159. Infanterie-Division

 

1. Einsatz und Unterstellung:

Aufgestellt am 9. Oktober 1944 aus den Resten der 159. Reserve-Division. Am 3. November 1944 wurden Splittergruppen, "Walküre"-Einheiten und Festungstruppen im Bereich der Heeresgruppe D in die Division eingegliedert:
Gren.Reg. 933 (mit II. und III. Btl.)
III./Flieg.Ausb.Rgt. 90 (1.Flieg.Ausb.Div)
Reste Vet.Kp.242
Teile Reg.D/V (W.K.V) (ohne I.u.III.Btl.)
Teile Sich.Rgt.199 (übrige Teile in 16. VGD.)
Art.Abt.Büttner mit 3 Batterien
1 Pz.Jg.Kp. der Kampfgruppe v. Oppen

Am 21. Januar 1945 wurden weitere Einheiten aus dem Bereich des AOK 19 eingegliedert:
Gren.Rgt. C/V (ohne I.Btl) (Gneisenau)
XI.Gren.Btl.Oberrhein (Jg.Ers.u.Ausb.Btl. 56, Gneisenau)
XII.Gren.Btl.Oberrhein (Gren.Ers.u.Ausb.Btl. 14, Gneisenau)
Reste Sich.Btl. 999
Reste Fest.Pak.Kp. 10/X
2./Res.Art.Abt. 9
Bttr. 1/VII
Alarm-Btl. aus Füs.E.u.A.Btl. 34 (Gneisenau)
Alarm-Btl. aus Jg.E.u.A.Btl. 56 (Gneisenau)
Fest-Art-Abt. 1314 – wird zu III./A.R. 1059

Bei der französisch-amerikanischen Offensive im Elsaß wurde die Division im März 1945 vernichtet und nicht wider aufgestellt.  Nach Sperrung der Rheinbrücke in der Nacht zum 21. März 1945 in Worms verblieb der Divisionsstab in Klein-Hausen, um noch über den Rhein kommende Teile einzuraffen. Am 22. März erhielt der Divisions-Kommandeur folgenden Befehl von der 7. Armee: "Division sammelt sich zur Verfügung der Armee in Reichenbach bei Bensheim". Nach Lage der Dinge war nicht damit zu rechnen, dass noch wesentliche Teile der Division gesammelt werden konnten. Nach zerschlagen der Division an der Mosel und Nahe, hatte die 159. Infanterie-Division praktisch aufgehört als Kampfverband zu existieren.

1944

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
Oktober LXXXV 19. Armee G Elsaß
Dezember LXIII 19. Armee G Elsaß

1945

Datum Armeekorps Armee Heeresgruppe Ort
Januar LXIII 19. Armee Oberrhein Elsaß
Februar XVIII. SS 19. Armee G Elsaß
März z. Vfg. OB West      

 

2. Divisionskommandeure:

10. Oktober 1944 Generalmajor Friedrich-Wilhelm Dernen

15. November 1944 Generalmajor Heinrich Bürcky

 

3. Gliederung:

Grenadier-Regiment 1209

Grenadier-Regiment 1210

Grenadier-Regiment 1211

Füsilier-Bataillon 159

Artillerie-Regiment 1059

Artillerie-Abteilung Büttner

Panzerjäger-Abteilung 1059

Pionier-Bataillon 1059

Nachrichten-Abteilung 1059

Feldersatz-Bataillon 1059

Versorgungseinheiten 1059

 

4. Literatur:

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. 2. Auflage. Band 7. Die Landstreitkräfte 131–200. Biblio-Verlag, Bissendorf 1979

Deutsches Rotes Kreuz - Suchdienst: Divisionsschicksale, Band 1