Grenz-Infanterie-Regiment 123
Grenz-Infanterie-Regiment Schwerin
Infanterie-Regiment 123

 

Feldpostnummern ab der Mobilmachung: Die Einheiten wurden als Teile vom Grenz-Infanterie-Regiment 123 mit 18 Kompanien in der Feldpostübersicht eingetragen. 1939 wurden die Einheiten dann zum Infanterie-Regiment 123 umgegliedert, wobei die Hälfte der Kompanien wegfiel. Beim Regimentsstab wurden jetzt Nachrichten-Zug, Musik-Korps und Infanterie-Reiter-Zug eingetragen. Gleichzeitig wurden auch die 13. und 14. Kompanie und Kolonne neu eingetragen. Anfang 1940 wurden die einzelnen Kompanien gestrichen und diese ab Mitte 1940 direkt beim jeweiligen Bataillonsstab eingetragen. 1941 wurde die Kolonne zur 11. leichte Fahrkolonne der Infanterie-Divisions-Kolonne 150 umbenannt. Die Masse der Einheiten wurden am 3. Februar 1944 zu Teilen vom Grenadier-Regiment 123 umbenannt.

Einheit Feldpostnummer Nummer ab 1939 Nummer ab Mitte 1940
Regimentsstab 08574 08574 08574
Stab I. Bataillon 01354 01354 01354 A
1. Kompanie 15661 16935 01354 B
2. Kompanie 00033 12546 01354 C
3. Kompanie 10132 12681 01354 D
4. Kompanie 11623 32744 01354 E
Stab II. Bataillon 20001 20001 20001 A
5. Kompanie 12406 09405 20001 B
6. Kompanie 03015 12545 20001 C
7. Kompanie 16935 24798 20001 D
8. Kompanie 12546 32885 20001 E
Stab III. Bataillon 02196 02196 02196 A
9. Kompanie 12681 20036 02196 B
10. Kompanie 09405 12097 02196 C
11. Kompanie 12545 26809 02196 D
12. Kompanie 24798 33436 02196 E
13. Kompanie 15571 32291 32291
14. Kompanie 06446 32728 32728
15. Kompanie 23053 - -
16. Kompanie 20036 - -
17. Kompanie 12097 - -
18. Kompanie 26809 - -
Kolonne - 33114 33114 bis 1941

Das Grenz-Infanterie-Regiment 123 wurde am 12. Oktober 1937 im Wehrkreis III aufgestellt. Die Einheit wurde in Schwerin an der Warthe, im Wehrkreis III, mit einem Stab und einem Bataillon mit sechs Kompanien aufgestellt. Mit der Aufstellung wurde das Regiment der Kommandantur Küstrin unterstellt. Im Herbst 1938 wurde das Regiment wegen der Umbenennung des übergeordneten Stabes der Grenzkommandantur Küstrin unterstellt. Bei der Mobilmachung wurde das Regiment auf 18 Kompanien verstärkt und geteilt. 9 Kompanien kamen zum Infanterie-Regiment 123, 9 Kompanien zum Grenz-Infanterie-Regiment Schwerin. Das Regiment wurde durch die erneute Umbenennung des übergeordneten Stabes der 50. Infanterie-Division unterstellt. Zuerst wurde das Regiment bei Beginn des 2. Weltkrieges im Polenfeldzug eingesetzt. Am 10. November 1939 wurden die beiden Regimenter kompanieweise wieder vereinigt und führten nun einheitlich die Bezeichnung Infanterie-Regiment 123. Das Regiment wurde dabei durch drei MG-, eine IG- und eine Panzerabwehr-Kompanie, welche mit Mannschaften der Wehrkreise VI und IV gebildet wurden, auf die volle Stärke gebracht. Im Frühjahr 1940 wurde das Regiment dann im Westfeldzug eingesetzt. Anfang 1941 wurde das Regiment mit der 50. Infanterie-Division nach Rumänien verlegt. Im Frühjahr 1941 wurde das Regiment dann im Divisionsverband beim Balkanfeldzug eingesetzt. Zum Sommerbeginn 1941 wurde er dann beim Ostfeldzug im Südabschnitt der Ostfront eingesetzt. Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment zum Grenadier-Regiment 123 umbenannt.

Für die Ersatzgestellung des Regiments war das Grenz-Infanterie-Ersatz-Bataillon 122, später Infanterie-Ersatz-Bataillon 122, zuständig.

Regimentskommandeure:

Oberst Lothar von Block 10. November 1938 - 1. April 1940

Oberst Hermann Frenking 1. April 1940 - 4. Januar 1942

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Gedenktafel nach der Erstürmung der Höhe 510 in Griechenland.