Infanterie-Regiment 228

 

Feldpostnummern:

Stab 01657
I. Bataillon 04090
II. Bataillon 24625
III. Bataillon 05146
16. Kompanie 02399
17. Kompanie 09646

 

Aufgestellt am 10. Dezember 1940 als Regiment der 12. Welle im Bereich des Wehrmachts-Befehlshabers Prag aus Teilen der Infanterie-Regimenter 34 und 109 und des Festungs-Stamm-Bataillons 5. Das Regiment unterstand der 101. leichten Infanterie-Division . Bis Ende März 1941 wurde das Regiment auf den Höhen des Brdy-Waldes ausgebildet, dann wurde in den Raum Südlich von Graz verlegt. Am 7. April 1941 begann für das Regiment der Balkan-Feldzug. Durch die Untersteiermark und Slowenien marschierte das Regiment über Marburg an der Drau, Pettau und Krapina bis an die Save westlich von Agram. Die 101. leichte Infanterie-Division kam aber nicht mehr zum Einsatz und verlegte ab dem 2. April wieder zurück in den Raum Prag. Nach nur kurzem Aufenthalt wurde das Regiment per Eisenbahn über Kolin - Olmütz und Poprad in die Zips rund um Käsmark verlegt. Von hier aus marschierte das Regiment dann nach Südgalizien in den Raum Neu-Sandez. Mitte Juni erfolgte die weitere Verlegung in den Raum westlich von Przemysl. Hier stellte sich das Regiment für den Überfall auf Rußland bereit. Am 22. Juni 1941 durchstieß das Regiment nördlich von Przemysl die russischen Linien. Am 28. Juni kam es zu Gefechten bei Rudki, an die sich der Durchstoß durch die Seenkette beiderseits Komarno anschloß. Anfang Juli kam es zu Verfolgungskämpfen nördlich den Dnjestr bei Chodorom, Halicz, Marjampol, Monasterzyska und Czortkow. Am 7. Juli wurde der Zburcz überschritten. Bis zum 14. Juli wurde die Stalin-Linie bei Jaltuszkoff erreicht und hier am 15. und 16. Juli durchbrochen. Anschließend wurde die Stalinlinie südostwärts Jaltuskoff aufgerollt. Es kam zu Kämpfen bei Myki, Maryanowka und Kopajgrod. Nach weiteren Verfolgungskämpfen wurde am 24. Juli der Bug bei Ladyshin überquert und der dortige Brückenkopf verstärkt. Ab dem 28. Juli wurde in Richtung Gaiworon an der Straße nach Uman vorgestoßen, das am 31. Juli erreicht wurde. Nach der Schlacht bei Golowanjewsk vom 6. bis zum 8. August wurde die 101. leichte Infanterie-Division Heeresgruppenreserve und konnte sich eine Woche lang ausruhen. Dann marschierte das Regiment zum Dnjepr und erzwang zwischen dem 2. und 12. September bei Krementschug den Übergang über den Fluß. Nach der erfolgreichen Überquerung des Flusses schlossen sich Verfolgungskämpfe an, die das Regiment über Poltawa bis zur Worskla führten. Anschließend wurde nach Bogoduchow vorgestoßen. Bei Murafa kam es zwischen dem 13. und 16. Oktober zu Abwehrkämpfen, bevor das Regiment zwischen dem 17. und 27. Oktober an den Kämpfen under der Eroberung der Stadt Charkow teilnahm. Bis zum Ende des Monats Oktober wurde der Donez erreicht. Hier verstärkte das Regiment den Brückenkopf von Staryj Ssaltoff. Anfang Dezember wurde von Charkow nach Gorlowka marschiert. Zwischen Debalzewo und Troizkoje kam es ab dem 6.  Januar 1942 zu schweren Abwehrkämpfen. Diese zogen in wechselnder Stärke bis in den Mai 1942 hin. Am 16. Mai stellte sich das Regiment zum Angriff auf Isjum bereit. Zwischen dem 17. und 19. Mai gelang es dem Regiment, zum Donez durch durchzubrechen. Dabei kam es zu Kämpfen bei Majaki, Chrestischtsche und Golaja Dolina. Am 19. Mai kam es zu Gefechten bei Studenok. Zwischen Raigorok und Ssemitschewo im Donez-Becken kam es im Anschluß zu Abwehrkämpfen, die sich bis Mitte Juni 1942 hinzogen. Am 22. Juni trat das Regiment dann zum Stoß auf den Donez zwischen Oskol und Isjum bis Podwyssokoje an, am 24. Juni konnte Isjum genommen werden. Anschließend wure das Regiment in den Raum Ssiawiansk verlegt, um sich für den Durchbruch in das Donez-Becken bereitzustellen. Außerdem wurde das Regiment am 6. Juli 1942 in Jäger-Regiment 228 umbenannt.