Jagdgeschwader 52
1. Lebenslauf:
Die Aufstellung des Jagdgeschwaders 52 begann am 1. Mai 1939 mit der Aufstellung der I. Gruppe. Im Oktober 1939 folgte die Aufstellung des Geschwaderstabes und der II. Gruppe.
- - 1939 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 entstand am 1. Mai 1939 durch die Umbenennung der I. / Jagdgeschwader 433 in Böblingen. Ausgerüstet war die Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 E-1 und E-3. Mangels eigenem Geschwaderstab unterstand die Gruppe dem Luftflottenkommando 3 bzw. dem Luftgaukommando VII. Nach der Aufstellung des Geschwaderstabes unterstand die Gruppe ab dem 19. August 1939 dem Stab des Jagdgeschwaders 52. Am 29. August 1939 verlegte die Gruppe nach Bonn-Hangelar, wo sie dem dem Stab des Jagdgeschwaders 26 unterstellt wurde. Am 21. Oktober 1939 wurde die Gruppe dem Stab des Jagdgeschwaders 77 unterstellt. Im gleichen Monat mußte die Gruppe geringe Teile zur Aufstellung der I. / Jagdgeschwader 27 abgegeben. Am 15. November 1939 wurde die Gruppe dann nach Lachen-Speyerdorf verlegt. Gleichzeitig wurde die Gruppe dem Stab des Jagdgeschwaders 52 unterstellt.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Mai | Böblingen | 1. Mai | Böblingen | 1. Mai | Böblingen | 1. Mai | Böblingen |
29. August | Bonn-Hangelar | 29. August | Bonn-Hangelar | 29. August | Bonn-Hangelar | 29. August | Bonn-Hangelar |
15. November | Lachen-Speyerdorf | 15. November | Lachen-Speyerdorf | 15. November | Lachen-Speyerdorf | 15. November | Lachen-Speyerdorf |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 entstand am 1. September 1939. Aufgestellt wurde die Gruppe in Böblingen, wo sie mit der Messerschmitt Bf 109 E-1 und E-3 ausgerüstet wurde und dem Luftgaukommando VII unterstellt wurde. Zum 1. September 1939 wurde die 5. Staffel aus der 11. (N) / Jagdgeschwader 72 aufgestellt. Kurz darauf wurde aus der 1. / Jagdgeschwader 71 die 4. Staffel der Gruppe aufgestellt. Erst Mitte September folgte die Aufstellung des Gruppenstabes. Gleichzeitig wurde auch mit dem Aufbau der 6. Staffel begonnen. Ende Oktober verlegte die Gruppe dann nach Mannheim, wo sie dem Stab des Jagdgeschwaders 52 unterstellt wurde.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
September | Böblingen | September | Böblingen | 1. September | Böblingen | September | Böblingen |
27. Oktober | Mannheim-Stadt | 27. Oktober | Mannheim-Stadt | 27. Oktober | Mannheim-Stadt | 27. Oktober | Mannheim-Stadt |
Der Stab des Jagdgeschwaders 52 wurde am 19. August 1939 in Böblingen aufgestellt. Die Aufstellung wurde erst im September 1939 beendet. Ausgerüstet war die Stabsstaffel mit drei Messerschmitt Bf 109 E. Dem Stab wurden die I. / Jagdgeschwader 52, die I. / Jagdgeschwader 51, die I. / Jagdgeschwader 71 und die 11. / Jagdgeschwader 72. Der Stab selbst unterstand dem Luftwaffen-Gruppen-Kommando 3 bzw. dem Luftgaukommando VII und hatte den Auftrag zur Grenzsicherung an der französischen Grenze. Am 27. Oktober verlegte der Stab nach Mannheim, wo er dem Luftgau XII zugeteilt wurde.
- - 1940 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 lag zu Beginn des Jahres 1940 in
Lachen-Speyerdorf. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 52 und war mit
der Messerschmitt Bf 109 E-1 und E-3 ausgerüstet. Zum 1. März 1940 mußte die
Gruppe Personal zur Aufstellung der III. / Jagdgeschwader 52 abgeben. Zu Beginn
des Westfeldzuges hatte die Gruppe den Auftrag, Jagdschutz über der deutschen
Westgrenze in Süddeutschland zu fliegen. Am 13. Mai verlegte die Gruppe nach
Hoppstädten, um über dem linken Flügel der Heeresgruppe A eingesetzt zu werden.
Am 22. Mai folgte die Verlegung nach Charleville, wo sie dem Stab des
Jagdgeschwaders 53 unterstellt wurde. Der neue Einsatzraum lag jetzt über
Compiegne. Am 25. Mai verlegte die Gruppe dann nach Laon-Couvron, um wieder über
der linken Flanke der Heeresgruppe A zum Einsatz zu kommen. Für Einsätze über
Dünkirchen nutzte die Gruppe den Platz Cambrai als Absprungplatz. Am 1. Juni
wurde die Gruppe aus dem Einsatz gezogen und nach Zerbst verlegt. Hier übernahm
die Gruppe den Schutz des mitteldeutschen Industriegebietes und unterstand dabei
dem Stab des Jagdgeschwaders 77. Während des
Westfeldzuges konnte die Gruppe nur einen Luftsieg erringen. Ein Flugzeugführer
geriet in Gefangenschaft, vier Flugzeuge gingen verloren.
Am 18. Juli verlegte die Gruppe im Rahmen des Heimatschutzes nach Neuruppin und
am 21. Juli 1940 nach Bayreuth. Am 24. Juli kehrte sie nach Zerbst zurück. Am
29. Juli verlegte die Gruppe dann nach Bönninghardt und am 3. August nach
Coquelles bei Calais, um von hier aus an den Kämpfen gegen England teilzunehmen.
Gleichzeitig wurde die Gruppe dem Stab des Jagdgeschwaders 52 unterstellt. Ab
dem 13. August flog die Gruppe Jagd- und Begleitschutzeinsätze gegen die
englische Südostküste. Am 31. Oktober 1940 wurde die Gruppe schließlich aus dem
Einsatz gezogen und anschließend nach Krefeld verlegt, um dort aufgefrischt zu
werden. Während ihres Einsatzes an der Kanalküste konnte die Gruppe 72 Luftsiege
erringen. Die eigenen Verluste betrugen sieben Gefallene, 16 in Gefangenschaft
geratene Flugzeugführer sowie 24 Flugzeuge.
Die Auffrischung der Gruppe in Krefeld dauerte bis Mitte Dezember 1940. Am 27.
Dezember verlegte die Gruppe dann nach Katwijk, wo sie den Jagdschutz über der
Deutschen Bucht übernahm. Dabei unterstand die Gruppe dem Stab des
Jagdgeschwaders 52.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Lachen-Speyerdorf | 1. Januar | Lachen-Speyerdorf | 1. Januar | Lachen-Speyerdorf | 1. Januar | Lachen-Speyerdorf |
13. Mai | Hoppstädten | 13. Mai | Hoppstädten | 13. Mai | Hoppstädten | 13. Mai | Hoppstädten |
22. Mai | Charleville | 22. Mai | Charleville | 22. Mai | Charleville | 22. Mai | Charleville |
25. Mai | Laon-Couvron | 25. Mai | Laon-Couvron | 25. Mai | Laon-Couvron | 25. Mai | Laon-Couvron |
1. Juni | Zerbst | 1. Juni | Zerbst | 1. Juni | Zerbst | 1. Juni | Zerbst |
18. Juli | Neuruppin | 18. Juli | Neuruppin | 18. Juli | Neuruppin | 18. Juli | Neuruppin |
21. Juli | Bayreuth | 21. Juli | Bayreuth | 21. Juli | Bayreuth | 21. Juli | Bayreuth |
24. Juli | Zerbst | 24. Juli | Zerbst | 24. Juli | Zerbst | 24. Juli | Zerbst |
29. Juli | Bönninghardt | 29. Juli | Bönninghardt | 29. Juli | Bönninghardt | 29. Juli | Bönninghardt |
2. August | Coquelles | 2. August | Coquelles | 2. August | Coquelles | 2. August | Coquelles |
31. Oktober | Krefeld | 31. Oktober | Krefeld | 31. Oktober | Krefeld | 31. Oktober | Krefeld |
27. Dezember | Katwijk | 27. Dezember | Katwijk | 27. Dezember | Katwijk | 27. Dezember | Katwijk |
Zu Jahresbeginn 1940 lag die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 in
Mannheim-Stadt, wo sie zum Jagdschutz über dem Südwesten des Reichsgebietes
eingesetzt wurde. Am 1. Februar 1940 verlegte die Gruppe nach Speyer, wo sie an
der französischen Grenze eingesetzt wurde. Am 1. März 1940 gab die Gruppe
Personal zur Aufstellung der III. / Jagdgeschwader 52 ab. Zu Beginn des
Westfeldzuges flog die Gruppe Jagdschutz am Oberrhein und der Saar sowie
Kampffliegerausbildung im Raum Metz und Nancy. Am 13. Mai wurde sie nach
Ober-Ulm westlich von Mainz (oder Mainz-Finthen) verlegt. Um näher an der Front
zu operieren, wurden die Staffeln während des Tages auf den Feldflugplatz
Wengerohr vorgezogen. Am 17. Mai folgte die Verlegung nach Speyer, um erneut
Einsätze am Oberrhein und der Saar zu fliegen. Am 22. Mai wurde die Gruppe dann
nach Luxemburg-Sandweiler verlegt, von wo aus sie Einsätze im Raum Metz / Verdun
/ Longwy flog. Es kam nur zu relativ geringer Einsatztätigkeit der Gruppe. Für
die zweite Phase des Westfeldzuges wurde die Gruppe dann am 6. Juni 1940 nach
Laon vorgezogen, um die Heeresgruppe A am 9. und 10. Juni zu unterstützen. Am
11. Juni wurde sie aus dem Einsatz gezogen und nach Sandweiler verlegt. Am 17.
Juni folgte dann die Verlegung nach Karlsruhe. Auf Grund der relativ geringen
Einsatztätigkeit konnte die Gruppe während des Westfeldzuges nur 27 Luftsiege
erringen. Die eigenen Verluste betrugen fünf Gefallene und acht Flugzeuge.
Am 27. Juni verlegte die Gruppe von Karlsruhe nach Nordholz, um von hier aus den
Schutz der Deutschen Bucht zu übernehmen. Sie unterstand dabei dem Stab des
Jagdgeschwaders 1. Am 6. August 1940 verlegte die Gruppe dann nach Peuplingues
an der Kanalküste, um von hier aus gegen England eingesetzt zu werden.
Gleichzeitig wurde sie dem Stab des Jagdgeschwaders 52 unterstellt. Bereits am
18. August wurde die Gruppe wieder aus dem Einsatz gezogen und zurück nach
Deutschland verlegt. Die Gruppe verlegte nach Jever, um von hier aus wieder den
Schutz der Deutschen Bucht zu übernehmen. Erneut wurde sie hierzu dem Stab des
Jagdgeschwaders 1 unterstellt. Am 30. August verlegte die Gruppe dann nach
Aalborg und am 1. September nach Husum sowie am 19. September nach Stade. Am 25.
September kehrte die Gruppe nach Peuplingues zurück, wo sie wieder dem Stab des
Jagdgeschwaders 52 unterstellt wurde. Erneut wurde die Gruppe gegen die
südöstliche Küste und den Raum London eingesetzt. Am 5. November wurde die
Gruppe dann erneut aus dem Einsatz gezogen, um in Mönchengladbach wieder
aufgefrischt zu werden. Während ihrer Zeit am Kanal und während ihres Einsatzes
an der Deutschen Bucht errang die Gruppe 15 Abschüsse. Die eigenen Verluste
betrugen acht Gefallene, zehn in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer sowie
einen verwundeten Flugzeugführer und 23 Flugzeuge.
Bereits am 22. Dezember wurde die Gruppe nach Leeuwarden verlegt, um hier den
Jagdschutz der holländischen Nordseeküste zu übernehmen. Dabei unterstand die
Gruppe dem Luftgaukommando Holland.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Mannheim-Stadt | 1. Januar | Mannheim-Stadt | 1. Januar | Mannheim-Stadt | 1. Januar | Mannheim-Stadt |
1. Februar | Speyer | 1. Februar | Speyer | 1. Februar | Speyer | 1. Februar | Speyer |
13. Mai | Ober-Ulm bzw. Mainz-Finthen | 13. Mai | Ober-Ulm bzw. Mainz-Finthen | 13. Mai | Ober-Ulm bzw. Mainz-Finthen | 13. Mai | Ober-Ulm bzw. Mainz-Finthen |
17. Mai | Speyer | 17. Mai | Speyer | 17. Mai | Speyer | 17. Mai | Speyer |
22. Mai | Luxemburg-Sandweiler | 22. Mai | Luxemburg-Sandweiler | 22. Mai | Luxemburg-Sandweiler | 22. Mai | Luxemburg-Sandweiler |
6. Juni | Laon | 6. Juni | Laon | 6. Juni | Laon | 6. Juni | Laon |
11. Juni | Luxemburg-Sandweiler | 11. Juni | Luxemburg-Sandweiler | 11. Juni | Luxemburg-Sandweiler | 11. Juni | Luxemburg-Sandweiler |
17. Juni | Karlsruhe | 17. Juni | Karlsruhe | 17. Juni | Karlsruhe | 17. Juni | Karlsruhe |
27. Juni | Nordholz | 27. Juni | Nordholz | 27. Juni | Nordholz | 27. Juni | Nordholz |
6. August | Peuplingues | 6. August | Peuplingues | 6. August | Peuplingues | 6. August | Peuplingues |
18. August | Jever | 18. August | Jever | 18. August | Jever | 18. August | Jever |
30. August | Aalborg | 30. August | Aalborg | 30. August | Aalborg | 30. August | Aalborg |
1. September | Husum | 1. September | Husum | 1. September | Husum | 1. September | Husum |
19. September | Stade | 19. September | Stade | 19. September | Stade | 19. September | Stade |
25. September | Peuplingues | 25. September | Peuplingues | 25. September | Peuplingues | 25. September | Peuplingues |
5. November | Mönchengladbach | 5. November | Mönchengladbach | 5. November | Mönchengladbach | 5. November | Mönchengladbach |
22. Dezember | Leeuwarden | 22. Dezember | Leeuwarden | 22. Dezember | Leeuwarden | 22. Dezember | Leeuwarden |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 wurde zum 1. März 1940 mit
Befehl vom 11. Oktober 1939 in Strausberg aus Abgaben der I. und II. Gruppe des
Jagdgeschwaders 52 aufgestellt. Am 6. April 1940 verlegte die Gruppe nach
Mannheim-Sandhofen, wo sie dem Stab des Jagdgeschwaders 53 unterstellt wurde. Zu
Beginn des Westfeldzuges wurde die Gruppe zur Grenzsicherung über der Saar
eingesetzt. Nachdem die Gruppe von Mannheim-Sandhofen keine Erfolge erzielen
konnte, wurde sie am 15. Mai nach Ippesheim bei Bad Kreuznach verlegt. Am 19.
Mai folgte die Verlegung nach Trier-Euren. Zur Vorbereitung der zweiten Phase
des Westfeldzuges verlegte die Gruppe am 1. Juni nach Hoppstädten und wurde
jetzt dem Stab des Jagdgeschwaders 52 unterstellt. Erneut flog die Gruppe
Grenzsicherungseinsätze. Am 9. Juni wurde die Gruppe in Vorbereitung des
deutschen Angriffs über die Aisne nach La Selve vorgezogen, um von hier aus den
deutschen Angriff ab dem 9. Juni zu unterstützen. Nach dem deutschen Durchbruch
durch die französischen Linien und dem deutschen Vormarsch nach Süden wurde die
Gruppe am 13. Juni aus dem Einsatz gezogen. Es folgten mehrere Verlegungen: Am
13. Juni nach Hoppstädten, am 14. Juni nach Freiburg, am 18. Juni nach Neubiburg
und am 19. Juni wieder nach Hoppstädten. Am 26. Juni wurde die Gruppe
schließlich nach Jever verlegt. Während des Westfeldzuges konnte die Gruppe zehn
Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen einen Gefallenen, einen Vermißten und zwei Flugzeuge.
Bereits am 1. Juli wurde die Gruppe nach Werneuchen verlegt, von wo aus sie den
Schutz der Reichshauptstadt übernahm. Dabei unterstand die Gruppe dem Stab des
Jagdgeschwaders 77. Die 8. Staffel war zeitweise in Berlin-Tempelhof
stationiert. Ab dem 11. Juli 1940 unterstand die Gruppe wieder dem Stab des
Jagdgeschwaders 52. Am 20. Juli begann die Gruppe ihre Verlegung an die
Kanalküste und erreichte am 22. Juli den Feldflugplatz Coquelles. Von hier aus
flog die Gruppe Jagd- und Begleitschutzeinsätze über dem Kanal. Bereits am 30.
Juli wurde die Gruppe wieder aus dem Einsatz herausgezogen und über
Leeuwarden nach Zerbst zu verlegen. Von hier aus flog die Gruppe Jagdschutz über
dem Reichsgebiet. Während ihres kurzen Einsatzes konnte die Gruppe vier
Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen sieben Gefallene sowie einen
in Gefangenschaft geratenen Flugzeugführer sowie acht Flugzeuge.
Nach kurzem Aufenthalt Aufenthalt in Zerbst verlegte die Gruppe am 25. August
nach Merseburg und am 30. August nach Neuruppin. Auftrag war immer der Schutz
der Stadt Berlin. Zu Feindberührungen kam es bei den Einsätzen nicht. Es folgten
die Verlegungen nach Schönwalde am 17. September und nach Liegnitz am 12.
Oktober.
Am 1. Oktober 1940 schieden der Stab und die 9. Staffel aus der Gruppe aus und
bildeten den Stab der I. Gruppe und die 3.
Staffel des Jagdgeschwaders 28 für dessen Einsatz in Rumänien. Am 12.
Oktober begann dann die Verlegung nach Rumänien. Gleichzeitig
wurde befohlen, den Stab der III. Gruppe neu aufzustellen. Ende November 1940
folgten auch die 7. und 8. Staffel nach Rumänien, wo sie zur 1. und 2. /
Jagdgeschwader 28 umbenannt wurden. Mit Befehl vom 23. November 1940 wurde der
neu aufzustellende Stab wieder aufgelöst und mit Befehl vom 4. Januar 1941 wurde
die I. / Jagdgeschwader 28 wieder in die III. / Jagdgeschwader 52 umbenannt.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. März | Strausberg | 1. März | Strausberg | 1. März | Strausberg | 1. März | Strausberg |
6. April | Mannheim-Sandhofen | 6. April | Mannheim-Sandhofen | 6. April | Mannheim-Sandhofen | 6. April | Mannheim-Sandhofen |
15. Mai | Ippesheim | 15. Mai | Ippesheim | 15. Mai | Ippesheim | 15. Mai | Ippesheim |
19. Mai | Trier-Euren | 19. Mai | Trier-Euren | 19. Mai | Trier-Euren | 19. Mai | Trier-Euren |
1. Juni | Hoppstädten | 1. Juni | Hoppstädten | 1. Juni | Hoppstädten | 1. Juni | Hoppstädten |
7. Juni | Guise | 7. Juni | Guise | 7. Juni | Guise | 7. Juni | Guise |
8. Juni | Clastres | 8. Juni | Clastres | 8. Juni | Clastres | 8. Juni | Clastres |
9. Juni | La Selve | 9. Juni | La Selve | 9. Juni | La Selve | 9. Juni | La Selve |
13. Juni | Hoppstädten | 13. Juni | Hoppstädten | 13. Juni | Hoppstädten | 13. Juni | Hoppstädten |
14. Juni | Freiburg i. Br. | 14. Juni | Freiburg i. Br. | 14. Juni | Freiburg i. Br. | 14. Juni | Freiburg i. Br. |
18. Juni | Neubibburg | 18. Juni | Neubibburg | 18. Juni | Neubibburg | 18. Juni | Neubibburg |
19. Juni | Hoppstädten | 19. Juni | Hoppstädten | 19. Juni | Hoppstädten | 19. Juni | Hoppstädten |
26. Juni | Neumünster | 26. Juni | Neumünster | 26. Juni | Neumünster | 26. Juni | Neumünster |
26. Juni | Jever | 26. Juni | Jever | 26. Juni | Jever | 26. Juni | Jever |
1. Juli | Werneuchen | 1. Juli | Werneuchen | 1. Juli | Werneuchen | 1. Juli | Werneuchen |
21. Juli | Leeuwarden | 21. Juli | Leeuwarden | 18. Juli | Berlin-Tempelhof | 21. Juli | Leeuwarden |
22. Juli | Coquelles | 22. Juli | Coquelles | 21. Juli | Leeuwarden | 22. Juli | Coquelles |
1. August | Zerbst | 1. August | Zerbst | 22. Juli | Coquelles | 1. August | Zerbst |
7. September | Neuruppin | 7. September | Neuruppin | 1. August | Zerbst | 7. September | Neuruppin |
17. September | Berlin-Schönwalde | 17. September | Berlin-Schönwalde | 7. September | Neuruppin | 17. September | Berlin-Schönwalde |
12. Oktober | Liegnitz | 12. Oktober | Liegnitz | 17. September | Berlin-Schönwalde | 12. Oktober | Liegnitz |
12. Oktober | Liegnitz |
Am 6. Oktober 1940 wurde in Krefeld eine Ergänzungsstaffel für das Jagdgeschwader 52 aufgestellt. Die Staffel unterstand dem Geschwaderstab und hatte die Aufgabe, die Ausbildung der von der Flugzeugführerschule kommenden Flugschüler zu vollenden.
Zu Beginn des Jahres 1940 lag der Stab des Jagdgeschwaders 52 in Mannheim und hatte den Auftrag, den Jagdschutz über dem Südwesten des Reichsgebietes sicher zu stellen. Hierzu unterstanden dem Stab am 1. Januar 1940 die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 51, die I. / Jagdgeschwader 52 und die I. / Jagdgeschwader 54. Ab dem 1. Februar 1940 wurde dem Stab die II. / Jagdgeschwader 52 unterstellt. Bei Beginn des Westfeldzuges unterstand der Stab dem V. Fliegerkorps. Der Auftrag der Gruppe war der Schutz der deutschen Westgrenze in Süddeutschland. Am 22. Mai verlegte der Stab dann nach Luxemburg-Sandweiler. An diesem Tag schied die I. / Jagdgeschwader 52 aus dem Unterstellungsverhältnis unter den Stab des Jagdgeschwaders 52 aus, womit der Stab nur noch die II. / Jagdgeschwader 52 führte. Ab dem 1. Juni wurde dann die III. / Jagdgeschwader 52 dem Stab unterstellt. Während des Westfeldzuges konnte der Stab keine Luftsiege erringen. Ein Flugzeugführer wurde durch einen Flugunfall verletzt. Am 26. Juni 1940 verlegte der Stab des Jagdgeschwaders 52 nach Le Touquet. Ihm unterstanden vorerst keine Jagdgruppen, während der Stab selbst dem FaFü 2 unterstand. Am 21. Juli wurde dem Stab die III. / Jagdgeschwader 52 und am 29. Juli die I. / Jagdgeschwader 52 für den bevorstehenden Einsatz gegen England unterstellt. Am 6. August folgte dann auch die II. / Jagdgeschwader 2, die jedoch bereits am 18. August aus dem Unterstellungsverhältnis wieder ausschied. Am 18. August verlegte der Stab nach Coquelles, um von hier aus am verschärften Luftkrieg gegen England teilzunehmen, und am 31. August 1940 nach Calais-Marck. Am 25. September wurde dann die II. / Jagdgeschwader 52 dem Stab wieder unterstellt. Nachdem die I. Gruppe am 30. Oktober 1940 aus dem Unterstellungsverhältnis ausgeschieden war, verlegte der Stab am 5. November 1940 zur Auffrischung nach Krefeld.
- - 1941 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 lag zu Jahresbeginn 1941 in
Katwijk. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 52 und hatte den Auftrag,
die Deutsche Bucht und die holländische Küste zu schützen. Ab dem 21. Februar
1941 wurde die Gruppe räumlich auseinander gezogen und auf mehrere Fliegerhorste
verteilt. Während der Großteil der Gruppe weiterhin Jagdeinsätze flog,
absolvierte die 2. Staffel im Mai uns Juni 1941 einige Jagdbombereinsätze gegen
die britische Küste. Bis September 1941 konnte die Gruppe im Westen 41 Luftsiege
erringen. Die eigenen Verluste betrugen sechs Gefallene, einen in Gefangenschaft
geratenen Flugzeugführer sowie zwei Verletzte und 14 Flugzeuge. Am 23. September
wurde die Gruppe aus dem Einsatz gezogen, um nach Rußland zu verlegen.
Über Dortmund, Magdeburg, Posen und Warschau verlegte die Gruppe nach Orsha und
schließlich am 2. Oktober nach Ponjatowka. Hier wurde die Gruppe dem Stab des
Jagdgeschwader 27 unterstellt. Von Ponjatowka flog die Gruppe Einsätze über dem
Raum Wjasma. Am 8. Oktober wurde die Gruppe nach Bjeloj und am 10. Oktober nach
Dugino vorgezogen. Von hier aus sollte die Gruppe den Vorstoß des Heeres auf
Kalinin unterstützen. Ab dem 20. Oktober unterstand die Gruppe dann wieder dem
Stab des Jagdgeschwaders 52. Am gleichen Tag verlegte die Gruppe nach
Kalinin-Südwest. Da dieser Platz jedoch noch in Reichweite der russischen
Artillerie lag, mußte die Gruppe am 23. Oktober nach Kalinin-Süd verlegen. Am
31. Oktober mußte auch dieser Platz aufgegeben werden und die Gruppe verlegte
nach Staritza, etwa 65 km südwestlich von Kalinin an der Wolga. Bereits am 4.
November mußte die Gruppe nach Rusa, etwa 75 km westlich von Moskau ausweichen.
Nach Beginn der russischen Winteroffensive am 6. Dezember kam es auch über dem
Einsatzraum der Gruppe wieder zu vermehrten Luftkämpfen. Am 14. Dezember mußte
sich die Gruppe dann nach Dugino zurückziehen. Hier übernahm die Gruppe die
restlichen Maschinen der II. / Jagdgeschwader 52 und erreichte damit einen
Bestand von 49 Messerschmitt Bf 109 F-2. Während ihres Einsatzes im Osten konnte
die Gruppe 1941 100 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen neun
Gefallene, zwei Verwundete und 13 Flugzeuge.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Katwijk | 1. Januar | Katwijk | 1. Januar | Katwijk | 1. Januar | Katwijk |
21. Februar | Vlissingen | 21. Februar | Woensdrecht | 21. Februar | Woensdrecht | 21. Februar | Vlissingen |
27. April | Westerland | 27. April | Westerland | 27. April | Eelde | 27. April | Esbjerg |
29. Mai | Leeuwarden | 29. Mai | Eelde / Borkum | 29. Mai | Texel | 29. Mai | Leeuwarden |
7. Juli | Wangerooge | 7. Juli | Bergen / Borkum | 7. Juli | Langeoog | 7. Juli | Wangerooge |
1. September | Katwijk | 1. September | Bergen | 1. September | Haamstede | 1. September | Katwijk |
September | Orsha | September | Orsha | September | Orsha | September | Orsha |
2. Oktober | Ponjatowka | 2. Oktober | Ponjatowka | 2. Oktober | Ponjatowka | 2. Oktober | Ponjatowka |
8. Oktober | Bjeloj | 8. Oktober | Bjeloj | 8. Oktober | Bjeloj | 8. Oktober | Bjeloj |
10. Oktober | Dugino | 10. Oktober | Dugino | 10. Oktober | Dugino | 10. Oktober | Dugino |
20. Oktober | Kalinin-Südwest | 20. Oktober | Kalinin-Südwest | 20. Oktober | Kalinin-Südwest | 20. Oktober | Kalinin-Südwest |
24. Oktober | Kalinin-Süd | 24. Oktober | Kalinin-Süd | 24. Oktober | Kalinin-Süd | 24. Oktober | Kalinin-Süd |
30. Oktober | Staritza | 30. Oktober | Staritza | 30. Oktober | Staritza | 30. Oktober | Staritza |
4. November | Rusa | 4. November | Rusa | 4. November | Rusa | 4. November | Rusa |
15. Dezember | Dugino | 15. Dezember | Dugino | 15. Dezember | Dugino | 15. Dezember | Dugino |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 lag zu Beginn des Jahres 1941 in
Leeuwarden und sicherte die holländische Nordseeküste gegen britische Einflüge.
Dabei unterstand sie dem Luftgaukommando Holland. Am 15. Februar 1941 verlegte
die Gruppe nach Haamstede / Ypenburg. Am 10. Februar 1941 wurde die Gruppe nach
Berck-sur-Mer an den Kanal verlegt, um hier zum Jagdschutz der Kanalküste und zu
gelegentlichen Jagdvorstößen gegen die britische Küste eingesetzt zu werden.
Gleichzeitig wurde die Gruppe wieder dem Stab des Jagdgeschwaders 52
unterstellt. Am 26. Februar folgte die Verlegung nach Male und am 6. März nach
Maldegem. Am 15. April wurde die Gruppe dann nach Raversijde südwestlich von
Ostende verlegt, am 27. April nach Katwijk und am 24. Mai nach Raversijde. Am 9.
Juni wurde die Gruppe dann aus dem Einsatz gezogen und nach Deutschland verlegt.
Während ihrer Zeit am Kanal konnte die Gruppe 1941 elf Luftsiege erringen. Dabei
verlor die Gruppe vier Flugzeuge, blieb aber von Personalverlusten verschont.
Bis zum 13. Juni erreichte die Gruppe Suwalki, die 5. und 6. Staffel Sobolewo in
Ostpreußen. Hier wurde die Gruppe dem Stab des Jagdgeschwaders 27 unterstellt.
Ab dem 22. Juni nahm die Gruppe am Rußlandfeldzug teil. Sie flog Begleit- und
Jagdeinsätze und Tieffliegerangriffe. Am 25. Juni wurde die gesamte Gruppe nach
Varena vorgezogen, am 28. Juni nach Molodeczno. Die Gruppe flog jetzt Einsätze
über den Spitzen der Panzergruppe 3 südöstlich von Wilna. Bis Anfang Juli
verlagerte sich das Einsatzgebiet über den Raum Borissow. Am 3. Juli verlegte
die Gruppe nach Sloboda und am 5. Juli nach Lepel. Von dort aus flog die
Gruppe Einätze über Witebsk und Polozk. Um dem deutschen Vormarsch zu folgen,
verlegte die Gruppe am 12. Juli nach Kamary. Ab dem 24. Juli lag die 5. Staffel
zeitweise in Demidow. Am 5. August verlegte die Gruppe dann nach
Šoltzy westlich des Ilmensees. Das Einsatzgebiet
der Gruppe lag jetzt über den Räumen Schimsk und Staraja-Russa. Am 20. August
wurde die Gruppe dann nach Spasskaja-Polist verlegt und über dem Gebiet südlich
von Leningrad eingesetzt. Am 2. September mußte die Gruppe nach Ljuban verlegen,
da der Platz Spasskaja-Polist vollkommen aufgeweicht und nicht mehr einsatzfähig
war. Das Einsatzgebiet lag nun über Schlüsselburg, Mga und Leningrad. Am 2.
Oktober verlegte die Gruppe dann nach Süden nach Staba bei Smolensk, um von hier
aus westlich von Wjasma eingesetzt zu werden. Am 12. Oktober wurde die Gruppe
nach Dugino nordwestlich Wjasma vorgezogen. Hier wurde sie am 20. Oktober dem
dem Stab des Jagdgeschwaders 52 unterstellt und am 16. Oktober nach Kalinin
verlegt. Am 30. Oktober wurde der Platz Kalinin von russischer Artillerie
beschossen, wodurch zwei Flugzeuge zerstört und weitere sechs beschädigt wurden.
Daraufhin wurde der Platz am 31. Oktober aufgegeben und die Gruppe verlegte nach
Staritza, etwa 65 km südwestlich von Kalinin und am 4. November nach Rusa.
Mit Beginn der russischen Winteroffensive am 6. Dezember kam es im Bereich der
Gruppe wieder zu verstärkten Luftkämpfen. Behindert wurden diese durch das
anhaltend schlechte Wetter. Am 14. Dezember mußte die Gruppe fluchtartig nach
Dugino ausweichen. Da die Gruppe nicht mehr einsatzfähig war, gab sie hier die
verbleibenden elf Messerschmitt Bf 109 F-2 an die I. / Jagdgeschwader 52 ab,
ebenso ein Kommando von 20 Mann des Bodenpersonals. Teile des Bodenpersonals
bildeten zudem eine Kampfgruppe, die im Erdeinsatz westlich von Dugino
eingesetzt wurde.
Bis Jahresende konnte die Gruppe im Osten 321 Luftsiege erringen. Die eigenen
Verluste betrugen 13 Gefallene, einen in Gefangenschaft geratenen
Flugzeugführer sowie vier Verwundete und 46 Flugzeuge.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Leeuwarden | 1. Januar | Leeuwarden | 1. Januar | Leeuwarden | 1. Januar | Leeuwarden |
15. Januar | Ypenburg | 15. Januar | Ypenburg | 15. Januar | Ypenburg | 15. Januar | Ypenburg |
10. Februar | Berck-sur-Mer | 10. Februar | Berck-sur-Mer | 10. Februar | Berck-sur-Mer | 10. Februar | Berck-sur-Mer |
26. Februar | Male | 26. Februar | Male | 26. Februar | Male | 26. Februar | Male |
6. März | Maldegem | 6. März | Maldegem | 6. März | Maldegem | 6. März | Maldegem |
15. April | Raversijde | 15. April | Raversijde | 15. April | Raversijde | 15. April | Raversijde |
27. April | Katwijk | 27. April | Katwijk | 27. April | Katwijk | 27. April | Katwijk |
24. Mai | Raversijde | 24. Mai | Raversijde | 24. Mai | Raversijde | 24. Mai | Raversijde |
9. Juni | Verlegung | 9. Juni | Verlegung | 9. Juni | Verlegung | 9. Juni | Verlegung |
13. Juni | Suwalki | 13. Juni | Suwalki | 13. Juni | Sobolewo | 13. Juni | Sobolewo |
25. Juni | Varena | 25. Juni | Varena | 25. Juni | Varena | 25. Juni | Varena |
28. Juni | Molodeczno | 28. Juni | Molodeczno | 28. Juni | Molodeczno | 28. Juni | Molodeczno |
3. Juli | Sloboda | 3. Juli | Sloboda | 3. Juli | Sloboda | 3. Juli | Sloboda |
5. Juli | Lepel | 5. Juli | Lepel | 5. Juli | Lepel | 5. Juli | Lepel |
12. Juli | Kamary | 12. Juli | Kamary | 12. Juli | Kamary | 12. Juli | Kamary |
5. August | Šoltzy | 5. August | Šoltzy | 24. Juli | Demidow | 5. August | Šoltzy |
20. August | Spasskaja-Polist | 20. August | Spasskaja-Polist | 5. August | Šoltzy | 20. August | Spasskaja-Polist |
2. September | Ljuban | 2. September | Ljuban | 20. August | Spasskaja-Polist | 2. September | Ljuban |
30. September | Stabna | 30. September | Stabna | 2. September | Ljuban | 30. September | Stabna |
12. Oktober | Dugino | 12. Oktober | Dugino | 30. September | Stabna | 12. Oktober | Dugino |
16. Oktober | Kalinin-Südwest | 16. Oktober | Kalinin-Südwest | 12. Oktober | Dugino | 16. Oktober | Kalinin-Südwest |
23. Oktober | Kalinin-Süd | 23. Oktober | Kalinin-Süd | 16. Oktober | Kalinin-Südwest | 23. Oktober | Kalinin-Süd |
30. Oktober | Staritza | 30. Oktober | Staritza | 23. Oktober | Kalinin-Süd | 30. Oktober | Staritza |
4. November | Rusa | 4. November | Rusa | 30. Oktober | Staritza | 4. November | Rusa |
30. November | Klin | 30. November | Klin | 4. November | Rusa | 30. November | Klin |
14. Dezember | Dugino | 14. Dezember | Dugino | 30. November | Klin | 14. Dezember | Dugino |
14. Dezember | Dugino |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 entstand am 4. Januar 1941
durch die Umbenennung der I. / Jagdgeschwader 52 in Bukarest-Pipera. Die Gruppe
gehörte zur Deutschen Militärmission in Rumänien. Während des Balkanfeldzuges
verblieb die Gruppe in Rumänien. Erst am 25. Mai verlegte sie nach Molaoi in
Süd-Griechenland. Die Gruppe erhielt den Auftrag das Jagdgeschwader 77 über
Kreta zu unterstützen und wurde zu diesem Zweck dem Stab des Jagdgeschwaders 77
unterstellt. Während der Kämpfe über Kreta konnte die Gruppe keine Erfolge
erzielen, verlor aber durch Unfälle und technische Mängel fünf Flugzeuge. Die
Gruppe verblieb nach dem Ende der Kämpfe um Kreta in Molaoi und verlegte
anschließend über Tatoi nach Bukarest-Pipera.
In Bukarest-Pipera wurde die Gruppe auf die Messerschmitt Bf 109 F-4 umgerüstet.
Gleichzeitig wurde sie der Deutschen Luftwaffen-Mission Rumänien unterstellt. Am
21. Juni verlegte die Gruppe nach Mizil, etwa 100 km nord-nordöstlich von
Bukarest, um von hier aus ab dem Beginn des Rußlandfeldzug den Luftschutz über
Rumänien und den rumänischen Ölfeldern zu übernehmen. Dabei kam es zu mehreren
Luftkämpfen über dem Gebiet der Hafenstadt Constanza. Ab dem 27. Juni wurde die
Gruppe dem Stab des Jagdgeschwaders 52 unterstellt. Am 1. August verlegte die
Gruppe nach Belaja Zerkow, rund 75 km südlich von Kiew. Hier unterstand die
Gruppe vorerst dem Stab des Jagdgeschwaders 3 und wurde vornehmlich über dem
Raum Kiew und am Dnjepr eingesetzt. Am 27. August wurde die Gruppe nach
Stschastliwaja etwa 25 km südöstlich von Alexandrija verlegt, um von hier aus
die Brücken über den Dnjepr zu sichern. Anfang September verlagerte sich der
Einsatzraum der Gruppe in den Raum Krementschug. Am 12. September verlegte die
Gruppe dann nach Berislaw, um von hier aus an den Kämpfen über der Halbinsel
Krim teilzunehmen. Bereits am 17. September folgte die Verlegung über Graditsch
nach Belaja Zerkow-West, um sich an den Kämpfen über dem Kessel von Kiew zu
beteiligen. Nach Beendigung der Kesselschlacht um Kiew verlegte die Gruppe am
24. September nach Poltawa. Von hier aus unterstütze die Gruppe den Angriff der
17. Armee in Richtung Charkow. Am 23. Oktober folgte die Verlegung nach
Tschaplinka vor der Krim, wo sie dem Stab des Jagdgeschwaders 77 unterstellt
wurde. Außerdem wurde ihr die 15. (kroatische) Staffel des Jagdgeschwaders 52
einsatzmäßig unterstellt. Die Gruppe wurde jetzt wieder über der Krim
eingesetzt. Noch vor der vollständigen Eroberung der Halbinsel wurde die Gruppe
am 2. November nach Taganrog verlegt, um den Vorstoß der 1. Panzerarmee auf
Rostow zu unterstützen. Bei Beginn der russischen Winteroffensive am 6. Dezember
1941 steigerte sich die Einsatzzahl der Gruppe wieder. Die Einsatzbereitschaft
litt jedoch an dem schlechten Wetter. Bis Jahresende konnte die Gruppe im Osten
541 Luftsiege
erringen. Die eigenen Verluste betrugen 14 Gefallene, vier Verwundete und 26
Flugzeuge.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
4. Januar | Bukarest-Pipera | 4. Januar | Bukarest-Pipera | 4. Januar | Bukarest-Pipera | 4. Januar | Bukarest-Pipera |
25. Mai | Molaoi | 25. Mai | Molaoi | 25. Mai | Molaoi | 25. Mai | Molaoi |
10. Juni | Tatoi | 10. Juni | Tatoi | 10. Juni | Tatoi | 10. Juni | Tatoi |
12. Juni | Bukarest-Pipera | 12. Juni | Bukarest-Pipera | 12. Juni | Bukarest-Pipera | 12. Juni | Bukarest-Pipera |
21. Juni | Mizil | 27. Juni | Mizil | 21. Juni | Mizil | 21. Juni | Mizil |
1. August | Belaja Zerkow | 1. August | Belaja Zerkow | 1. August | Belaja Zerkow | 1. August | Belaja Zerkow |
17. August | Signajewka | 17. August | Signajewka | 17. August | Signajewka | 17. August | Signajewka |
27. August | Stschastliwaja | 27. August | Stschastliwaja | 27. August | Stschastliwaja | 27. August | Stschastliwaja |
2. September | Mironowka | 2. September | Mironowka | 2. September | Mironowka | 2. September | Mironowka |
12. September | Berislaw | 12. September | Berislaw | 12. September | Berislaw | 12. September | Berislaw |
15. September | Krementschug | 15. September | Krementschug | 15. September | Krementschug | 15. September | Krementschug |
17. September | Gradistsch | 17. September | Gradistsch | 17. September | Gradistsch | 17. September | Gradistsch |
18. September | Belaja Zerkow West | 18. September | Belaja Zerkow West | 18. September | Belaja Zerkow West | 18. September | Belaja Zerkow West |
24. September | Poltawa | 24. September | Poltawa | 24. September | Poltawa | 24. September | Poltawa |
23. Oktober | Tschaplinka | 23. Oktober | Tschaplinka | 23. Oktober | Tschaplinka | 23. Oktober | Tschaplinka |
2. November | Taganrog | 2. November | Taganrog | 2. November | Taganrog | 2. November | Taganrog |
Im Juli 1941 wurde in Kroatien durch den kroatischen Staat mit der Aufstellung eigener Streitkräfte begonnen. Im Zuge dieser Aufstellung entstand auch die 10. Luftwaffen-Jagdfliegergruppe (ZLS), die am 20. September 1941 in 15. (kroatische) / Jagdgeschwader 52 umbenannt wurde. Die Flugzeugführer der Staffel waren Freiwillige, die meist schon in der jugoslawischen Luftwaffe gedient hatten. Sie kamen zur Jagdfliegerschule 4 nach Fürth. Ende September wurde die Staffel mit der Messerschmitt Bf 109 E und F ausgerüstet und anschließend nach Osten verlegt. Über Prag, Krakau, Lemberg, Winniza und Kirowograd erreichte die Gruppe Poltawa, wo sie dem Stab des Jagdgeschwaders 52 unterstellt wurde. Ab dem 9. Oktober flog die Staffel dann Einsätze im Rahmen des Jagdgeschwaders 52. Am 24. Oktober verlegte die Staffel nach Tschaplinka, um von hier aus über dem Norden der Krim eingesetzt zu werden. Nach einer weiteren Verlegung nach Taganrog am 2. November verschob sich das Einsatzgebiet der Staffel über den Raum Rostow. Am 1. Dezember wurde die Staffel schließlich nach Mariupol verlegt. Bis zum Jahresende konnte die Staffel 15 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen zwei Gefallene, einen Verletzten und drei Flugzeuge.
Die Ergänzungsstaffel des Jagdgeschwaders 52 lag zu Jahresbeginn in Krefeld. Am 9. Februar 1941 verlegte die Staffel nach Karlsruhe und am 15. Februar 1941 nach Cognac. Am 14. März 1941 verlegte die Staffel dann nach Döberitz. Dort wurde im gleichen Monat mit der Erweiterung der Staffel zur Ergänzungsgruppe des Jagdgeschwaders 52 mit Stab, 1. (Einsatz-) Staffel und 2. (Schul-) Staffel begonnen. Während die Schulstaffel die Ausbildung der von den Fliegerschulen kommenden Piloten übernahm, flog die Einsatzstaffel bereits erste Einsätze.
Stab | 1. (Einsatz-) Staffel | Ergänzungsstaffel / 2. (Schul-) Staffel | |||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
14. März | Döberitz | 14. März | Döberitz | 1. Januar | Krefeld |
1. September | Eelde | 3. Juni | Elbing | 9. Februar | Karlsruhe |
Juli | Bad Zwischenahn | 15. Februar | Cognac | ||
7. Juli | Jever | 14. März | Döberitz | ||
18. Juli | Eelde | 3. Juni | Elbing | ||
1. September | Eelde | ||||
Oktober | Groningen | ||||
6. November | Mönchengladbach |
Zu Beginn des Jahres 1941 lag der Stab des Jagdgeschwaders 52 in Krefeld zur Auffrischung. Hier unterstanden ihm keine Jagdgruppen. Am 22. Januar 1942 verlegte der Stab dann nach Döberitz. Hier wurde ihm die I. (J) / Lehrgeschwader 2 und am 10. Februar 1941 die II. / Jagdgeschwader 52 unterstellt. Am 29. März 1941 verlegte der Stab nach Calais-Marck. Gleichzeitig schied die I. (J) / Lehrgeschwader 2 wieder aus dem Unterstellungsverhältnis aus, so dass dem Stab erneut keine Jagdgruppen mehr unterstanden. Am 29. März verlegte der Stab dann nach Maldegem und am 13. Juni nach Schiphol. Am 23. Juni wurde der Stab aus dem Einsatz gezogen und nach Wien-Aspern verlegt. Hier wurde der Stab mit der neuen Messerschmitt Bf 109 F-4 ausgerüstet. Am 27. Juni folgte dann die Weiterverlegung nach Budapest-Baneasa, wo der Stab der Deutschen Luftwaffenmission in Rumänien unterstellt wurde. Gleichzeitig wurde dem Stab die III. / Jagdgeschwader 52 unterstellt. Aufgabe des Stabes mit der unterstellten Gruppe und einer rumänischen Jagdgruppe war der Schutz des rumänischen Luftraumes, speziell der Raum Ploesti und der Hafen von Constanza. Am 5. Juli verlegte der Stab nach Bukarest-Pipera. Am 18. Juli wurde dem Stab die I. (J) / Lehrgeschwader 2 unterstellt. Am 31. Juli schied die III. / Jagdgeschwader 52 aus dem Unterstellungsverhältnis unter den Stab aus. Am 17. September verlegte der Stab nach Tiraspol am Dnjestr, von wo aus der Stab auch Einsätze über dem Frontgebiet flog und erste Abschüsse im Osten erzielte. Am 20. Oktober endete der Einsatz des Geschwaderstabes in Rumänien. Er verlegte nach Kalinin und wurde hier dem VIII. Fliegerkorps unterstellt. Ab diesem Tag unterstanden dem Stab die I. und II. / Jagdgeschwader 52 und die 15. (span.) Staffel des Jagdgeschwaders 27. Das Einsatzgebiet des Stabes lag nun im Raum vor Moskau. Auf Grund der Gefährdung des Platzes Kalinin durch russische Bodentruppen verlegte der Stab am 30. November Staritza und am 4. November nach Rusa. Nach Beginn der russischen Winteroffensive kam es im Luftraum des Gruppenstabes wieder zu vermehrten Luftkämpfen. Auf Grund des russischen Vormarsches mußte der Stab am 14. Dezember nach Dugion ausweichen. Dort kam er ohne eine einsatzbereite Maschine an, so dass er aus dem Einsatz gezogen wurde. Vorerst verblieb der Stab jedoch in Dugino. Bis Jahresende konnte der Stab im Osten neun Luftsiege erringen, eigene Verluste gab es keine.
- - 1942 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 lag zu Beginn des Jahres 1942 auf
dem Flugplatz Dugino. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 52 und war mit
der Messerschmitt Bf 109 F-2 ausgerüstet. Am 1. Februar wurde die Gruppe aus dem
Einsatz gezogen und verlegte nach Smolensk-Nord. Von hier aus begann am 5.
Februar die Verlegung nach Deutschland, um hier neu ausgerüstet und aufgefrischt
zu werden. Während ihres Einsatzes an der Ostfront konnte die Gruppe bis Februar
1942 28 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen drei Gefallene, einen
Verwundeten und sieben Flugzeuge.
In Jesau wurde die Gruppe dann erst einmal beurlaubt, bevor Anfang März die
Neuausrüstung mit der Messerschmitt Bf 109 F-4 erfolgte. Ab dem 12. März wurden
die übernommenen Flugzeuge nach Smolensk überführt und dort an das
Jagdgeschwader 51 und die III. / Jagdgeschwader 3 abgegeben wurden. Nach der
Überführung von 52 Maschinen bis Anfang April verlegte die Gruppe dann nach
Olmütz, um hier erneut neue Messerschmitt Bf 109 F-4 zu übernehmen. Ab dem 17.
Mai verlegte die Gruppe nach Artemowsk. Hier wurde die Gruppe dem Stab des
Jagdgeschwaders 52 unterstellt und über dem Raum südlich von Charkow eingesetzt.
Am 23. Mai wurde die Gruppe nach Barwenkowa vorgezogen, um von hier aus über dem
Raum südlich von Charkow eingesetzt zu werden. Nach dem erfolgreichen Ende der
Kesselschlacht südlich von Charlow verlegte die Gruppe am 1. Juni nach Grakowo
zwischen Charkow und Kupjansk. Nach Beginn der deutschen Sommeroffensive
verlegte die Gruppe am 3. Juli nach Nowyi-Grinew. Um dem deutschen Vormarsch zu
folgen, wurde die Gruppe in den folgenden Wochen immer wieder vorgezogen. Am 2.
August wurde die Gruppe dem Fliegerführer Süd unterstellt. Bis zum 15. August
erreichte die Gruppe so den Platz Orel-Nord. Hier wurde sie wieder dem Stab des
Jagdgeschwaders 54 unterstellt. Bereits am 24. August verlegte die Gruppe
erneut, dieses mal nach Dedjurewo. Hier wurde sie dem Stab des Jagdgeschwaders
51 unterstellt. Einen Tag später begann die russische Offensive bei Subzow und
östlich von Rshew. Die Gruppe wurde nun zur Unterstützung des Heeres beim Abwehr
dieser Offensive eingesetzt. Am 22. September verlegte die Gruppe dann über Orel,
Charkow und Tazinskaja nach Pitomnik 15 km westlich von Stalingrad. Damit begann
der Einsatz der Gruppe über dem Raum Stalingrad. Hierzu wurde die Gruppe dem
Stab des Jagdgeschwaders 3 unterstellt. Am 4. November wurde die total
abgeflogene Gruppe aus dem Einsatz gezogen. Sie gab die verbleibenden Maschinen
an das Jagdgeschwader 3 ab und verlegte nach Rostow, um hier gründlich
aufgefrischt zu werden. Gleichzeitig wurde sie wieder dem Stab des
Jagdgeschwaders 52 unterstellt. Eine aus noch einsatzbereiten Resten
zusammengestellte Staffel (größtenteils aus der 2. Staffel) verlegte hingegen
nach Stary Oskol, wo sie dem
Luftwaffenkommando Don
unterstellt wurde. Nach Beginn der russischen Gegenoffensive im Raum Stalingrad
wurde die gründliche Auffrischung der Gruppe abgebrochen. Statt dessen erhielt
sie 20 neue Messerschmitt Bf 109 G-2 zugewiesen und am 28. November verlegte die
Gruppe nach Nikolajewka. Bereits am 6. Dezember mußte sich die Gruppe nach
Rossosch zurückziehen. Hier traf am 12. Dezember auch das von der 2. Staffel
gebildete Kommando ein, so dass die Gruppe wieder vollzählig war. Während ihres
Einsatzes im Osten konnte die Gruppe im Jahr 1942 625 Luftsiege erringen. Die
eigenen Verluste betrugen 16 Gefallene, einen in Gefangenschaft geratenen
Flugzeugführer sowie sechs Verwundete. Außerdem verlor die Maschine 23
Maschinen.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Dugino | 1. Januar | Dugino | 1. Januar | Dugino | 1. Januar | Dugino |
1. Februar | Smolensk-Nord | 1. Februar | Smolensk-Nord | 1. Februar | Smolensk-Nord | 1. Februar | Smolensk-Nord |
5. Februar | Verlegung | 5. Februar | Verlegung | 5. Februar | Verlegung | 5. Februar | Verlegung |
13. Februar | Jesau | 13. Februar | Jesau | 13. Februar | Jesau | 13. Februar | Jesau |
11. April | Olmütz | 11. April | Olmütz | 11. April | Olmütz | 11. April | Olmütz |
20. Mai | Artemowsk | 20. Mai | Artemowsk | 20. Mai | Artemowsk | 20. Mai | Artemowsk |
24. Mai | Barwenkowa | 24. Mai | Barwenkowa | 24. Mai | Barwenkowa | 24. Mai | Barwenkowa |
1. Juni | Grakowo | 1. Juni | Grakowo | 1. Juni | Grakowo | 1. Juni | Grakowo |
26. Juni | Belyi-Kolodes | 26. Juni | Belyi-Kolodes | 26. Juni | Belyi-Kolodes | 26. Juni | Belyi-Kolodes |
3. Juli | Nowyj-Grinew | 3. Juli | Nowyj-Grinew | 3. Juli | Nowyj-Grinew | 3. Juli | Nowyj-Grinew |
9. Juli | Artemowsk | 9. Juli | Artemowsk | 9. Juli | Artemowsk | 9. Juli | Artemowsk |
13. Juli | Chazepetowka | 13. Juli | Chazepetowka | 13. Juli | Chazepetowka | 13. Juli | Chazepetowka |
17. Juli | Malo-Tschistjakowo | 17. Juli | Malo-Tschistjakowo | 17. Juli | Malo-Tschistjakowo | 17. Juli | Malo-Tschistjakowo |
20. Juli | Taganrog | 20. Juli | Taganrog | 20. Juli | Taganrog | 20. Juli | Taganrog |
29. Juli | Rostow IV | 29. Juli | Rostow IV | 29. Juli | Rostow IV | 29. Juli | Rostow IV |
2. August | Kertsch IV | 2. August | Kertsch IV | 2. August | Kertsch IV | 2. August | Kertsch IV |
15. August | Orel-Nord | 15. August | Orel-Nord | 15. August | Orel-Nord | 15. August | Orel-Nord |
24. August | Dedjurewo | 24. August | Dedjurewo | 24. August | Dedjurewo | 24. August | Dedjurewo |
22. September | Pitomnik | 22. September | Pitomnik | 22. September | Pitomnik | 22. September | Pitomnik |
5. November | Rostow IV | 5. November | Rostow IV | 5. November | Stary Oskol | 5. November | Rostow IV |
10. November | Nitikowka | 10. November | Nitikowka | 12. Dezember | Rossosch | 10. November | Nitikowka |
14. November | Stary Oskol | 14. November | Stary Oskol | 14. November | Stary Oskol | ||
28. November | Nikolajewka | 28. November | Nikolajewka | 28. November | Nikolajewka | ||
6. Dezember | Rossosch | 6. Dezember | Rossosch | 6. Dezember | Rossosch |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 lag zu Beginn des Jahres 1942 in
Dugino. Die Gruppe unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 52, war aber zu
diesem Zeitpunkt nicht mehr einsatzbereit. Alle Maschinen waren an die I. /
Jagdgeschwader 52 abgegeben worden. Ein Kommando des Bodenpersonals befand sich
zur Unterstützung bei der I. Gruppe, während sich ein weiteres Kommando im
Erdeinsatz westlich von Dugino befand. Am 20. Januar 1942 wurde die Gruppe in
Dugino versammelt und verlegte von hier zur Neuausrüstung und Auffrischung nach
Jesau. Während die Gruppe bis dahin von Verlusten verschont geblieben war, hatte
das im Erdkampf eingesetzte Kommando sechs Gefallene und zwölf Verwundete zu
beklagen.
In Jesau wurde die Gruppe mit der Messerschmitt Bf 109 F-4 ausgerüstet. Am 14.
April verlegte die Gruppe nach Pilsen, wie die Ausrüstung der Gruppe vollendet
wurde. Ab dem 24. April begann die Verlegung der Gruppe nach Osten. Über
Wien-Schwechat, Kecskemet, Belgrad-Semlin, Sofia, Bukarest, Focsani und
Nikolajew erreichte die Gruppe bis zum 7. Mai Zürichtal auf der Krim. Hier wurde
die Gruppe dem VIII. Fliegerkorps unterstellt. Am 14. Mai folgte dann die
Unterstellung unter den Stab des Jagdgeschwaders 52. Am gleichen Tag verlegte
die Gruppe nach Charkow-Süd. Neuer Einsatzraum der Gruppe war der Raum
südöstlich von Charkow. Bereits am 16. Mai verlegte die Gruppe nach Artemowsk,
um hier für den deutschen Gegenangriff südlich von Charkow bereit zu stehen. Am
22. Mai verlegte die Gruppe nach Barwenkowa. Nach dem erfolgreichen Ende der
Kesselschlacht südlich von Charkow verlegte die Gruppe am 1. Juni nach Grakowo.
Am 26. Juni wurde die Gruppe dann nach Belyi-Kolodes vorgezogen. Am 3. Juli
verlegte die Gruppe dann nach Sswoy südlich von Kursk verlegt, um von hier aus
die 6. Armee zu unterstützen. Am 8. Juli kehrte die Gruppe nach Artemowsk
zurück. Im Zuge der deutschen Sommeroffensive wurde die Gruppe nun regelmäßig
nach Osten verlegt, um den Heeresverbänden zu folgen. Hierbei wurde die Gruppe
am 16. August dem Fliegerführer Süd, am 20. August dem Stab des Jagdgeschwaders
2 und am 1. September dem Stab des Jagdgeschwaders 52 unterstellt. Bis zum 21.
September erreichte die Gruppe Maikop. Von Maikop aus flog die Gruppe Einsätze
am rechten Flügel der 1. Panzerarmee bis zum Hochkaukasus. Am 24. Oktober
verlegte die Gruppe nach Ssoldatskaja im Terek-Abschnitt, kehrte aber bereits am
27. Oktober nach Maikop zurück. Ab dem 26. November unterstand die Gruppe dem
Stab des Jagdgeschwaders 3. Durch den russischen Gegenangriff bei Stalingrad
mußte die Gruppe nach Morosowskaja-West zurückgenommen werden. Von hier aus flog
die Gruppe wieder Einsätze im Raum südwestlich von Stalingrad. Auf Grund des
russischen Vormarsches mußte die Gruppe dann am 12. Dezember nach Simowniki
ausweichen. Am 17. Dezember verlegte die Gruppe dann nach Kotelnikowo, von wo
aus sie den Angriff des LVII. Panzerkorps in Richtung Stalingrad unterstützte.
Nach dem Abbruch des deutschen Angriffs wurde die Gruppe am 26. Dezember nach
Simowniki zurück genommen. Am 30. Dezember folgte die nächste Verlegung nach
Gigant westlich von Ssalsk. Während des Jahres 1942 konnte die Gruppe 831
Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen 18 Gefallene, elf Verwundete
sowie 50 Flugzeuge.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Dugino | 1. Januar | Dugino | 1. Januar | Dugino | 1. Januar | Dugino |
20. Januar | Verlegung | 20. Januar | Verlegung | 20. Januar | Verlegung | 20. Januar | Verlegung |
21. Januar | Jesau | 21. Januar | Jesau | 21. Januar | Jesau | 21. Januar | Jesau |
14. April | Pilsen | 14. April | Pilsen | 14. April | Pilsen | 14. April | Pilsen |
24. April | Wien-Schwechat | 24. April | Wien-Schwechat | 24. April | Wien-Schwechat | 24. April | Wien-Schwechat |
7. Mai | Zürichtal auf der Krim | 7. Mai | Zürichtal auf der Krim | 7. Mai | Zürichtal auf der Krim | 7. Mai | Zürichtal auf der Krim |
14. Mai | Charkow-Süd | 14. Mai | Charkow-Süd | 14. Mai | Charkow-Süd | 14. Mai | Charkow-Süd |
16. Mai | Artemowsk | 16. Mai | Artemowsk | 16. Mai | Artemowsk | 16. Mai | Artemowsk |
23. Mai | Barwenkowa | 23. Mai | Barwenkowa | 23. Mai | Barwenkowa | 23. Mai | Barwenkowa |
1. Juni | Grakowo | 1. Juni | Grakowo | 1. Juni | Grakowo | 1. Juni | Grakowo |
26. Juni | Belyi-Kolodes | 26. Juni | Belyi-Kolodes | 26. Juni | Belyi-Kolodes | 26. Juni | Belyi-Kolodes |
3. Juli | Ssowy | 3. Juli | Ssowy | 3. Juli | Ssowy | 3. Juli | Ssowy |
8. Juli | Artemowsk | 8. Juli | Artemowsk | 8. Juli | Artemowsk | 8. Juli | Artemowsk |
14. Juli | Chazepetowka | 14. Juli | Chazepetowka | 14. Juli | Chazepetowka | 14. Juli | Chazepetowka |
17. Juli | Taganrog | 17. Juli | Taganrog | 17. Juli | Taganrog | 17. Juli | Taganrog |
22. Juli | Nowy Cholan | 22. Juli | Nowy Cholan | 22. Juli | Nowy Cholan | 22. Juli | Nowy Cholan |
29. Juli | Mariupol | 29. Juli | Mariupol | 29. Juli | Mariupol | 29. Juli | Mariupol |
16. August | Kertsch IV | 16. August | Kertsch IV | 16. August | Kertsch IV | 16. August | Kertsch IV |
20. August | Tusow | 20. August | Tusow | 20. August | Tusow | 20. August | Tusow |
1. September | Kertsch IV | 1. September | Kertsch IV | 1. September | Kertsch IV | 1. September | Kertsch IV |
6. September | Gonschtakowka | 6. September | Gonschtakowka | 6. September | Gonschtakowka | 6. September | Gonschtakowka |
19. September | Ssoldatskaja | 19. September | Ssoldatskaja | 19. September | Ssoldatskaja | 19. September | Ssoldatskaja |
20. September | Krymskaja | 20. September | Krymskaja | 20. September | Krymskaja | 20. September | Krymskaja |
21. September | Maikop | 21. September | Maikop | 21. September | Maikop | 21. September | Maikop |
24. Oktober | Ssoldatskaja | 24. Oktober | Ssoldatskaja | 24. Oktober | Ssoldatskaja | 24. Oktober | Ssoldatskaja |
29. Oktober | Maikop | 29. Oktober | Maikop | 29. Oktober | Maikop | 29. Oktober | Maikop |
26. November | Morosowskaja-West | 26. November | Morosowskaja-West | 26. November | Morosowskaja-West | 26. November | Morosowskaja-West |
12. Dezember | Simowniki | 12. Dezember | Simowniki | 12. Dezember | Simowniki | 12. Dezember | Simowniki |
17. Dezember | Kotelnikowo | 17. Dezember | Kotelnikowo | 17. Dezember | Kotelnikowo | 17. Dezember | Kotelnikowo |
26. Dezember | Simowniki | 26. Dezember | Simowniki | 26. Dezember | Simowniki | 26. Dezember | Simowniki |
30. Dezember | Gigant | 30. Dezember | Gigant | 30. Dezember | Gigant | 30. Dezember | Gigant |
Zu Beginn des Jahres 1942 lag die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 52
in Taganrog. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 77 und war mit der
Messerschmitt Bf 109 F-4 ausgerüstet. Am 3. Januar 1942 wurde die Gruppe dem IV.
Fliegerkorps direkt unterstellt und anschließend vom Nahkampfführer Süd geführt.
Gleichzeitig verlegte die Gruppe nach Charkow. Die 7. Staffel schied aus dem
Gruppenverband aus und verlegte zur III. / Jagdgeschwader 77 auf die Krim.
Von Charkow aus flog die Gruppe Einsätze über dem Raum der 6. Armee beiderseits
von Charkow. Diese litten unter dem extremen Wetter und dem niedrigen Klarstand
der Gruppe. Nach den schweren Abwehrkämpfen wurde der Einsatz der Gruppe ab März
durch das einsetzende Tauwetter behindert. Am 28. April wurde die III. Gruppe
(ohne 7. Staffel) aus dem Einsatz herausgezogen und verlegte mit den fliegenden
Teilen auf die Krim, wo sie auf dem Flugplatz Zürichtal im Westen der Landenge
von Parpatsch einfiel. Die Masse der Bodenteile blieb in Charkow zurück, nur ein
kleines Kommando begleitete die Gruppe. Auf der Krim wurde die Gruppe dem
Fliegerführer Süd unterstellt, ab dem 1. Mai unterstand sie dann dem VIII.
Fliegerkorps. Am 8. Mai begann der deutsche Angriff auf die Landenge von
Parpatsch, den die Gruppe aus der Luft unterstützte. Nach dem erfolgreichen
Durchbruch verlegte die Gruppe am 12. Mai nach Charkow-Rogan, wo sie wieder dem
Stab des Jagdgeschwaders 52 unterstellt wurde. Von Rogan aus wurde die Gruppe
über dem Frontbogen von Isjum eingesetzt. Im Zuge des deutschen Gegenangriffs
südlich von Charkow verlegte die Gruppe am 19. Mai nach Konstantinowka und am
20. Mai nach Barwenkowa. Am 10. Juni verlegte die Gruppe dann nach Charkow-Nord
und am 20. Juni nach Grakowo. Am 26. Juni folgte dann die Verlegung nach
Belyi-Kolodes. Im Zuge des deutschen Vormarsches in Richtung Kaukasus und
Stalingrad folgten mehrere Verlegungen, um dem deutschen Vormarsch zu folgen.
Bis zum 10. August erreichte die Gruppe Armawir. Von hier aus unterstützte die
Gruppe den Vorstoß des Heeres auf Maikop. Am 12. August wurde die 9. Staffel
nach Plastunowskaja abgestellt, von wo aus diese den Angriff der 17. Armee über
den Kuban unterstützte. Am 13. August verlegte die Gruppe dann ohne die 9.
Staffel nach Mineralnyie Wody. Hier traf am 18. August auch die 9. Staffel ein.
Am 21. August wurde die Gruppe geteilt. Ein Kommando wurde an diesem Tag nach
Tusow abkommandiert, um von hier aus den Angriff auf Stalingrad zu unterstützen.
Der Rest der Gruppe verlegte am 27. August nach Gonschatkowka. Das Kommando
verlegte zwischenzeitlich am 11. September nach Pitomnik. Nachdem die Gruppe am
19. September am Ssoldatskaja verlegt hatte, traf hier am 27. September auch das
abgestellte Kommando ein, so dass die Gruppe wieder vereint war. Hier verblieb
die Gruppe bis Jahresende. Am 30. Dezember mußte der Platz aufgegeben werden und
die Gruppe verlegte nach Mineralnyie Wody. Während ihres Einsatzes im Osten
konnte die Gruppe 1.548 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen 22
Gefallene, fünf in Gefangenschaft geratene Flugzeugführer sowie fünf Verwundete
und 66 Flugzeuge.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Taganrog | 1. Januar | Taganrog | 1. Januar | Taganrog | 1. Januar | Taganrog |
3. Januar | Charkow | 3. Januar | Sarabus | 3. Januar | Charkow | 3. Januar | Charkow |
28. April | Zürichtal | 22. Januar | Armjansk | 28. April | Zürichtal | 28. April | Zürichtal |
12. Mai | Charkow-Rogan | Februar | Timoschewka | 12. Mai | Charkow-Rogan | 12. Mai | Charkow-Rogan |
19. Mai | Konstantinowka | 28. April | Zürichtal | 19. Mai | Konstantinowka | 19. Mai | Konstantinowka |
20. Mai | Barwenkowa | 12. Mai | Charkow-Rogan | 20. Mai | Barwenkowa | 20. Mai | Barwenkowa |
10. Juni | Bjelgorod | 19. Mai | Konstantinowka | 10. Juni | Bjelgorod | 10. Juni | Bjelgorod |
10. Juni | Charkow-Nord | 20. Mai | Barwenkowa | 10. Juni | Charkow-Nord | 10. Juni | Charkow-Nord |
20. Juni | Grakowo | 10. Juni | Bjelgorod | 20. Juni | Grakowo | 20. Juni | Grakowo |
26. Juni | Belyi-Kolodes | 10. Juni | Charkow-Nord | 26. Juni | Belyi-Kolodes | 26. Juni | Belyi-Kolodes |
3. Juli | Tschewerkin | 20. Juni | Grakowo | 3. Juli | Tschewerkin | 3. Juli | Tschewerkin |
7. Juli | Uman | 26. Juni | Belyi-Kolodes | 7. Juli | Uman | 7. Juli | Uman |
10. Juli | Charkow-Rogan | 3. Juli | Tschewerkin | 10. Juli | Charkow-Rogan | 10. Juli | Charkow-Rogan |
12. Juli | Luganskoje | 7. Juli | Uman | 12. Juli | Luganskoje | 12. Juli | Luganskoje |
17. Juli | Taganrog | 10. Juli | Charkow-Rogan | 17. Juli | Taganrog | 17. Juli | Taganrog |
29. Juli | Rostow | 12. Juli | Luganskoje | 29. Juli | Rostow | 29. Juli | Rostow |
31. Juli | Malaja Orlowka | 17. Juli | Taganrog | 31. Juli | Malaja Orlowka | 31. Juli | Malaja Orlowka |
2. August | Jegorlyk | 29. Juli | Rostow | 2. August | Jegorlyk | 2. August | Jegorlyk |
4. August | Bjelaja-Glina | 31. Juli | Malaja Orlowka | 4. August | Bjelaja-Glina | 4. August | Bjelaja-Glina |
10. August | Armawir | 2. August | Jegorlyk | 10. August | Armawir | 10. August | Armawir |
13. August | Mineralnyie Wody | 4. August | Bjelaja-Glina | 13. August | Mineralnyie Wody | 12. August | Plastunowskaja |
27. August | Gonschtakowka | 10. August | Armawir | 27. August | Gonschtakowka | 18. August | Mineralnyie Wody |
19. September | Ssoldatskaja | 13. August | Mineralnyie Wody | 19. September | Ssoldatskaja | 13. August | Mineralnyie Wody |
30. Dezember | Mineralnyie Wody | 27. August | Gonschtakowka | 30. Dezember | Mineralnyie Wody | 27. August | Gonschtakowka |
19. September | Ssoldatskaja | 19. September | Ssoldatskaja | ||||
30. Dezember | Mineralnyie Wody | 30. Dezember | Mineralnyie Wody |
Am 27. Oktober 1942 wurde die 13. Jagdstaffel der Slowakischen Luftwaffe bei deren Verlegung nach Maikop in 13. (slow.) / Jagdgeschwader 52 umbenannt. Im Einsatz wurde die Staffel der II. Gruppe angegliedert. Die Aufgabe der Staffel, die mit der Messerschmitt Bf 109 E-7 ausgerüstet war, war die Raumsicherung über dem Gebiet hinter der Kampffront an der Küste des Schwarzen Meeres. Bis Jahresende konnte die Gruppe sechs Luftsiege erringen, wobei sie keine eigenen Verluste hatte.
Die 15. (kroat.) Staffel des Jagdgeschwaders 52 lag zu Beginn des Jahres 1942 in Mariupol. Sie unterstand der III. / Jagdgeschwader 52 und hatte den Auftrag, die Jagdabwehr über dem Frontbereich vor Rostow und am Mius zu verstärken. Ausgerüstet war sie hierzu mit der Messerschmitt Bf 109 E. Nach Abzug der III. / Jagdgeschwader 52 blieb die Staffel in Mariupol zurück. Daraufhin wurde die Staffel dem IV. Fliegerkorps unterstellt. Am 2. Mai verlegte die Staffel nach Sarabus auf der Krim, wo sie dem Fliegerführer Süd unterstellt wurde. Nach ihrem Einsatz auf der Krim verlegte die Staffel nach Artemowsk, wo sie über dem Raum Isjum eingesetzt wurde. Gleichzeitig wurde die Staffel wieder dem Stab des Jagdgeschwaders 52 unterstellt. Am 29. Mai kehrte die Staffel nach Mariupol zurück, um den Jagdschutz über dem Küstengebiet des Asowschen Meeres bis vor Rostow zu stellen. Ab Juli wurde die Gruppe auf die Messerschmitt Bf 109 G-2 umgerüstet. Mit Beginn des deutschen Angriffs auf Rostow und des Unterlauf des Dons wurde die Staffel am 26. Juli nach Taganrog und am 29. Juli nach Rostow vorgezogen. Am 7. August folgte die nächste Verlegung und die Staffel wurde nach Bjelaja Glina vorgezogen. Bereits am 10. August verlegte die Staffel weiter nach Armawir. Mitte September verlegte die Gruppe dann nach Maikop, um über der Ostküste des Schwarzen Meers eingesetzt zu werden. Am 15. November endete der Einsatz der Staffel. Sie wurde aus dem Einsatz genommen, gab ihre Flugzeuge an die II. / Jagdgeschwader 52 ab und verlegte zurück nach Kroatien, wo sie aufgefrischt werden sollte. Im Jahr 1942 konnte die Staffel 149 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen vier Gefallene und 13 Flugzeuge.
Zu Jahresbeginn 1942 lag die Ergänzungsgruppe des Jagdgeschwaders 52 mit Stab und 1. (Einsatz-) Staffel in Eelde und mit der 2. (Schul-) Staffel in Mönchengladbach. Am 5. Februar 1942 wurde die Gruppe aufgelöst. Der Stab wurde zum Stab der III. / Jagdgeschwader 1, die 1. Staffel wurde zur 9. / Jagdgeschwader 1 und die 2. Staffel kam zur Ergänzungsjagdgruppe Ost.
Stab | 1. (Einsatz-) Staffel | Ergänzungsstaffel / 2. (Schul-) Staffel | |||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Eelde | 1. Januar | Eelde | 1. Januar | Mönchengladbach |
5. Februar | Husum | 23. Januar | Husum | Februar | Gleiwitz |
Zu Beginn des Jahres 1942 lag der Stab des Jagdgeschwaders 52 ohne Flugzeuge und somit nicht einsatzbereit in Dugino. Ihm unterstanden die I. und II. / Jagdgeschwader 52 und die 15. (spanische) Staffel des Jagdgeschwaders 27. Der Stab selbst unterstand dem VIII. Fliegerkorps. Am 20. Januar begann dann die Verlegung des Stabes nach Deutschland, wo er zusammen mit der II. / Jagdgeschwader 52 komplett aufgefrischt werden sollte. Die Flugzeugführer des Stabes hingegen verlegten zum Stab des Jagdgeschwaders 77 in den Südabschnitt der Ostfront. Im April verlegten dann auch die Flugzeugführer nach Pilsen, wo sie zum Rest des Stabes stießen. In Pilsen übernahm der Stab neue Messerschmitt Bf 109 F-4. Am 10. Mai verlegte der Stab dann nach Charkow, wo er bis zum 17. Mai eintraf. Hier übernahm er die Führung über die I. - III. / Jagdgeschwader 52 und die 15. (kroat.) Staffel des Geschwaders. Der Stab selbst unterstand dem VIII. Fliegerkorps. Ab dem 19. Mai folgte die Verlegung des Stabes nach Barwenkowa, von wo aus der Stab mit den unterstellten Gruppen den Jagdschutz über dem russischen Durchbruchsraumes westlich von Isjum sicherstellen sollte. Am 2. Juni wurde der Kommodore des Geschwaders, Major Wilhelm Leßmann, bei Brigadirowka tödlich abgeschossen. Im weiteren Verlauf des Juni war der Stab über dem Raum Donez im Einsatz. Am 2. Juli verlegte der Stab dann nach Ssowy südlich von Kursk. Bereits am 8. Juli verlegte der Stab nach Artemowsk, von wo aus der Stab mit den unterstellten Gruppen Einsätze zur Unterstützung der 1. Panzerarmee bei deren Vormarsch auf den Donez flog. Bereits am 19. Juli verlegte der Stab weiter nach Taganrog, von wo aus das Geschwader über Rostow eingesetzt wurde. Nach der Eroberung Rostows verlegte der Stab am 29. Juli nach Rostow. Am 1. August schied die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 aus dem Unterstellungsverhältnis unter den Stab aus. Anfang August wurde der Stab mit der Messerschmitt Bf 109 G-2 ausgerüstet. Am 5. August folgte die Verlegung nach Bjelaja Glina zum Vorstoß in den Kaukasus. Am 9. August wurde der Stab dann nach Armawir und am 13. August nach Mineralnyie Wody vorgezogen. Vom 16. August bis zum 6. September schied die II. Gruppe des Geschwaders vorübergehend aus dem Unterstellungsverhältnis des Stabes aus. Am 23. August folgte die Verlegung nach Gonschtakowka. Der Einsatzraum des Geschwaders lag jetzt am Terek und im Vorfeld von Grosny. Am 27. Oktober wurde dem Stab die 13. (slow.) Staffel des Geschwaders und am 5. November die I. Gruppe des Geschwaders unterstellt. Am 23. November begann für den Stab der Rückzug aus dem Kaukasus. An diesem Tag Tag verlegte der Stab nach Maikop. Am 30. Dezember schließlich verlegte der Stab nach Gigant westlich von Ssalsk. Während seines Einsatzes im Osten konnte der Geschwaderstab 31 Luftsiege erringen. Die eigenen Verluste betrugen zwei Gefallene, einen Verwundeten und drei Flugzeuge.
- - 1943 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 lag zu Beginn des Jahres in Rossosch. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 52 und war mit der Messerschmitt Bf 109 G-2 ausgerüstet. Am 15. Januar mußte der Platz Rossosch fluchtartig geräumt werden und die Gruppe verlegte nach Alexejewka und von dort über Urasowo bis zum 20. Januar nach Stary Oskol. Am 25. Januar verlegte die Gruppe dann nach Kursk. Von hier aus flog die Gruppe im Februar Begleitschutzeinsätze für Junkers Ju 87 und Tiefangriffe auf Kolonnen sowie freie Jagd. Am 4. Februar verlegte die Gruppe nach Charkow auf den Platz Charkow-Nord, wo eine gewisse Ruhephase eintrat. Doch auch hier wurde die Gruppe bald wieder von russischen Bodentruppen bedrängt, so dass sie bereits am 10. Februar nach Poltawa auswich. Nach der Rückeroberung Charkows durch Heerestruppen wurde die Gruppe am 10. März nach Charkow-Waitschenko verlegt und am 23. März nach Poltawa vorgezogen. Von hier aus wurden wieder Freie Jagd, Begleitschutzeinsätze und Überführungen geflogen. Am 30. März kehrte sie nach Charkow-Waitschenko zurück. Am 5. April folgte schließlich die Verlegung der Gruppe nach Taman auf der Kubanhalbinsel, um über den zurückgehenden Heeresverbänden eingesetzt zu werden. Bereits am 29. April kehrte sie erneut nach Charkow-Waitschenko zurück. Am 30. April verlegte die Gruppe nach Warwarowka bei Belgorod. Von hier aus wurde sie über dem Raum Kursk, Schtschigiry, Oskol, Obojan, Beliy Kolodes und Kupjansk eingesetzt. Nach einer kurzfristigen Verlegung nach Charkow-Waitschenko am 14. Mai verlegte die Gruppe bereits am 15. Mai weiter nach Melitopol und am 16. Mai nach Anapa. Nachdem sich die Front stabilisiert hatte, flog die Gruppe im Mai Freie Jagd, Raumüberwachung sowie Begleitschutzeinsätze. Der Kampfraum lag überwiegend über Krymskaja. Hierzu verlegte die Gruppe am 24. Mai nach Gostagajewskaja, wo sie die folgenden Wochen blieb. Am 3. Juli verlegte die Gruppe dann nach Melitopol und am Folgetag nach Bessonowka bei Belgorod. Nachdem die Sowjets im Zuge ihrer Gegenoffensive im Raum Belgorod zum Gegenangriff übergegangen waren, verlegte die Gruppe am 17. Juli weiter nach Süden ins Donezker Gebiet nach Kuteinikowo. Im Zuge des nun einsetzenden Rückzuges verlegte die Gruppe am 6. August nach Charkow-Rogan und anschließend weiter u.a. über Barwenkowo, Mariupol-Süd, Poltawa und Borispol bis zum 22. September nach Taman und am 27. September nach Kertsch IV. Von hier aus flog die Gruppe Einsätze zur Sicherung der Absetzbewegung Kuban und zum Schutz der Halbinsel Kertsch. Am 11. Oktober verlegte die Gruppe dann nach Nowo-Saporoshje, von wo aus sie im Rahmen der Abwehrkämpfe im Raum südöstlich Saporoshje eingesetzt wurde. Am 27. Oktober folgte die Verlegung nach Genitschesk und am 29. Oktober nach Tschaplinka zum Einsatz über der Nogaischen Steppe. Am 30. Oktober folgte die Verlegung nach Karankut und der Einsatz über der Krim. Am 14. November verlegte die Gruppe nach Kirowograd-Ost und am 7. Dezember nach Malaja-Wiska westlich von Kirowograd, wo sie über den Jahreswechsel verblieb.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Rossosch | 1. Januar | Rossosch | 1. Januar | Rossosch | 1. Januar | Rossosch |
15. Januar | Alexejewka | 15. Januar | Alexejewka | 15. Januar | Alexejewka | 15. Januar | Alexejewka |
15. Januar | Urasowo | Januar | Urasowo | Januar | Urasowo | Januar | Urasowo |
20. Januar | Stary Oskol | 20. Januar | Stary Oskol | 20. Januar | Stary Oskol | 20. Januar | Stary Oskol |
25. Januar | Kursk-Ost | 25. Januar | Kursk | 25. Januar | Kursk | 25. Januar | Kursk |
4. Februar | Charkow-Nord | 4. Februar | Charkow-Nord | 4. Februar | Charkow-Nord | 4. Februar | Charkow-Nord |
10. März | Charkow-Waitschenko | 10. März | Charkow-Waitschenko | 10. März | Charkow-Waitschenko | 10. März | Charkow-Waitschenko |
20. März | Poltawa | 20. März | Poltawa | 20. März | Poltawa | 20. März | Poltawa |
30. März | Charkow-Waitschenko | 30. März | Charkow-Waitschenko | 30. März | Charkow-Waitschenko | 30. März | Charkow-Waitschenko |
5. April | Taman | 5. April | Taman | 5. April | Taman | 5. April | Taman |
29. April | Charkow-Waitschenko | 29. April | Charkow-Waitschenko | 29. April | Charkow-Waitschenko | 29. April | Charkow-Waitschenko |
30. April | Warwarowko | 30. April | Warwarowko | 30. April | Warwarowko | 30. April | Warwarowko |
14. Mai | Charkow-Waitschenko | 14. Mai | Charkow-Waitschenko | 14. Mai | Charkow-Waitschenko | 14. Mai | Charkow-Waitschenko |
15. Mai | Melitopol | 15. Mai | Melitopol | 15. Mai | Melitopol | 15. Mai | Melitopol |
16. Mai | Anapa | 16. Mai | Anapa | 16. Mai | Anapa | 16. Mai | Anapa |
24. Mai | Gostagajewskaja | 24. Mai | Gostagajewskaja | 24. Mai | Gostagajewskaja | 24. Mai | Gostagajewskaja |
3. Juli | Melitopol | 3. Juli | Melitopol | 3. Juli | Melitopol | 3. Juli | Melitopol |
4. Juli | Bessonowka | 4. Juli | Bessonowka | 4. Juli | Bessonowka | 4. Juli | Bessonowka |
17. Juni | Kuteinikowo | 17. Juni | Kuteinikowo | 17. Juni | Kuteinikowo | 17. Juni | Kuteinikowo |
6. August | Charkow-Rogan | 6. August | Charkow-Rogan | 6. August | Charkow-Rogan | 6. August | Charkow-Rogan |
12. August | Perestschepino | 12. August | Perestschepino | 12. August | Perestschepino | 12. August | Perestschepino |
16. August | Barwenkowo | 16. August | Barwenkowo | 16. August | Barwenkowo | 16. August | Barwenkowo |
27. August | Makejewka | 27. August | Makejewka | 27. August | Makejewka | 27. August | Makejewka |
29. August | Mariupol-Süd | 29. August | Mariupol-Süd | 29. August | Mariupol-Süd | 29. August | Mariupol-Süd |
30. August | Majejewka | 30. August | Majejewka | 30. August | Majejewka | 30. August | Majejewka |
2. September | Stalino-Süd | 2. September | Stalino-Süd | 2. September | Stalino-Süd | 2. September | Stalino-Süd |
5. September | Grischino | 5. September | Grischino | 5. September | Grischino | 5. September | Grischino |
6. September | Poltawa | 6. September | Poltawa | 6. September | Poltawa | 6. September | Poltawa |
12. September | Neshin | 12. September | Neshin | 12. September | Neshin | 12. September | Neshin |
14. September | Borispol | 14. September | Taman | 14. September | Borispol | 14. September | Borispol |
15. September | Poltawa | 15. September | Poltawa | 15. September | Poltawa | 15. September | Poltawa |
18. September | Borispol | 18. September | Borispol | 18. September | Borispol | 18. September | Borispol |
19. September | Nikolajew | 19. September | Nikolajew | 19. September | Nikolajew | 19. September | Nikolajew |
22. September | Taman | 22. September | Taman | 22. September | Taman | 22. September | Taman |
27. September | Kertsch IV | 27. September | Kertsch IV | 27. September | Kertsch IV | 27. September | Kertsch IV |
29. Oktober | Tschaplinka | 29. Oktober | Tschaplinka | 29. Oktober | Tschaplinka | 29. Oktober | Tschaplinka |
30. Oktober | Karankut | 30. Oktober | Karankut | 30. Oktober | Karankut | 30. Oktober | Karankut |
14. November | Kirowograd-Ost | 14. November | Kirowograd-Ost | 14. November | Kirowograd-Ost | 14. November | Kirowograd-Ost |
7. Dezember | Malaja-Wiska | 7. Dezember | Malaja-Wiska | 7. Dezember | Malaja-Wiska | 7. Dezember | Malaja-Wiska |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 lag zu Jahresbeginn 1943 in Gigant westlich von Ssalsk. Sie unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 3 und war mit der Messerschmitt Bf 109 G ausgerüstet. Am 20. Januar mußte die Gruppe erneut nach Rückwärts verlegen und kam nach Sernowoje, etwa 50 km nordwestlich von Gigant. Bereits am 22. Januar verlegte die Gruppe nach Rostow. Noch im Februar folgte die Verlegung nach Nikolayev, wo sie in den folgenden Wochen verblieb. Am 27. April verlegte die Gruppe dann nach Anapa am Schwarzen Meer. Am 14. August verlegte die Gruppe dann nach Gostagajewskaja und kehrte am 24. August nach Anapa zurück. Am 2. Oktober folgte die Verlegung nach Kertsch und am 25. Oktober nach Uman. Am 6. November verlegte die Gruppe nach Reichshof in Polen und im Dezember nach Bagerowo, wo sie bis über das Jahresende blieb.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Gigant | 1. Januar | Gigant | 1. Januar | Gigant | 1. Januar | Gigant |
20. Januar | Ssernowoje | 20. Januar | Ssernowoje | 20. Januar | Ssernowoje | 20. Januar | Ssernowoje |
22. Januar | Rostow | 22. Januar | Rostow | 22. Januar | Rostow | 22. Januar | Rostow |
Februar | Nikolayev | Februar | Nikolayev | Februar | Nikolayev | Februar | Nikolayev |
27. April | Anapa | 27. April | Anapa | 27. April | Anapa | 27. April | Anapa |
14. August | Gostagajewskaja | 14. August | Gostagajewskaja | 14. August | Gostagajewskaja | 14. August | Gostagajewskaja |
24. August | Anapa | 24. August | Anapa | 24. August | Anapa | 24. August | Anapa |
2. Oktober | Kertsch | 2. Oktober | Kertsch | 2. Oktober | Kertsch | 2. Oktober | Kertsch |
25. Oktober | Uman | 25. Oktober | Uman | 25. Oktober | Uman | 25. Oktober | Uman |
6. November | Reichshof | 6. November | Reichshof | 6. November | Reichshof | 6. November | Reichshof |
Dezember | Bagerowo | Dezember | Bagerowo | Dezember | Bagerowo | Dezember | Bagerowo |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 lag zu Beginn des Jahres 1943 in Mineralnyie Wody. Die Gruppe unterstand dem Stab des Jagdgeschwaders 52 und war mit der Messerschmitt Bf 109 G-2 ausgerüstet. Am 1. Januar wurde die Gruppe geteilt. Der Stab und die 7. Staffel verlegten nach Armawir, der Rest der Gruppe verblieb in Mineralnyie Wody. Am 9. Januar verlegten die 8. und 9. Staffel nach Gigant. Am 15. Januar verlegte der Stab und die 7. Staffel schließlich nach Krasnodar, die 8. und 9. Staffel nach Nikolajew. Am 8. Februar wurde die Gruppe in Nikolayev wieder vereint. In den folgenden Monaten wurde die Gruppe im Südabschnitt der Ostfront eingesetzt. Hierzu verlegte sie am 15. März nach Kertsch, am 1. April nach Taman, am 3. Juli nach Ugrim und am 14. Juli nach Orel. Es folgte der Einsatz im Raum Charkow und im September im Raum Stalino. Bis Jahresende verlegte die Gruppe nach Apostolowo westlich von Nikopol.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | ||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Mineralnyie Wody | 1. Januar | Mineralnyie Wody | 1. Januar | Mineralnyie Wody | 1. Januar | Mineralnyie Wody |
1. Januar | Armawir | 1. Januar | Armawir | 9. Januar | Gigant | 9. Januar | Gigant |
15. Januar | Krasnodar | 15. Januar | Krasnodar | 15. Januar | Nikolajew | 15. Januar | Nikolajew |
8. Februar | Nikolayev | 8. Februar | Nikolayev | 8. Februar | Nikolayev | 8. Februar | Nikolayev |
15. März | Kertsch IV | 15. März | Kertsch IV | 15. März | Kertsch IV | 15. März | Kertsch IV |
1. April | Taman | 1. April | Taman | 1. April | Taman | 1. April | Taman |
3. Juli | Ugrim | 3. Juli | Ugrim | 3. Juli | Ugrim | 3. Juli | Ugrim |
14. Juli | Orel | 14. Juli | Orel | 14. Juli | Orel | 14. Juli | Orel |
20. Juli | Iwankwka | 20. Juli | Iwankwka | 20. Juli | Iwankwka | 20. Juli | Iwankwka |
3. August | Warwarowko | 3. August | Warwarowko | 3. August | Warwarowko | 3. August | Warwarowko |
6. August | Charkow-Rogan | 6. August | Charkow-Rogan | 6. August | Charkow-Rogan | 6. August | Charkow-Rogan |
12. August | Charkow-Süd | 12. August | Charkow-Süd | 12. August | Charkow-Süd | 12. August | Charkow-Süd |
14. August | Peretschwpino | 14. August | Peretschwpino | 14. August | Peretschwpino | 14. August | Peretschwpino |
19. August | Kuteynikowo | 19. August | Kuteynikowo | 19. August | Kuteynikowo | 19. August | Kuteynikowo |
24. August | Makejewka | 24. August | Makejewka | 24. August | Makejewka | 24. August | Makejewka |
2. September | Stalino-Nord | 2. September | Stalino-Nord | 2. September | Stalino-Nord | 2. September | Stalino-Nord |
6. September | Grischino | 6. September | Grischino | 6. September | Grischino | 6. September | Grischino |
7. September | Boguslaw | 7. September | Boguslaw | 7. September | Boguslaw | 7. September | Boguslaw |
8. September | Dnepropetrowsk | 8. September | Dnepropetrowsk | 8. September | Dnepropetrowsk | 8. September | Dnepropetrowsk |
24. September | Nowo-Zaporoshye | 24. September | Nowo-Zaporoshye | 24. September | Nowo-Zaporoshye | 24. September | Nowo-Zaporoshye |
16. Oktober | Malaja Beresowka | 16. Oktober | Malaja Beresowka | 16. Oktober | Malaja Beresowka | 16. Oktober | Malaja Beresowka |
19. Oktober | Kirowograd | 19. Oktober | Kirowograd | 19. Oktober | Kirowograd | 19. Oktober | Kirowograd |
1. November | Apostolowo | 1. November | Apostolowo | 1. November | Apostolowo | 1. November | Apostolowo |
Die 13. (slow.) Staffel des Jagdgeschwaders 52 lag zu Beginn des Jahres 1943 in Maikop. Die Aufgabe der Staffel, die mit der Messerschmitt Bf 109 E-7 ausgerüstet war, war die Raumsicherung über dem Gebiet hinter der Kampffront an der Küste des Schwarzen Meeres. Anfang Januar wurden der Staffel die ersten Messerschmitt Bf 109 F-4 zugewiesen. Am 5. Januar verlegte die Staffel nach Krasnodar und am 31. Januar nach Sslawjanskaja. Am 16. Februar folgte die Verlegung nach Kerch, am 17. März nach Taman und am 1. April nach Anapa, wo sie in den folgenden Monaten verblieb. Am 15. September verlegte die Staffel dann nach Taman, am 26. September nach Kerch, am 11. Oktober 1943 nach Bagerowo und am 28. Oktober nach Piestany.
Die 15. (kroat.) Staffel des Jagdgeschwaders 52 lag zu Beginn des Jahres 1943 in Kroatien, wo sie nach ihrem Einsatz an der Ostfront aufgefrischt wurde. Anschließend verlegte sie im Januar 1944 nach Grammatikowo, wo sie das ganze Jahr über verblieb.
Zu Jahresbeginn 1943 lag der Stab des Jagdgeschwaders 52 in Gigant westlich von Ssalsk. Der Stab war mit der Messerschmitt Bf 109 G-2 ausgerüstet und unterstand dem VIII. Fliegerkorps. Er selbst führte die I. - III. / Jagdgeschwader 52 sowie die 13. Staffel des Jagdgeschwaders 52. Am 20. Januar 1942 verlegte der Stab nach Rostow, um von hier aus die Absetzbewegungen der Heeresgruppe A zu decken. Über den weiteren Weg des Stabes im Jahr 1943 ist wenig bekannt. Der Stab verblieb im Südabschnitt der Ostfront.
- - 1944 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 lag zu Beginn des Jahres 1944 in
Malaja-Wiska westlich von Kirowograd. Am 3. Januar verlegte die Gruppe
kurzzeitig nach Talnoje und kehrte am 6. Januar nach Malaja-Wiska zurück. Am
frühen Morgen des 9. Januar erreichten russische Panzerspitzen den Platz, der
daraufhin überstürzt geräumt werden mußte. Die Gruppe wich nach Nowo-Krassnoje
aus. Es folgten Verlegungen nach Uman, Bagerowo, Grammatikowo bis zum 4. Februar
nach Nikolajew. Von hier aus flog die Gruppe Einsätze zwischen Ingul und Dnjepr.
Um erneut den russischen Spitzen auszuweichen, wich die Gruppe am 13. März nach
Kanta Kusenka aus, einem kleinen Dorf am Westufer des Bugs, etwa 8 km westlich
von Wosnessensk. Der Platz wurde auch Wosnessensk genannt. Da der Platz jedoch
unter russischem Artilleriefeuer lag, mußte die Gruppe am 25. März nach
Rauchowka, 7 km südwestlich von Beresowka und am 29. März nach Tiraspol
verlegen. Damit begann für die Gruppe der Einsatz in Rumänien. Doch auch der
Platz Tiraspol wurde von russischen Panzerspitzen bedroht und mußte am 5. April
geräumt werden. Die Gruppe verlegte nach Leipzig in Rumänien, wo sie die
folgenden Wochen verblieb. Am 29. Mai wurde die 2. Staffel zur
Reichsverteidigung nach Reinsehlen bei Hamburg abgezogen. Dort schulte die
Staffel ab dem 16. Juni auf die Focke-Wulf Fw 190 um. Wegen der angespannten
Lage an der Ostfront verlegte die 2. Staffel nach ihrer Umschulung am 25. Juni
wieder nach Osten. Über Posen wurde Terespol / Brest und am gleichen Tag noch
Dukodowo, westlich von Minsk. Im September endete der Ost-Einsatz endgültig für
die 2. Staffel. Sie verlegte zurück nach Deutschland und wurde am 15. August zur
12. / Jagdgeschwader 11.
Ende Mai verlegten der Stab und die 1. Staffel nach Jassy, die 3. Staffel blieb
in Leipzig. Am 10. Juni wurde die Gruppe in Polonczna, etwa 40 km nordöstlich
von Lemberg wieder vereint (Stab, 1. und 3. Staffel). Am 17. Juni kehrte sie
dann nach Leipzig in Rumänien zurück. Am 26. Juni verlegte die 1. Staffel erneut
nach Poloniczna, die 3. Staffel nach Stanislau. Da die Gruppe im Süden der
Ostfront lag, blieb sie von der russischen Sommeroffensive weitgehend verschont.
Am 16. Juli verlegte sie nach Lysiatycze und am 1. August nach Krakau. Am 12.
August folgte die Verlegung nach Mzurowa. Hier wurde am 26. August mit der
Neuaufstellung der 2. Staffel begonnen. Planmäßig sollte zum 15. August auch mit
der Aufstellung einer 4. Staffel begonnen werden. Am 12. September kehrte die
Gruppe nach Krakau zurück, von wo aus sie über Krosno, Sanok und Jaslo
eingesetzt wurde. Da die Einsatzräume jedoch zu weit im Osten lagen, verlegte
die Gruppe am 16. September nach Radlow nordwestlich von Tarnopol. Am 13.
Oktober verlegte die Gruppe nach Ziechenau. Nach dem Überschreiten der
ostpreußischen Grenze durch die Rote Armee verlegte die Gruppe am 16. Oktober
nach Insterburg und am 17. Oktober nach Trakehnen südwestlich von Ebenrode
verlegt. Bereits am 19. Oktober mußte die Gruppe nach Jürgenfelde ausweichen. Am
9. November wurde die Gruppe dann aus Ostpreußen abgezogen und nach Krakau
verlegt, wo die Gruppe etwas zur Ruhe kam. Am 21. Dezember folgte dann die
Verlegung weiter nach Osten nach Radlow bei Tarnow, während die 1. Staffel nach
Zipser-Neudorf verlegte.
Apostolowo in der Ukraine. Die Gruppe war mit der Messerschmitt Bf 109 G ausgerüstet. Nach weiteren Verlegungen inerhalb der Ukraine endete der Rußlandeinsatz der Gruppe vorerst im Mai 1944. Am 9. Mai verlegte sie nach Leipzig, um hier aufgefrischt zu werden. Anschließend wurde die Gruppe ab Juni 1944 in Rumänien eingesetzt. Im Juni mußte außerdem die 2. Staffel nach Deutschland verlegt werden, um die Reichsluftverteidigung zu verstärken. Sie wurde am 15. August zur 12. / Jagdgeschwader 11 umbenannt. Ebenfalls am 15. August wurde die Gruppe auf vier Staffeln verstärkt, wobei die 2. und 4. Staffel neu aufgestellt wurden. Ab Herbst wurde die Gruppe schließlich in Ostpreußen zur Heimatverteidigung eingesetzt.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | 4. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Malaja-Wiska | 1. Januar | Malaja-Wiska | 1. Januar | Malaja-Wiska | 1. Januar | Malaja-Wiska | ||
3. Januar | Talnoje | 3. Januar | Talnoje | 3. Januar | Talnoje | 3. Januar | Talnoje | ||
6. Januar | Malaja-Wiska | 6. Januar | Malaja-Wiska | 6. Januar | Malaja-Wiska | 6. Januar | Malaja-Wiska | ||
9. Januar | Nowo-Krassnoje | 9. Januar | Nowo-Krassnoje | 9. Januar | Nowo-Krassnoje | 9. Januar | Nowo-Krassnoje | ||
21. Januar | Uman | 21. Januar | Uman | 21. Januar | Uman | 21. Januar | Uman | ||
23. Januar | Bagerowo | 23. Januar | Bagerowo | 23. Januar | Bagerowo | 23. Januar | Bagerowo | ||
28. Januar | Grammatikowo | 28. Januar | Grammatikowo | 28. Januar | Grammatikowo | 28. Januar | Grammatikowo | ||
4. Februar | Nikolajew | 4. Februar | Nikolajew | 4. Februar | Nikolajew | 4. Februar | Nikolajew | ||
13. März | Kanta Kusenka | 13. März | Kanta Kusenka | 13. März | Kanta Kusenka | 13. März | Kanta Kusenka | ||
25. März | Rauchowka | 25. März | Rauchowka | 25. März | Rauchowka | 25. März | Rauchowka | ||
29. März | Tiraspol | 29. März | Tiraspol | 29. März | Tiraspol | 29. März | Tiraspol | ||
5. April | Leipzig (Rum.) | 5. April | Leipzig (Rum.) | 5. April | Leipzig (Rum.) | 5. April | Leipzig (Rum.) | ||
30. Mai | Jassy | 30. Mai | Jassy | 29. Mai | Reinsehlen | 10. Juni | Polonczna | ||
10. Juni | Polonczna | 10. Juni | Polonczna | 25. Juni | Dukodowo | 17. Juni | Leipzig (Rum) | ||
17. Juni | Leipzig (Rum) | 17. Juni | Leipzig (Rum) | September | Deutschland | 26. Juni | Stanislau | ||
26. Juni | Poloniczna | 26. Juni | Poloniczna | 16. Juli | Lysiatycze | ||||
16. Juli | Lysiatycze | 16. Juli | Lysiatycze | 26. August | Mzurowa | 1. August | Krakau | ||
1. August | Krakau | 1. August | Krakau | 12. September | Krakau | 12. August | Mzurowa | ||
12. August | Mzurowa | 12. August | Mzurowa | 16. September | Radlow | 12. September | Krakau | ||
12. September | Krakau | 12. September | Krakau | 13. Oktober | Ziechenau | 16. September | Radlow | ||
16. September | Radlow | 16. September | Radlow | 16. Oktober | Insterburg | 13. Oktober | Ziechenau | ||
13. Oktober | Ziechenau | 13. Oktober | Ziechenau | 17. Oktober | Trakehnen | 16. Oktober | Insterburg | ||
16. Oktober | Insterburg | 16. Oktober | Insterburg | 19. Oktober | Jürgenfelde | 17. Oktober | Trakehnen | ||
17. Oktober | Trakehnen | 17. Oktober | Trakehnen | 9. November | Krakau | 19. Oktober | Jürgenfelde | ||
19. Oktober | Jürgenfelde | 19. Oktober | Jürgenfelde | 21. Dezember | Radlow | 9. November | Krakau | ||
9. November | Krakau | 9. November | Krakau | 21. Dezember | Radlow | ||||
21. Dezember | Radlow | 21. Dezember | Zipser-Neudorf |
Zu Beginn des Jahres 1944 lag die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 in Bagerowo bei Kertsch. Ausgerüstet war sie mit der Messerschmitt Bf 109 G. Die Gruppe verblieb die ersten Monate im Südabschnitt der Ostfront und wurde auf der Krim, der Süd-Ukraine und im Sommer in Rumänien eingesetzt. Im 15. August wurde die Gruppe umgegliedert und auf vier Staffeln erweitert. Dabei wurde die 4. Staffel als 8. Staffel an das Jagdgeschwader 3 abgegeben. Die 7. und 8. Staffel wurden neu aufgestellt. Im September folgte der Einsatz in Ungarn, wo sie bis Jahresende verblieb.
Stab | 4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel | 7. Staffel | 8. Staffel | ||||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Bagerowo | 1. Januar | Bagerowo | 1. Januar | Bagerowo | 1. Januar | Bagerowo | 15. August | Cracow | 15. August | Cracow |
20. Februar | Sarabus | 20. Februar | Sarabus | 20. Februar | Sarabus | 20. Februar | Sarabus | 31. August | Budak | 31. August | Budak |
24. Februar | Bagerowo | 24. Februar | Bagerowo | 24. Februar | Bagerowo | 24. Februar | Bagerowo | 30. September | Nagyrábé | 30. September | Nagyrábé |
27. Februar | Grammatikowo | 27. Februar | Grammatikowo | 27. Februar | Grammatikowo | 27. Februar | Grammatikowo | 7. Oktober | Tisza-Tardosch | 7. Oktober | Tisza-Tardosch |
11. April | Sewastopol-Cherson | 11. April | Sewastopol-Cherson | 11. April | Sewastopol-Cherson | 11. April | Sewastopol-Cherson | 12. Oktober | Tiakta-Kanez | 12. Oktober | Tiakta-Kanez |
15. April | Toksanie | 15. April | Toksanie | 15. April | Toksanie | 15. April | Toksanie | 31. Oktober | Ferihegy | 31. Oktober | Ferihegy |
16. April | Zilistea | 16. April | Zilistea | 16. April | Zilistea | 16. April | Zilistea | 2. November | Csor | 2. November | Csor |
6. Juni | Focsani | 6. Juni | Focsani | 6. Juni | Focsani | 6. Juni | Focsani | 7. November | Budaörs | 7. November | Budaörs |
10. Juni | Manzar | 10. Juni | Manzar | 10. Juni | Manzar | 10. Juni | Manzar | 9. Dezember | Csor | 9. Dezember | Csor |
10. Juli | Zamosc-Mokre | 10. Juli | Zamosc-Mokre | 10. Juli | Zamosc-Mokre | 10. Juli | Zamosc-Mokre | 22. Dezember | Veszprém | 22. Dezember | Veszprém |
21. Juli | Jasionka | 21. Juli | Jasionka | 21. Juli | Jasionka | 21. Juli | Jasionka | ||||
23. Juli | Debiza | 23. Juli | Debiza | 23. Juli | Debiza | 23. Juli | Debiza | ||||
30. Juli | Cracow | 30. Juli | Cracow | 30. Juli | Cracow | 30. Juli | Cracow | ||||
31. August | Budak | 31. August | Budak | 31. August | Budak | ||||||
30. September | Nagyrábé | 30. September | Nagyrábé | 30. September | Nagyrábé | ||||||
7. Oktober | Tisza-Tardosch | 7. Oktober | Tisza-Tardosch | 7. Oktober | Tisza-Tardosch | ||||||
12. Oktober | Tiakta-Kanez | 12. Oktober | Tiakta-Kanez | 12. Oktober | Tiakta-Kanez | ||||||
31. Oktober | Ferihegy | 31. Oktober | Ferihegy | 31. Oktober | Ferihegy | ||||||
2. November | Csor | 2. November | Csor | 2. November | Csor | ||||||
7. November | Budaörs | 7. November | Budaörs | 7. November | Budaörs | ||||||
9. Dezember | Csor | 9. Dezember | Csor | 9. Dezember | Csor | ||||||
22. Dezember | Veszprém | 22. Dezember | Veszprém | 22. Dezember | Veszprém |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 lag zu Beginn des Jahres in Apostolowo westlich von Nikopol. Nach seinem Einsatz im Südabschnitt der Ostfront verlagerte sich der Einsatz mit Beginn der russischen Sommeroffensive in den Mittelabschnitt der Ostfront. Am 15. August 1944 wurde die Gruppe umgegliedert und auf vier Staffel erweitert. Dabei wurde die 7. Staffel als neue 12. Staffel an das Jagdgeschwader 3 abgegeben. Die 8. Staffel wurde zur 10. Staffel umbenannt, die 11. und 12. Staffel wurden neu aufgestellt. Bei Jahresende lag die Gruppe in Warzyn östlich von Lublin.
Stab | 7. Staffel | 8. Staffel | 9. Staffel | 10. Staffel | 11. Staffel | 12. Staffel | |||||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Apostolowo | 1. Januar | Apostolowo | 1. Januar | Apostolowo | 1. Januar | Apostolowo | August | Warzyn | August | Warzyn | August | Warzyn |
7. Januar | Malaja Wiski | 7. Januar | Malaja Wiski | 7. Januar | Malaja Wiski | 7. Januar | Malaja Wiski | Oktober | Lobellen | Oktober | Lobellen | Oktober | Lobellen |
10. Januar | Nowo Krasnoje | 10. Januar | Nowo Krasnoje | 10. Januar | Nowo Krasnoje | 10. Januar | Nowo Krasnoje | Oktober | Jürgenfelde | Oktober | Jürgenfelde | Oktober | Jürgenfelde |
23. Februar | Uman | 23. Februar | Uman | 23. Februar | Uman | 23. Februar | Uman | November | Warzyn | November | Warzyn | November | Warzyn |
6. März | Kalinowsky | 6. März | Kalinowsky | 6. März | Kalinowsky | 6. März | Kalinowsky | ||||||
8. März | Winniza-Ost | 8. März | Winniza-Ost | 8. März | Winniza-Ost | 8. März | Winniza-Ost | ||||||
12. März | Proskurow | 12. März | Proskurow | 12. März | Proskurow | 12. März | Proskurow | ||||||
23. März | Kamenez-Podolsk | 23. März | Kamenez-Podolsk | 23. März | Kamenez-Podolsk | 23. März | Kamenez-Podolsk | ||||||
25. März | Kolomea | 25. März | Kolomea | 25. März | Kolomea | 25. März | Kolomea | ||||||
27. März | Lemberg | 27. März | Lemberg | 27. März | Lemberg | 27. März | Lemberg | ||||||
6. April | Roman | 6. April | Roman | 6. April | Roman | 6. April | Roman | ||||||
10. April | Sewastopol-Cersonnes | 10. April | Sewastopol-Cersonnes | 10. April | Sewastopol-Cersonnes | 10. April | Sewastopol-Cersonnes | ||||||
11. Mai | Zarnesti | 11. Mai | Zarnesti | 11. Mai | Zarnesti | 11. Mai | Zarnesti | ||||||
18. Mai | Roman | 18. Mai | Roman | 18. Mai | Roman | 18. Mai | Roman | ||||||
27. Juni | Pacrafanowo | 27. Juni | Pacrafanowo | 27. Juni | Pacrafanowo | 27. Juni | Pacrafanowo | ||||||
1. Juli | Lida | 1. Juli | Lida | 1. Juli | Lida | 1. Juli | Lida | ||||||
9. Juli | Dubno | 9. Juli | Dubno | 9. Juli | Dubno | 9. Juli | Dubno | ||||||
11. Juli | Kwatery | 11. Juli | Kwatery | 11. Juli | Kwatery | 11. Juli | Kwatery | ||||||
13. Juli | Kowno | 13. Juli | Kowno | 13. Juli | Kowno | 13. Juli | Kowno | ||||||
15. Juli | Jaroslawicze | 15. Juli | Jaroslawicze | 15. Juli | Jaroslawicze | 15. Juli | Jaroslawicze | ||||||
20. Juli | Stryj | 20. Juli | Stryj | 20. Juli | Stryj | 20. Juli | Stryj | ||||||
26. Juli | Lezanie | 26. Juli | Lezanie | 26. Juli | Lezanie | 26. Juli | Lezanie | ||||||
30. Juli | Radom | 30. Juli | Radom | 30. Juli | Radom | 30. Juli | Radom | ||||||
August | Warzyn | August | Warzyn | August | Warzyn | August | Warzyn | ||||||
Oktober | Lobellen | Oktober | Lobellen | ||||||||||
Oktober | Jürgenfelde | Oktober | Jürgenfelde | ||||||||||
November | Warzyn | November | Warzyn |
Die 13. (slow.) Staffel des Jagdgeschwaders 52 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Piestany. Ausgerüstet mit der Messerschmitt Bf 109 G, wurde die Staffel im Januar 1944 aufgelöst.
Die 15. (kroat.) Staffel des Jagdgeschwaders 52 lag zu Beginn des Jahres 1944 in Grammatikowo. Im Januar verlegte sie nach Karankut auf der Krim und am 27. April nach Zilesta in Rumänien. Hier wurde die Staffel im Juli 1944 zur Kroatischen Jagdstaffel umbenannt und schied dabei aus dem Geschwaderverband aus.
Der Stab des Jagdgeschwaders 52 lag zu Beginn des Jahres 1944 im Südabschnitt der Ostfront. Im Februar 1944 lag er in Nowo Krassnoje und verlegte am 28. Februar nach Nikolayev. Am 23. März folgte die Verlegung nach Kantakusenka, am 29. März nach Odessa und am 9. April nach Zilistea. Am 17. April verlegte die Gruppe nach Mamaia, am 15. April auf einen Platz in Rumänien, am 14. Juni nach Mamaia, am 10. Juli nach Jaroslawicce, am 24. Juli nach Deblin-Irena, am 26. Juli nach Radom und am 29. Juli nach Krakau.
- - 1945 - -
Die I. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Radlow, die 1. Staffel in Zipser-Neudorf, und war mit der Messerschmitt Bf 109 G ausgerüstet. Nach dem Beginn der russischen Offensive an der Weichsel am 12. Januar 1945 verlegte die Gruppe am 15. Januar nach Krakau. Es folgten Verlegungen nach Udetfeld am 16. Januar und nach Nieder-Ellguth östlich von Gross Strehlitz am 18. Januar. Am 21. Januar folgte die Verlegung nach Wedengut, einen Einsatzhafen mit Grasnabe, 28 km südwestlich von Oppeln. Am 7. Februar verlegte die Gruppe dann nach Breslau-Schöngarten und am 10. Februar nach Weidengut, um der russischen Umklammerung von Breslau zu entkommen. Von Weidengut aus flog die Gruppe auch Einsätze mit Versorgungsbomben über dem eingeschlossenen Breslau. Am 4. März verlegte die 3. Staffel nach Stephansdorf, vier Kilometer nord-nordwestlich von Neisse. Am 16. März verlegte die ganze Gruppe dann nach Chrudim und Schweidnitz und am 5. April nach Raudnitz, etwa 20 km nördlich von Glatz. Am 19. April verlegte die 1. Staffel nach Alt-Kemnitz und der Rest der Gruppe nach Deutsch Brod. Hier ereilte die Gruppe das Kriegsende. Am 8. Mai 1945 kapitulierte die Gruppe in Deutsch-Brod vor amerikanischen Truppen. Am 16. Mai wurden die Angehörigen der Gruppe an die Rote Armee übergeben.
Stab | 1. Staffel | 2. Staffel | 3. Staffel | 4. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Radlow | 1. Januar | Radlow | 1. Januar | Radlow | 1. Januar | Radlow | ||
15. Januar | Krakau | 15. Januar | Krakau | 15. Januar | Krakau | 15. Januar | Krakau | ||
16. Januar | Nieder-Ellguth | 16. Januar | Nieder-Ellguth | 16. Januar | Nieder-Ellguth | 16. Januar | Nieder-Ellguth | ||
18. Januar | Gross Strehlitz | 18. Januar | Gross Strehlitz | 18. Januar | Gross Strehlitz | 18. Januar | Gross Strehlitz | ||
21. Januar | Wedengut | 21. Januar | Wedengut | 21. Januar | Wedengut | 21. Januar | Wedengut | ||
7. Februar | Breslau-Schöngarten | 7. Februar | Breslau-Schöngarten | 7. Februar | Breslau-Schöngarten | 7. Februar | Breslau-Schöngarten | ||
10. Februar | Weidengut | 10. Februar | Weidengut | 10. Februar | Weidengut | 10. Februar | Weidengut | ||
16. März | Chrudim / Schweidnitz | 16. März | Chrudim / Schweidnitz | 16. März | Chrudim / Schweidnitz | 4. März | Stephansdorf | ||
5. April | Raudnitz | 5. April | Raudnitz | 5. April | Raudnitz | 16. März | Chrudim / Schweidnitz | ||
19. April | Deutsch-Brod | 19. April | Alt-Kemnitz | 19. April | Deutsch-Brod | 5. April | Raudnitz | ||
19. April | Deutsch-Brod |
Die II. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Veszprém in Ungarn. Am 1. Januar verlegte die Gruppe nach Bobolnapusta und kehrte am 18. Januar nach Veszprém zurück. Im Zuge des deutschen Rückzuges verlegte die Gruppe am 22. März nach Vat, am 27. März nach Götzendorf und am 1. April nach Wien-Aspern. Am 4. April folgte die Verlegung nach Fels am Wagram. Nach dem Verlust Wiens am 13. April verlegte die Gruppe am 18. April nach Hörsching. Um der heranrückenden Roten Armee auszuweichen, folgte am 28. April die Verlegung nach Eferding. Am 1. Mai kehrte die Gruppe nach Hörsching zurück, verlegte am 4. Mai nach Zeltweg und am 8. Mai nach Kaprun und Neubiburg, wo die Gruppe kapitulierte.
Stab | 5. Staffel | 6. Staffel | 7. Staffel | 8. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Götzendorf | 1. Januar | Götzendorf | 1. Januar | Götzendorf | 1. Januar | Götzendorf | 1. Januar | Götzendorf |
1. Januar | Bobolnapusta | 1. Januar | Bobolnapusta | 1. Januar | Bobolnapusta | 1. Januar | Bobolnapusta | 1. Januar | Bobolnapusta |
18. Januar | Veszprém | 18. Januar | Veszprém | 18. Januar | Veszprém | 18. Januar | Veszprém | 18. Januar | Veszprém |
22. März | Vat | 22. März | Vat | 22. März | Vat | 22. März | Vat | 22. März | Vat |
27. März | Götzendorf | 27. März | Götzendorf | 27. März | Götzendorf | 27. März | Götzendorf | 27. März | Götzendorf |
1. April | Wien-Aspern | 1. April | Wien-Aspern | 1. April | Wien-Aspern | 1. April | Wien-Aspern | 1. April | Wien-Aspern |
4. April | Fels am Wagram | 4. April | Fels am Wagram | 4. April | Fels am Wagram | 4. April | Fels am Wagram | 4. April | Fels am Wagram |
18. April | Hörsching | 18. April | Hörsching | 18. April | Hörsching | 18. April | Hörsching | 18. April | Hörsching |
28. April | Eferding | 28. April | Eferding | 28. April | Eferding | 28. April | Eferding | 28. April | Eferding |
1. Mai | Hörsching | 1. Mai | Hörsching | 1. Mai | Hörsching | 1. Mai | Hörsching | 1. Mai | Hörsching |
4. Mai | Zeltweg | 4. Mai | Zeltweg | 4. Mai | Zeltweg | 4. Mai | Zeltweg | 4. Mai | Zeltweg |
8. Mai | Kaprun / Neubiberg | 8. Mai | Kaprun / Neubiberg | 8. Mai | Kaprun / Neubiberg | 8. Mai | Kaprun / Neubiberg | 8. Mai | Kaprun / Neubiberg |
Die III. Gruppe des Jagdgeschwaders 52 lag zu Beginn des Jahres 1945 in Warzyn östlich von Lublin. Im Januar zog sich die Gruppe nach Weidenguth zurück. Im März verlegte sie nach Raudnitz und im April nach Schweidnitz, wo sie bis Kriegsende blieb.
Stab | 9. Staffel | 10. Staffel | 11. Staffel | 12. Staffel | |||||
Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst | Datum | Fliegerhorst |
1. Januar | Warzyn | 1. Januar | Warzyn | 1. Januar | Warzyn | 1. Januar | Warzyn | 1. Januar | Warzyn |
Januar | Weidenguth | Januar | Weidenguth | Januar | Weidenguth | Januar | Weidenguth | Januar | Weidenguth |
März | Raudnitz | März | Raudnitz | März | Raudnitz | März | Raudnitz | März | Raudnitz |
April | Schweidnitz | April | Schweidnitz | April | Schweidnitz | April | Schweidnitz | April | Schweidnitz |
Auszug aus dem Kriegstagebuch der III. Gruppe:
Apostolowo, 1.11.43-6.1.44
Hauptmann Rall (Kommandeur der , III./JG 52) wird am 1. 11.43 zum Major
befördert und als Kommandeur bestätigt. Hier ist uns auch wieder die 4./JG 51
unterstellt. Der Einsatzraum reicht vom Brückenkopf Hikopol bis nach Saparoshje. Der Einsatz leidet stark unter dem
schlechten Wetter; tagelang kann nicht geflogen werden. Da der Platz zu aufgeweicht ist, müssen die Flugzeuge am 12. 11.
nach Kirowograd überführt werden. Mit dem Personal, das nachgezogen wurde, kommt der Verband am 20. 11. nach
Apostolowo zurück. Auch von diesem Absprungplatz aus können wegen QBI nur ganz wenige Einsätze geflogen werden.
In Apostolowo hält das schlechte Wetter an. An den wenigen schönen Tagen ist immer Feindberührung, die Gruppe
kommt zu Abschüssen. Obgleich die Unterkünfte nur armselige Panjehütten sind, können wir es uns dort gemütlich
machen. Nur die Beschaffung von Brennmaterialien bereitet uns Schwierigkeiten. Vor allem das dritte Weihnachtsfest, das
die Gruppe in Rußland verlebt, wird in seiner einmaligen Form alle Gruppenangehörigen ein unvergeßliches Erlebnis
bleiben. Den 97 Abschüssen, die hier erzielt wurden, stehen zwei Verluste gegenüber. Am 27.11. stürzte
Oberfeldwebel Eberhardt tödlich ab, Leutnant Bunzek wird seitdem 11.12. vermißt.
Am 28. 11. kann Major Rall seinen 250. Luftsieg erringen. Die Kriegsberichter landen mit einer W 34 gleichzeitig mit
dem Kommandeur und können sofort ihre Ton- und Bildaufnahmen machen. Major Rall
hat als zweiter deutscher Jagdflieger diese hohe Abschußziffer erzielt. Während
seines anschließenden Urlaubs vertritt Hauptmann Haiböck von der I./JG 52 den
Kommandeur. Leutnant Hartmann erringt am 13. 12. 43 seinen 150. Luftsieg. Kurz zuvor erhielt er
das Ritterkreuz. Ein Vorkommando verlegt am 14. 12. auf dem Landmarsch nach Lepeticha, um dort
alles für die Gruppe vorzubereiten. Leider verlegte die Gruppe aber nicht dahin,
sondern sprang nur ab. Jedem, der dort war, werden die Hasenbraten von Lepeticha ein Begriff sein.
Malaja-Wiski, 7.1.-9.1. 44 0:
Die Einsätze werden hier in den Raum von Kiwowograd geflogen. In der Nacht zum 9.
1. überrollen feindliche Panzer die deutschen Sicherungen und stoßen bis auf den
Flugplatz vor. Unter Zurücklassung des Gepäcks und des Gerätes, zieht sich die
Gruppe auf die vom Feind freie Seite des Rollfeldes zurück. Die Flugzeuge werden
ebenfalls dorthin gerollt. Beim Versuch, die Fahrzeuge mit der Bekleidungskammer aus dem Dorf zu holen, werden drei
Mann verwundet und einer getötet. Die größten Verluste hat der Nachrichtenzug,
der das gesamte Gefechtsstandpersonal (ein Unteroffizier und fünf Mann) verliert.
Fünf Soldaten werden später tot gefunden, vom sechsten fehlt jede Spur. Sieben
Bf 109 und eine Kl 35 der Gruppe sind beschädigt, der größte Teil des
Nachrichtengerätes sowie technisches Gerät und die Bekleidungskammer verloren. Die
Gefallenen: Unteroffizier Panitz und die Obergefreiten Prasser, Ulrych, Conrad, Kolwei sowie Flieger Baum; vermißt wird
der Obergefreite Soureli; die Verwundeten sind die Obergefreiten Reis, Först und
Golombiewski. Beim Morgengrauen starten sofort Hs 123
und Ju 87 und bereinigen in Zusammenarbeit mit der Flak den Einbruch.
Während dieser drei Tage werden 14 Abschüsse erzielt. Am 10. 1. fliegt eine Ju
52 mit Personal der Gruppe nach Malaja-Wiski und holt von dort den größten Teil
des liegengebliebenen Gepäcks und Geräte ab. Sie finden auch die Gefallenen und
können sie beerdigen. Die beschädigten Fahrzeuge werden repariert und fahren nach
Nowo-Krasnoje. Unteroffizier Maiwald wird am 7. 1. nach Luftkampf vermißt.
Nowo-Krasnoje, 10.1.-22.2.44
Am 11. 1. verlegen die 8. Staffel und am 12. 1. die 7. und 9. Staffel mit dem
Spitzenpersonal nach Tangorod. Von hier aus werden Einsätze in den Einbruchsraum geflogen.
Die 9. Staffel geht bis zum 18. 1. nach Uman als Platzschutz. Von diesem Schwarm verbrennen zwei in einer Halle
abgestellte Flugzeuge, die von Saboteuren angezündet wurden. Am 3. 2. springen die
7. und 8. Staffel von Lepeticha aus ab. Die Wetterlage wird immer schlechter. Dadurch leiden die Straßen und der Platz von
Nowo-Krasnoje derartig, daß es nur noch mit Panjewagen möglich ist, vorwärts zu
kommen. Viele Männer haben sich Panjepferde besorgt und sich beritten gemacht. Das einzige Fahrzeug ist unser
Maultier. Am 2. 2. muß ein Schwarm nach Nikolajew
verlegen, um von dort Einsätze in den Einbruchsraum am unteren Dnjepr zu fliegen. Das schlechte Wetter
verschlimmert die Platz- und Straßenverhältnisse immer mehr. Beim Start schlagen die
Kühler zu. Begleitschutzaufträge können nicht mehr übernommen werden, da wiederholt Flüge wegen zu hoher Kühlstofftemperatur abgebrochen werden
müssen. Häufig ist auch das Fahrwerk so verschmutzt, daß es nicht eingefahren
werden kann. Ein Start ist nur direkt vom Liegeplatz aus möglich. Da die Lkws stecken bleiben, muß der Kraftstoff in
Fässern auf Panjewagen herangefahren werden. Durch die Handbetankung und die notwendige Säuberung der Flugzeuge
werden die Maschinen erst zwei Stunden nach der Landung wieder klar. Seit dem 8. 2. kommen keine
Kettenfahrzeuge mehr durch, selbst Panjewagen bleiben stecken. Flugzeugführer und
Techniker stampfen jeden Tag mehrere Male durch den grundlosen Schlamm fünf Kilometer weit von der Unterkunft zum
Platz.Während dieser ganzen Zeit werden bei einem Verlust 48 Abschüsse erzielt.
Unteroffizier Stump kehrt am 17. 1. vom Feindflug nicht zurück. Der erfolgreichste
Schütze ist zu dieser Zeit Leutnant Hartmann, der einmal an einem Tage fünf und einmal sechs Abschüsse meldet.
Am 13. 2. soll nach Uman auf eine feste Startbahn verlegt werden. Die Verlegung klappt aber nicht, da das Rollfeld restlos
aufgeweicht ist. Gepäck und Gerät werden nun bis zum 20. 2. mit Panjewagen mühsam bis zum Platz und wieder zurück
gefahren. Am 20. 2. können erst die Stabsrotte und 5. Staffel mit der Ju 52
verlegen, da in Uman zu starke Schneeverwehungen sind. Der Rest des Kommandos mit sechs Jus und die
Jagdflugzeuge folgen am 22. 2.
Uman, 22. 2.-6. 3. 44
Einsätze werden im Raum Uman-Tscherkassy und Kirowograd geflogen. Der Platz erlaubt nur bedingten Flugbetrieb, da die
Gefahr des Überschlags groß ist. Der Gruppe ist die kgl.-ungarische Jagdstaffel
unterstellt. Mit ihr entwickelt sich eine herzliche Fliegerkameradschaft und ein
gutes Zusammenarbeiten. Am 23. 2. kommt der nach Nikolajew kommandierte
Schwarm wieder zurück. Die 9. Staffel und der Stabs schwarm starten am 26. 2. von
Nowo-Krasnoje aus. Es war seit langem der erste Tag mit Feindberührung, er brachte gleich 15 Abschüsse. Am 27. 2.
fliegt auch die 8. Staffel vom Platz Nowo-Krasnoje ab. Die Wartung erfolgt dort durch das Restkommando der
Gruppe. Die 7. Staffel und die kgl.-ungarische
Jagdstaffel verlegen am 2. 3. 44 nach Kalinkowa und am gleichen Tag noch weiter nach Proskurow. Es werden hier
nur insgesamt 15 Abschüsse erzielt. Leutnant Hartmann bezwingt allein an einem Tag zehn Gegner im Luftkampf und
erringt damit seinen 193. bis 202. Luftsieg. Am 2. 3. werden Oberleutnant Krupinski
und Leutnant Hartmann das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.
Entnommen aus "Das Jägerblatt" Ausgabe 6/1983
2. Kommandeure:
Geschwaderkommodore:
Major Merhart von Bernegg, 19. August 1939
Major Hanns Trübenbach, 19. August 1940
Major Wilhelm Leßmann, 11. Oktober 1941
Oberstleutnant Friedrich Beckh, 3. Juni 1942
Major Herbert Ihlefeld, 22. Juni 1942
Major Gordon Gollob i.V. 25. Juli
Oberstleutnant Dieter Hrabak, 1. November 1942
Oberst Hermann Graf, 1. Oktober 1944
I. Gruppe:
I. Gruppe (früh) | I. Gruppe (spät) |
1. Staffel | 2. Staffel (früh) | 2. Staffel (spät) | 3. Staffel |
Gruppenkommandeure:
Hauptmann Dietrich Graf von Pfeil, 1. Mai 1939
Hauptmann Siegfried von Eschwege, 1. Dezember 1939
Hauptmann Wolfgang Ewald, 27. August 1940
Oberleutnant Karl-Heinz Leesmann, 25. Mai 1941
Hauptmann Helmut Bennemann, 14. Juni 1942
Hauptmann Johannes Wiese, 13. November 1943
Hauptmann Adolf Borchers, 11. Juni 1944
Hauptmann Erich Hartmann, 1. Februar 1945
II. Gruppe:
4. Staffel | 5. Staffel | 6. Staffel |
Gruppenkommandeure:
Hauptmann Hans-Günther von Kornatzki, Oktober 1939
Hauptmann Wilhelm Ensslen, 27. August 1940
Hauptmann Erich Woitke, 3. November 1940
Major Johannes Steinhoff, 1. März 1942
Hauptmann Helmut Kühle, 25. März 1943
Hauptmann Gerhard Barkhorn, 1. September 1943
Hauptmann Wilhelm Batz, 1. Februar 1945
III. Gruppe:
III. Gruppe | 7. Staffel | 9. Staffel |
Gruppenkommandeure:
Hauptmann Wolf-Heinrich von Houwald, 1. März 1940
Major Alexander von Winterfeldt, 1. August 1940
Major Gotthard Handrick, 7. Oktober 1940
Major Albert Blumensaat, 23. Juni 1941
Major Hubertus von Bonin, 1. Oktober 1941
Hauptmann Günther Rall, 6. Juli 1943
Major Wilhelm Batz, 19. April 1944
Hauptmann Adolf Borchers, 1. Februar 1945
Ergänzungsgruppe:
Gruppenkommandeure:
unbekannt
15. (kroat.)/JG52:
15. (kroatische) Staffel
3. Literatur und Quellen:
Tessin, Georg, Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im
Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 14
Wolfgang Dierich: Die Verbände der Luftwaffe 1935 - 1945 - Gliederungen und
Kurzchroniken - Eine Dokumentation, Motorbuch-Verlag 1976
Jochen Prien, Gerhard Stemmer, Peter Rodeike, Winfried Bock: Die
Jagdfliegerverbände der Deutschen Luftwaffe 1934 bis 1945. Mehrere Bände
Bernd Barbas, Die Geschichte der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 52, offizielle
Ausgabe der Traditionsgemeinschaft JG 52
Michael Holm: www.ww2.dk
Die letzten Wochen dbei der II./JG 52 - 17. April bis 8. Mai 1945 in:Pik-As
Geschichte des Jagdgeschwaders 53 Teil 3, Jochen Prien