Pionier-Bataillon 719

Feldpostnummern:

Einheit Feldpostnummer
Stab 44106 A
1. Kompanie 44106 B
2. Kompanie 44106 C
3. Kompanie ab Jun/44 44106 D

Das Bataillon wurde am 1. Dezember 1942 in den Niederlanden aufgestellt. Es wurde aus der am 2. Mai 1941 in Berlin-Spandau, im Wehrkreis III, aufgestellten Pionier-Kompanie 719 aufgestellt. Das Bataillon wurde der 719. Infanterie-Division unterstellt. Zuerst wurde das Bataillon nur mit 2 Kompanien aufgestellt. Das Bataillon wurde zum Küstenschutz und als Besatzungseinheit in Holland im Raum Breda / Dordrecht eingesetzt. Am 15. Juni 1944 wurde das Bataillon auf drei Kompanien erweitert. Nach der Invasion der Alliierten in der Normandie und deren Vorrücken auf Belgien bezog die 719. Infanterie-Division einen Verteidigungsabschnitt im Bereich der 1. Fallschirm-Armee bei Antwerpen. Anschließend verteidigte die Division einen Abschnitt bei der 15. Armee am Maas-Schelde-Kanal bei Fort Merksem im Raum Antwerpen. Im Verlauf des anschließenden Rückzuges kämpfte die Division bei Woensdrecht und Breda. Im September kämpfte das Bataillon gegen englische Fallschirmtruppen im Raum Tillburg - Eindhoven. Im Dezember 1944 wurde es in den Raum Saarlautern verlegt. Im Dezember 1944 wurde das Bataillon in der Saarpfalz auf drei Abteilungen verstärkt. Nach Abwehrkämpfen an der Saarfront wurde das Bataillon im März 1945 in der Saarpfalz vernichtet.

 Die Wiederaufstellung erfolgte ab dem 14. April 1945 am Oberrhein. Dies geschah aus dem Stab vom Pionier-Bataillon 708, der 2. Kompanie vom Pionier-Bataillon 405 und Teilen der Pionier-Sperr-Kompanie Ortenau. 

Die Ersatzgestellung kam vom Pionier-Ersatz-Bataillon 68 in Küstrin, Wehrkreis III. Ab 1944 war das Pionier-Ersatz-Bataillon 3 in Brandenburg, gleicher Wehrkreis, für diese Aufgabe zuständig. 

Kommandeure:

22. März 1943 Major der Reserve Theodor Fleischhut

 

Literatur und Quellen:

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 12. Die Landstreitkräfte 631 – 800. Biblio-Verlag, Bissendorf 1975

Deutsches Rotes Kreuz - Suchdienst: Divisionsschicksale, Band II