Infanterie-Regiment 271 / "Feldherrnhalle"
Das Infanterie-Regiment 271 wurde am 1. Oktober 1939 als Regiment der 5. Welle auf dem Truppenübungsplatz Jüterbog, das II. und III. Bataillon in Luckenwalde, aufgestellt. Der Stab kam dabei vom Infanterie-Regiment 67, das I. Bataillon aus dem Infanterie-Ersatz-Regiment 20, das II. Bataillon aus dem Infanterie-Ersatz-Regiment 22 und das III. Bataillon aus der SA-Standarte "Feldherrnhalle", die als Wachtruppe der SA über das ganze Reich verteilt war. Diese Standarte unterstand seit dem 12. Januar 1937 dem Befehl von Hermann Göring. Teile der Standarte wurden zum Luftlandeeinsatz ausgebildet und bei Kriegsbeginn in die Luftwaffe übernommen. Der verbleibende Teil der Standarte wurde für den Heereseinsatz nach Jüterbog verlegt und zum III. / IR 271. Das Regiment unterstand der 93. Infanterie-Division. Das Regiment nahm am Frankreichfeldzug teil. Von August 1940 bis Januar 1941 war das Regiment beurlaubt. Am 17. Januar 1941 wurde die 13. (Granatwerfer-) Kompanie aufgelöst, aber im Februar 1941 durch die 13. / Infanterie-Regiment 337 als IG-Kompanie neu aufgestellt. Ab Juli 1941 stand das Regiment an der Ostfront. Von Kowno aus marschierte das Regiment nach Dünaburg und von dort nach Nordosten nach Dorpat und an den Peipus-See. Anschließend stieß das Regiment auf Kunda vor und überschritt den Kingisepp. Am 9. August 1942 erhielt das Regiment die Bezeichnung "Feldherrnhalle". Es folgte der Einsatz vor Leningrad und ab Mai 1942 bei Cholm. Am 15. Oktober 1942 in Grenadier-Regiment "Feldherrnhalle" umbenannt.
Literatur und Quellen:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS 1939
- 1945, Band 8: Die Landstreitkräfte 201 - 280.
Alfonso Escuadra: Soldaten der Standarte Feldherrnhalle - Bewährung an den
Brennpunkten des Zweiten Weltkrieges, Deutsche Verlagsanstalt, Rosenheim