Panzer-Brigade 102

 

Mit OKH-Befehl vom 18. Juli 1944 wurde die Aufstellung von 10 Panzer-Brigaden befohlen. Die Panzerbrigade 102 wurde ab Ende Juni 1944 im Bereich der 233. Reserve-Panzer-Division aufgestellt. Die Personalabgaben dafür kamen vom Kommandeur der Panzertruppen III, dem Kommando 233. Reserve-Panzer-Division, der Reserve-Panzer-Abteilung 5 (Viborg), dem Reserve-Panzergrenadier-Bataillon 83 (Holstebro) und dem Reserve-Pionier-Bataillon 208 (Horsens). Kriegserfahrenes Personal und Spezialisten kamen vom Ersatzheer. Ab 31. Juli 1944 erfolgte die Verlegung auf den Truppenübungsplatz bei Fallingbostel. Die Brigade gliederte sich in einen Brigadestab mit Aufklärungs- und Nachrichten-Zug, der Panzer-Abteilung 2102 (Panther), dem Panzergrenadier-Bataillon 2102, einer Panzer-Pionier-Kompanie, einer Werkstatt-Kompanie sowie einer großen Kraftwagen-Kolonne. Nach nur zwei Wochen Ausbildung auf dem Truppenübungsplatz Bergen erfolgt die Besichtigung durch den Inspekteur der Panzertruppen, General Freiherr von Schweppenburg. Eine zugesagte Kompanie Jagdpanzer vom Typ IV kam nicht mehr an. Fehlende Waffen und fehlendes Gerät konnte bei Berlin beim Transport an die Ostfront übernommen werden. Mitte August erfolgt der Abtransport nach Ostpreußen, wo am 20. August der Raum Preußisch Eylau erreicht wird.  

Mitte November 1944 wurde die Brigade aufgelöst. Die Masse der Brigade wurde im November 1944 in Arys zur Auffrischung der bei Bobruisk und in Rumänien zerschlagenen 20. Panzer-Division verwendet. Der Brigadestab bildete den Stab des Panzer-Regiment 21, die Panzer-Abteilung bildete die II. Abteilung vom Panzer-Regiment 21. Das Panzer-Grenadier-Bataillon bildete ein Jagdkommando der 20. Panzer-Division

Brigadekommandeure:

Oberst Zimmermann

Major Prugger (m.F.b.)

Major Ehle