Totenkopf-Standarte 1 "Oberbayern"

 

Feldpostnummern: 

Einheit Feldpostnummer
Stab 00971
I. Bataillon 02147
1. Kompanie 03661
2. Kompanie 04907
3. Kompanie 06854
4. Kompanie 08080
II. Bataillon 09707
5. Kompanie 10461
6. Kompanie 11266
7. Kompanie 12506
8. Kompanie 13462
III. Bataillon 15188
9. Kompanie 17213
10. Kompanie 18231
11. Kompanie 19755
12. Kompanie 20934
IV. Bataillon 21070
13. Kompanie 21813
14. Kompanie 22922
15. Kompanie 23059
16. Kompanie 23788
V. Bataillon 24017
17. Kompanie 24433
18. Kompanie 25541
19. Kompanie 25755
20. Kompanie 26201
Nachrichten-Hundertschaft 26465
Kraftwagen-Kolonne 26923

Die Anfänge der zukünftigen Standarte wurden bereits 1934 bei der Bildung der SS-Wachtruppe "Oberbayern" für das Konzentrationslager Dachau. Die Wachtruppe war die erste hauptamtliche SS-Konzentrationslager-Wache aus den Reihen der Allgemeinen SS des SS-Abschnittes Süd. Im Juni 1935 übernahm SS-Oberführer Theodor Eicke das Kommando über das Konzentrationslager Dachau und den SS-Sturmbann "Dachau", die Wachtruppe "Oberbayern" der Allgemeinen SS, nach seinem Urteil durchgehend korrupt und demoralisiert, mit 120 Mann. 60 Mann wurden sofort entlassen und durch sorgfältig rekrutiertes neues Personal ersetzt. Zeitweise war der Verband der Politischen Bereitschaft SS 1 angeschlossen. Am 1. April 1936 erfolgte die Umbenennung und Umgliederung des Verbandes in "SS-Totenkopf-Sturmbann I "Oberbayern". Die bisherige Bezeichnung Wach-Einheit wurde für andere Einheiten verwendet. Am 1. Juli 1937 wurde der Stab verstärkt und damit die "SS-Totenkopf-Standarte 1 Oberbayern" gebildet. Dazu wird die Einheit durch 2 SS-Sonderkommandos des SS-Abschnittes Südwest der Ordensburgen Crössingsee und Vogelsang verstärkt. Die Umgliederung wurde am 1. August 1937 beendet. Danach gliedert sich die Standarte in den Stab, Musikzug, Nachrichten-Hundertschaft, dem I. Sturmbann mit 1.-4. Hunderschaft, dem II. Sturmbann mit 5.-8. Hunderschaft, dem III. Sturmbann mit 9.-12. Hunderschaft, dem IV. Sturmbann mit 13.-16. Hunderschaft und V. Sturmbann mit 17.-20. Hunderschaft. Im April 1938 werden 600 Rekruten nach Dachau einberufen. Die Hundertschaften bestehen aus 4 Zügen mit je vier Gruppen mit je 12 SS-Anwärtern. Die 11. Hundertschaft besteht im April 1938 aus 16 Saarländern, 40 Österreichern und dem Rest Reichsdeutsche. Am 11.November 1938 erfolgt vor der Feldherrnhalle in München die öffentliche Vereidigung der Rekruten die im April 1938 eingezogen wurden. Der I. und II. Sturmbann der Standarte waren im September 1938 im Ascher Zipfel in der Tschecheslowakei eingesetzt. Im November 1938 wird aus eingezogenen Egerländern die sogenannte 17a Hundertschaft aufgestellt. Im März 1939 wird diese dann zur 2. Kraftfahr-Kompanie umgegliedert. Am 12. März 1939 nimmt dann diese 2. Kraftfahr-Kompanie an der Besetzung der Resttschechei teil. Am Abend kommt der Alarm, daraufhin folgt die Fahrt über Pilsen nach Brünn. Dort nimmt die Kompanie für etwa 1 Woche Aufenthalt, daran anschließend Rückfahrt über Wien. Aber auch andere Einheiten der Standarte nehmen an der Besetzung teil. Im August 1939 werden die Kraftfahr-Kompanien unter Motorisierung der Infanterie-Kompanien aufgelöst. Im September/Oktober 1939 wurde ein Großteil der Männer dazu verwendet die SS-Totenkopf-Division, insbesondere den Stamm vom SS-Totenkopf-Infanterie-Regiment 1, aufzustellen. Nach den Abgaben wurde die Standarte in SS-Totenkopf-Rekruten-Standarte "Oberbayern" umbenannt.

Kommandeure:

SS-Oberführer Theodor Eicke 00.06.35 – 00.0000

SS-Standartenführer Otto Augustini 00.00.00 – 00.7.37

SS-Standartenführer Max Simon 10.07.37 – 00.10.39 (* 6.1.1899, im I.WK als einfacher Soldat im 1.Leibkürassier-Regiment EK II und I,1919 Freikorps, Eintritt in die Reichswehr, bis 1929 Dienst im Kavallerie-Regiment 16, zuletzt Unterfeldwebel, Eintritt in den Staatsdienst, 1.5.33 Eintritt in die SS, ab Sommer 1934 Führer des SS-Wachsturmbannes "Sachsenburg, ab 15.9.35 Aufbau des SS-Totenkopfverbandes "Oberbayern", den er ab 10.7.37 als Kommandeur führte, 00.10.39 – 26.02. 43 Kdr SS-TIR 1 s.a. V.,Bd 1, S.26)