Höheres Kommando z.b.V. XXXI (31.)

1. Einsatz und Unterstellung:

Das Höhere Kommando z.b.V. XXXI wurde am 15. Oktober 1939 aus dem Grenzschutz-Abschnittkommando 1 in Deutsch Krone aufgestellt:
Befehl des OKH Abt I GenStdH vom 6. Oktober 1939 über die Aufstellung von Höheren Kdos.z.b.V. und Div. z.b.V. :
"Mit Wirksamkeit vom 15.10.1939 werden für die Dauer des Kriegszustandes umbenannt:
Grenzschutz-Abschnitts-Kommandos 2 (Neustettin) in Kdo. z.b.V. XXXI
Änderungen in Stärke, Zusammensetzung, Unterstellung und Verwendung der genannten Kdo.Stellen und Verbände sind damit nicht verbunden. " Das Generalkommando des Höheren Kommandos z.b.V. XXXI lag zunächst in Neidenburg und verlegte am 13. Dezember 1939 nach Ortelsburg. Im März 1940 wurde das Höhere Kommando z.b.V. XXXI nach Deutschland verlegt, um ab dem 9. April 1940 an der Besetzung Dänemarks (Fall Weserübung") teilzunehmen. Aufgabe des Höheren Kommandos z.b.V. XXXI war die Besetzung Dänemarks ("Weserübung Süd"), die Aufgabe konnte bis zum 10. April 1940 abgeschlossen werden. Vom 12. April bis zum 31. Mai 1940 fungierte der Stab zugleich als Befehlshaber der deutschen Truppen in Dänemark. Zu Beginn des Westfeldzuges lag das Höhere Kommando z.b.V. XXXI weiter in Dänemark. Im Juni 1940 wurde das Höhere Kommando aus Dänemark nach Luxemburg verlegt und nahm von dort aus am Westfeldzug teil. Nach dem Durchbruch durch die Maginotlinie stieß das Höhere Kommando in Richtung auf Metz vor. Am 18. Juni 1940 griff das Korps mit der 162. ID südlich der Maginotlinie auf Landres (12 km nordwestl. Briey) und mit der 183. ID die Maginotlinie von Süden aus der Gegend Audun-le-Roman-Arrancy an. Am 20. Juni 1940 griffen die 183. ID und 2/3 der 161. ID die Maginotlinie zwischen Diedenhofen und der Gegend 15 km ostwärts Longuyon von Süden an. Nach dem Ende des Westfeldzuges verblieb das Höhere Kommando z.b.V. XXXI in Frankreich. Es wurde in den Raum um Poitiers verlegt und übernahm dort Besatzungsaufgaben. Am 27. Mai 1942 wurde das Höhere Kommando z.b.V. XXXI in Generalkommando LXXX. Armeekorps umbenannt.

1939

1940

1941

1942

2. Kommandeure:

7. November 1939 General der Artillerie Leonard Kaupisch

10. April 1940 General der Artillerie Curt Gallenkamp

3. Gliederung:

8. Juni 1940

30. April 1941

28. August 1941

11. Oktober 1941

3. November 1941

18. Dezember 1941

18. Januar 1942

11. März 1942

15. April 1942

4. Literatur und Quellen:

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 5. Die Landstreitkräfte 31 – 70. 2. Auflage. Biblio-Verlag, Bissendorf 1977

Akte 35 aus "Russisch-deutsches Projekt zur Digitalisierung deutscher Dokumente in den Archiven der russischen Förderation

Walther Hubatsch: Weserübung. Die deutsche Besetzung von Dänemark und Norwegen 1940 (= Studien und Dokumente zur Geschichte des Zweiten Weltkrieges.)