Reiter-Brigade 2
Reiter-Brigade 1
Gemischte schnelle Brigade Senger
Die Reiter-Brigade 2 (Reiter-Regiment 21 und
Reiter-Regiment 22) wurde am 7. Dezember 1939 im Raum Königsbrück (Lager
Königsbrück, Kaserne Königsbrück und verschiedene Ortschaften um Königsbrück in
Bürgerquartieren) aus den reitenden und schweren Teilen der
Divisions-Aufklärungs-Abteilungen 3, 7, 8, 14, 21, 28, 30, 54, 156, 162, 173
aufgestellt. Die Radfahr-Schwadronen dieser Aufklärungsabteilungen verblieben
bei den Divisionen. Die zunächst mit aufgestellte reitende Artillerie-Abteilung
wurde am 22. Dezember 1939 an die 1. Kavallerie-Division abgegeben. Bis zum 13.
Januar 940 wurde die Brigade vollzählig der 1. Kavallerie-Division in den Raum
nordwestlich Osnabrück zugeführt.
Ab dem 1. März 1940 führte die Brigade nur noch die Bezeichnung
„Reiter-Brigade“. Zu ihr gehören die Reiter-Regimenter 1, 2 und 22, das
Reiter-Regiment 21 scheidet aus Division und Brigadeverband aus.
Am 10. Mai 1940 überschritt die Brigade die Reichsgrenze zu Holland.
Kampfhandlungen fanden zunächst erst am 11. Mai beim Reiter-Regiment 1 bei
Akkrum statt, wo auf schwache Infanterie gestoßen wurde. Am 25./26. Mai wurde
die Brigade im E-Transport in den Raum um Aachen verlegt. Am 27. Mai überschritt
sie die Maas bei Eysden. Bis zum 5. Juni erreichte die Brigade den Raum Sombrin
– Barincourt – Humbercamp – Warlincourt – Lucheux. Hier erreichte die Brigade
folgender Funkspruch: „Führer der Kavallerie-Brigade untersteht ab sofort mit
Stab der Heeresgruppe B.“ Damit hatte die Reiter-Brigade innerhalb der 1.
Kavallerie-Division zunächst aufgehört zu bestehen. Bis zu diesem Zeitpunkt
hatte die Abteilung 16 Tote, 108 Verwundete und 2 Vermißte zu beklagen. Unter
den Gefallenen waren am 10. Mai Rittmeister Schulz (6.), Leutnant Neumann (3.)
und Leutnant von Köckeritz (1.).
Ab 6. Juni 1940 führte der Verband die Bezeichnung Gemischte schnelle Brigade
Senger und kam am 5. August 1940 zurück zur 1. Kavallerie-Division, am 2. April
1941 wurde daraus die Reiter-Brigade 1. Diese wurde am 2. Dezember 1941 zur
Schützen-Brigade 24.
Stellenbesetzung des Brigadestabs:
Brigadekommandeur:
Oberst Wolfgang Frhr. von Waldenfels (gest. 1.2.40, zuvor IR 236)
ab 7.2.40 Oberst v. Senger u. Etterlin (zuvor RR 22)
Adjutant:
Rittm. Joachim Volk (zuvor AA 30, ab 20.3.40 Kdr. AA 32)
ab 20.3.40 Rittm. Kurt Horenburg
Ordonanz-Offiziere:
Rittm. Werner Haase (zuvor AA 8, ab 5.4.40 5./RR1)
Oblt. Markus von Buhse (zuvor AA 28, ab 14.2.40 O1 bei 291. ID)
Lt. d. R. Hermann-Krafft Prinz von Hatzfeldt (ab 2.2.40 I/RR 21)
ab 20.2.40 Oblt. Eduard Kisker (zuvor 3./RR 22)
Nachrichten-Offizier:
ab 1.4.40 Lt. Karl Windisch (zuvor NA 86)
RH 40/21