant Ernst Bachmann

20. März 1940 Oberst Werner von Kistowski

August 1942 Oberst Wilhelm Köppen

25. Juli 1943 Oberst Ernst Bachmann

28. August 1944 Oberst Freimund von Arnim

 

I. / Flak-Regiment 4 (gem. mot.)

Aufgestellt am 1. Oktober 1935 in Dortmund mit fünf Batterien in einer Abteilung. Die Abteilung unterstand dem Höheren Kommandeur der Flakartillerie im Luftkreis IV. Am 1. Oktober 1936 wurde in Dortmund der Regimentsstab und eine II. Abteilung mit der 6. - 8. Batterie. Im Februar 1938 wurde das Regiment dem Luftgaukommando VI unterstellt, ab Juli 1938 dem Luftverteidigungskommando 4. Die II. Abteilung wurde am 15. November 1938 aufgelöst und gleichzeitig in Münster aus der I. Abteilung des  Flak-Regiments 34 neu aufgestellt. Am 15. November 1938 folgte zudem die Aufstellung einer III. (Scheinwerfer-) Abteilung mit der 11. - 13. Batterie. 1940 nahm das Regiment am Frankreichfeldzug teil, ab 1941 stand es in Rußland. Im Januar 1942 stand die Abteilung bei der 9. Armee unter der Führung des Stabes des Flak-Regiments 125. Es schütze die Straße Staritza - Rshew. Im August 1943 wurde die III. Abteilung zur Flakscheinwerfer-Abteilung 469.

 

II. / Flak-Regiment 4 (gem. mot.)

Die II. Abteilung des Flak-Regiments 4 wurde am 1. Oktober 1936 in Dortmund mit fünf Batterien aufgestellt. Die Abteilung unterstand dem Höheren Kommandeur der Flakartillerie im Luftkreis IV, ab Februar 1938 dem Luftgaukommando VI und ab dem Juli 1938 dem Luftverteidigungskommando 4. Am 15. November 1938 wurde die Abteilung aufgelöst.
Am gleichen Tag wurde die Abteilung in Münster aus der I. / Flak-Regiment 34 mit fünf Batterien neu aufgestellt. Die Abteilung unterstand erneut dem Luftverteidigungskommando 4 und wurde im Bereich des Westwalls eingesetzt. Im Mai 1940 nahm die Abteilung beim VI. Armeekorps am Westfeldzug teil. Ab Juni 1941 unterstand die Abteilung dem Stab des Flak-Regiments 125 und nahm im Rahmen der 9. Armee am Rußlandfeldzug teil. Im Dezember 1943 wurde die Abteilung dann der 18. Flak-Division unterstellt, im Mai 1944 der 12. Flak-Division und im Juni 1944 der 23. Flak-Division unterstellt. Ab Oktober 1944 unterstand die Abteilung wieder der 18. Flak-Division. Im Dezember 1944 lag die Abteilung in Kurland, 1945 stand sie bei Danzig.

 

III. / Flak-Regiment 4 (Sw. mot.)

Die III. Abteilung des Flak-Regiments 4 wurde am15. November 1938 in Dortmund mit drei Scheinwerferbatterien aufgestellt. Sie unterstand dem Luftverteidigungskommando 4 und wurde im August 1939 zur Flakscheinwerfer-Abteilung 469.