Sturmgeschütz-Lehr-Brigade I
Sturmgeschütz-Lehr-Brigade 920
Heeres-Sturmgeschütz-Lehr-Brigade 920
Heeres-Sturmartillerie-Lehr-Brigade 920
Die Sturmgeschütz-Lehr-Brigade I wurde am 1. Juli 1944 in der Sturmgeschütz-Schule Burg mit vier
Batterien aufgestellt. Die 4. Batterie wurde allerdings der Sturmgeschütz-Brigade 209
zugeteilt. In der Brigade wurden Soldaten in verschiedenen Lehrgängen für den
Einsatz bei den Sturmgeschütz-Einheiten geschult. Mitte Juli 1944 verlegte die
1. Batterie der Brigade an die Front an den Mittelabschnitt der Ostfront, um
gegen die angelaufene russische Sommeroffensive eingesetzt zu werden. Sie kehrte
nicht mehr zum Brigadeverband zurück und wurde beim Kampf um Ostpreußen
vernichtet. Am 25. Juli 1944 verlegte der Rest der Brigade in den Raum südlich von
Warschau, wo sie Anfang August 50 km südlich von Warschau im Raum ostwärts
Jedlinsk gegen den Warka-Brückenkopf eingesetzt wurde. Am 2. September wurde die
Brigade in Sturmgeschütz-Lehr-Brigade 920 umbenannt und anschließend dem VIII. Armeekorps unterstellt wurde.
Am 10. Juni 1944 wurde die Brigade in
Heeres-Sturmgeschütz-Lehr-Brigade 920 umbenannt. Mitte Januar 1945
wurde die Brigade durch die russische Winteroffensive südlich von Warschau fast
vollständig vernichtet. Anfang Februar 1945 stand die aufgefrischte Brigade am
Oder-Brückenkopf Zellien. Mitte März 1945 wurde die Infanterie-Division "Döberitz"
mit der unterstellten Heeres-Sturmgeschütz-Lehr-Brigade 920 an der
Brückenkopffront westlich von Küstrin eingesetzt. Nach Aufstellung einer
Grenadier-Begleit-Batterie wurde die Brigade am 4. April 1945 zur
Heeres-Sturmartillerie-Lehr-Brigade 920 umbenannt. Bis zum 27. April
1945 wurde die Brigade bei den Kämpfen östlich von Berlin aufgerieben und
vernichtet. Letzte Reste gerieten in den Kessel von Halbe.
Literatur und Quellen:
Sturmgeschütze marsch - Die Einsatzwege der Sturmgeschütz Batterien Abteilungen und Brigaden, Aufsess, Florian Freiherr von und zu, Selbstverlag, 2007
Sturmartillerie - Feld in der Brandung, Oberstleutnant Tornau, Franz Kurowski, Maximilian-Verlag, 1965