Grenadier-Regiment 61
Entstanden am 15. Oktober 1942 aus dem Infanterie-Regiment 61 und der 7. Infanterie-Division untertsellt. Das Regiment lag seit dem Winter 1941/42 in der Gshatsk-Stellung. Am 3. März 1943 begann für das Regiment der Rückzug in die Büffelstellung, die sogenannte "Büffel-Bewegung". Die neuen Stellungen wurden am 22. März erreicht. Durch die Frontverkürzung wurde die 7. Infanterie-Division aus der Front genommen ind in Jelnja auf die Züge nach Orel verladen. Nachdem es im neuen Eisatzraum bei der 25. Panzer-Division zu einem russischen Einbruch gekommen war, wurden die ankommenden Teile des Reguimenta sofort nach dem Ausladen an die Front geworfen. Nachdem die russischen Angriffe in diesem Gebiet abgewiesen werden konnten, wurde die 7. Infanterie-Division aus der Front genommen und zum Einsatz gegen Partisananverbände im Raum der Brjansker Wälder (Unternehmen Zigeunerbaron") im Raum nördlich von Lokot bereitgestellt. Während der schweren Kämpfe gegen die Partisanen wurden vom Regiment meherer Waldlager ausgehoben. Zum Abschluß des Unternehmens wurde am 4. Juni die Desna erreicht und diese am 5. Juni überschritten. Im Anschluß verlegt edie Division in den Raum Kromy, um sich dort auf die deutsche Sommeroffensive auf Kursk ("Unternehmen Zitadelle") vorzubereiten. Am 5. Juli 1943 begann der Angriff der 7. Infanterie-Division von Norden her auf Kursk. Nachdem das Regiment bei Angriffsbeginn noch in Reserve gehalten worden war, wurde es bereits am Mittag an die Front vorgezogen. Es kam zu schweren Nahkämpfen in den gut ausgebauten russischen Stellungen. Bis zum Abend konnte das Regiment Tureika nehmen. Nach einigen weiteren Erfolgen konnte das Regiment am 10. Juli den Ort Degtjarnij nehmen, ab dem 11. Juli ging das Regiment hier zur Verteidigung über. In der Nacht vom 16. zum 17. löste sich das Regiment aus der Front und ging langsam auf die Ausgangsstellungen zurück, die es vor Beginn des Unternehmens "Zitadelle" besetzt hatte. Diese Stellungen wurden am 18. Juli erreicht. Für den weiteren Rückzug wurde das Regiment kurzfristig der 102. Infanterie-Division unterstellt. Mit dieser Division machte das Reguiment den Rückzug auf die Hagen-Stellung mit. Nach dem Erreichen der Hagen-Stellung stieß das Regiment wieder zur 7. Infanterie-Division. Diese wurde an 9. August aus der Front genommen und bis zum 14. August in den Raum Lokot verlegt, um hier zu Rasten. Am 22. August wurde das Regiment wieder alarmiert und marschierte in den Raum Ssewsk hinter der Front. Als am 26. August der russische Großangriff losbrach, wurde das Regiment zur 251. Infanterie-Division abkommandiert. Über Nowgorod und Kolmy zog sich das Regiment bis zum 25. September zum Dnjepr zurück, der bei Lojew überschritten wurde. Das Regiment wurde wieder der 7. Infanterie-Division unterstellt und bezog neue Verteidigungsstellungen. Ab dem 15. Oktober begannen erneut russische Angriffe über den Dnjepr hinweg. Am 22. Oktober begann das Absetzen der 7. Infanterie-Division nach Westen. Am 30. Oktober wurde die Potschemka-Stellung erreicht, wo dem Regiment etwas Ruhe gegönnt wurde. Nachdem die russischen Angriffe am 10. November wieder begonnen hatten, mußte sich das Regiment ab dem 11. November erneut nach Westen absetzen. Bis zum Jahresende wurden unter schweren Kämpfen die Pripjet-Sümpfe erreicht. Nach etwas Ruhe griff die Rote Armee in der zweiten Januarwoche die Nachbardivisionen schwer an, so daß sich diese zurückziehen mußten. An den Flanken gefährdet, schloß sich auch die 7. Infanterie-Division diesem Rückzug an. Nach schweren Kämpfen in Mittelrußland und Polen wurde im Februar 1944 das II. Bataillon aufgelöst. Bis zum März 1944 hatte sich das Regiment auf Stellungen bei Winwicza zurückgezogen. Hier trat wieder etwas Ruhe ein, bis am 22. Juni der russische Großangriff losbrach. Unter schwerem Druck ging das Regiment bis zum 25. Juni auf Verteidigungsstellungen bei Pinsk zurück. Bis zum 20. Juli ging das Regiment über Janow und Drohiezyn auf Kobryn zurück. Nach Kämpfen nördlich von Brest-Litwosk wurde über Wegrow und Chniebewo am 25. August der westliche Bug bei Turzyen überschritten. Im weiteren Rückzug wurde die Narew bei Rozan überschritten und dann parallel der Weichsel auf Ostpreußen zurückgegangen. Bis zum Jahresende wurde der Raum um Gnojo erreicht. Am 12. Januar 1945 begann die letzte russische Großoffensive. Als die 7. Infanterie-Division am 14. Januar vom Angriff erfaßt wurden, wurde das Regiment innerhalb weniger Stunden zersprengt und überrannt. Die Reste sammelten sich am Divisionsgefechtsstand und am 15. Januar bei Zichenau eingesetzt. Der Ort ging am 17. Januar verloren. Beim weiteren Rückzug auf die Danziger Bucht fand das Regiment zwischen Bohnsack und Stutthoff sein Ende.