Sturmgeschütz-Abteilung 244
Sturmgeschütz-Brigade 244
Feldpostnummern:
Einheit | Feldpostnummer | |
Stab | 00749 | 00749 A |
Stabsbatterie | 40439 | 00749 A |
1. Batterie | 40439 | 00749 B |
2. Batterie | 02937 | 00749 C |
3. Batterie | 03558 | 00749 D |
Die Sturmgeschütz-Abteilung 244 wurde am 13. Juni 1941 in Jüterbog mit drei Batterien
aufgestellt. Im Juli 1941
wurde die Abteilung in den Südabschnitt der Ostfront verlegt und der 6. Armee
zugeteilt. Nach Einsätzen bei Zwiahel und Shitomir durchbrach die Abteilung die
Stalinlinie und stieß über Korosten in Richtung Dnjepr vor. Es folgten Kämpfe
um den Kessel von Kiew und der Desna-Übergang. Anschließend nahm die Abteilung
an der Schlacht um Charkow teil. Im Winter 1941/42 kam es zu Kämpfen während
der Abwehrschlacht um Charkow und am Donez. Am 13. Mai 1942 der 113.
Infanterie-Division unterstellt, nahm die Abteilung an der Kesselschlacht bei
Charkow teil. Es folgten Kämpfe im großen Donbogen und der Vormarsch nach
Stalingrad. Am Tartarenwall und beim Kampf um das Kraftwerk "Roter
Oktober" erlitt die Abteilung schwere Verluste. Bei der Kapitulation der 6.
Armee wurde die Abteilung in Stalingrad vernichtet.
Neu aufgestellt am 27. März 1943 in Jüterbog. Anschließend der 9. Armee
unterstellt, nahm die Abteilung ab September 1943 an den Rückzugskämpfen im
Bereich der Desna südlich von Brjansk teil. Im Oktober 1943 kam es zu
Einsätzen am Brückenkopf Gomel und im Dezember zu schweren Abwehrkämpfen
südlich von Shlobin. Mitte Januar 1944 begannen die Kämpfe zwischen den Pripjet-Sümpfen und BeresinaAm 14. Februar 1944 in
Sturmgeschütz-Brigade 244 umbenannt. Bei den Kämpfen im Raum
Bobruisk wurde die Brigade fast vollständig aufgerieben. Daher wurden die Reste
nach Burg verlegt und dort neu aufgestellt. Anschließend wurde die Brigade nach
Holland verlegt und dort bei den Kämpfen um Rosendahl, bei Breda, beim Moerdijkbrückenkopf und bei Dordrecht
eingesetzt. Im Winter 1944/45 nahm die Abteilung an der Ardennen-Offensive teil,
nach deren Scheitern sie an den Kämpfen um Düren, Aachen und Köln beteiligt
war. Die Brigade wurde im Ruhrkessel eingekesselt und vernichtet. Bei Cronenberg
geriet sie in Gefangenschaft.
Kommandeure:
8. Juni 1941 Oberstleutnant Dr. Paul Gloger
Februar 1943 Oberstleutnant Friedrich Großkreutz
24. März 1943 Oberstleutnant Friedrich Großkreutz
Dezember 1944 Hauptmann Hans Dietrich Rade
8. August 1944 Hauptmann Fritz Jaschke
Literatur und Quellen:
Sturmgeschütze marsch - Die Einsatzwege der Sturmgeschütz Batterien Abteilungen und Brigaden, Aufsess, Florian Freiherr von und zu, Selbstverlag, 2007
Sturmartillerie - Feld in der Brandung, Oberstleutnant Tornau, Franz Kurowski, Maximilian-Verlag, 1965