Panzer-Aufklärungs-Abteilung 9

 

Entstanden am 13. April 1943 auf dem Truppenübungsplatz Bruck durch die Umgliederung des Kradschützen-Bataillons (AA) 59 und der 9. Panzerdivision unterstellt. Die Aufstellung wurde am 10. Mai abgeschlossen, das Batillon bestand aus:

-Stab

- 1. (Pz.Späh)Kompanie "Achtrad"

- 2. (Pz.Späh)Kompanie "Luchs

- 3. (lei.SPW) Kompanie mit 36 lMG

- 4. (lei. SPW)Kompanie mit 36 lMG

- 5. (schwere)Kompanie mit PzPi.- Pak- und Kanonenzug 7,5 cm

6. Versorgungs-Kompanie

Den ersten Einsatz erlebte die Abteilung beim Unternehmen "Zitadelle" am 5. Juli 1943. Am 12. Juli wurde die Abteilung in den Orelbogen geworfen, wo es südlich von Ssuchinitschi kämpfte. Die Abteilung blieb im Orelbogen und nahm an den Rückzugskämpfen der Heeresgruppe Süd teil. Am 7. Oktober kämpfte die Abteilung bei Saporoshje, am 8. Februar 1944 bei Nikopol und Apostolowo und am 22. Februar 1944 bei Kriwoi-Rog. Bis Mitte März wurde der Raum Wossnessensk erreicht. Von dort wurde die Abteilung mit der 9. Panzer-Division nach Südfrankreich zur Auffrischung verladen. Die Abteilung erreichte jedoch nicht ihr volles Soll und wurde am 27. Juli  1944 zur Verstärkung der Invasionsfront abkommandiert. Am 10. August wurde Alencon erreicht, die Abteilung wurde dann jedoch der Divisionsführung entnommen und weiter  nördlich eingesetzt. Danach ist sie mit Masse im Kessel von Falaisse geblieben und nach einem kurzen Abwehreinsatz an der Seine Ende August wurde das Reichsgebiet erreicht. Im Vorfeld des Westwalls begann die Reichsverteidigung mit Kämpfen bei Stolberg vom 4. - 23. September, Arnheim vom 27. September - 8. Oktober und Venlo vom 25. bis zum 29.  Oktober. Es folgte die Abwehrschlacht bei Geilenkirchen vom 10. November bis zum 4. Dezember. Bei der Ardennenoffensive wurde die Abteilung vom 25. Dezember bis zum 4. Janur 1945 um Rochefort und anschließend bei Houffalize eingesetzt. Im Februar, nach der Rücknahme auf den Westwall wurde die Abteilung bei Brünn und anschließend weiter nördlich davon eingesetzt. Im Raum Köln-Nord - Worringen ist die Abteilung bis zum 7. März ausgeblutet und auf dem linken Rheinufer aufgerieben worden. Reste kamen noch bis Siegen.

 

Kommandeure:

13. April 1943 Hauptmann von Bünau

15. August  1943 Hauptmann Bockhoff

29. Oktober 1944 Hauptmann Voutta