31. SS-Freiwilligen-Grenadier-Division

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1. Einsatz und Unterstellung:

Die 31. SS-Freiwilligen-Grenadier-Division wurde am 1. Oktober 1944 in Ungarn im Aufstellungsraum der aufgelösten 23. Waffen-Gebirgs-Division der SS "Kama" (kroat. Nr. 2) aufgestellt. Dabei wurde das deutsche Stamm-Personal, die Waffen und das Gerät der aufgelösten Division übernommen. In Marburg / Drau vollendete die Division ihre Aufstellung nach der Zuführung von Mannschaften aus Südtirol. Noch unvollständig ausgebildet und ausgerüstet (und somit noch gar nicht einsatzfähig) erfolgte die Verlegung in den Raum Batina-Mohacs-Bataszek zur Sicherung des Donau-Ufers. Infolge des Übersetzens der Roten Armee entwickelten sich heftige Kämpfe, bei denen die Division im Dezember 1944 vollkommen zerschlagen wurde. Versprengte Truppenteile trafen noch bis zum 20. Dezember im Versammlungsraum der 31. SS-Freiwilligen-Grenadier-Division westlich des Plattensees ein. Am nächsten Tag verfügte das SS-FHA den Landmarsch in die Untersteiermark zur Neuaufstellung der Division nach dem Stand einer "Division 45". Am 16. Februar 1945 erging an sie der Befehl, in den Raum Görlitz zu verlegen. Im April 1945 wurde die Division nach Schlesien verlegt und kämpfte in den letzten Kriegswochen zwischen Striegau und Strehlen bei der 17. Armee. Die Division kam bei Kriegsende in Königsgrätz in russische Gefangenschaft.

 

1944

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
Oktober in Aufstellung Wehrm.-Befh. Ungarn    
November IV. ungarisches 2. ungarische Süd Ungarn
Dezember LXVIII 2. Panzerarmee F Ungarn

 

1945

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
Januar in Aufstellung     Südsteiermark
Februar z.Vfg.   Mitte Schlesien
April (Kgr.) XVII 17. Armee Mitte Schlesien

 

2. Divisionskommandeure:

1. Oktober 1944 Brigadeführer Gustav Lombard

April 1945 Brigadeführer Wilhelm Trabandt

 

3. Gliederung:

SS-Freiwilligen-Grenadier-Regiment 78

SS-Freiwilligen-Grenadier-Regiment 79

SS-Freiwilligen-Grenadier-Regiment 80

SS-Freiwilligen-Füsilier-Bataillon 31

SS-Freiwilligen-Artillerie-Regiment 31

SS-Freiwilligen-Feldersatz-Bataillon 31

SS-Freiwilligen-Füsilier-Bataillon 31

SS-Freiwilligen-Panzerjäger-Abteilung 31

SS-Freiwilligen-Pionier-Bataillon 31

SS-Freiwilligen-Nachrichten-Abteilung 31

Kommandeur der SS-Divisions-Nachschubtruppen 31

 

4. Literatur und Quellen:

Michaelis, Rolf: Die Grenadier-Divisionen der Waffen-SS. Teil 2, Michaelis-Verlag, Erlangen 1995
Tessin, Georg: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945, Band 5, Die Landstreitkräfte 31-70. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1976
Werner Haupt: Deutsche Spezialdivisionen 1935 - 1945. Podzun-Pallas-Verlag, Wölfersheim, 1995