Truppenübungsplatz Regenwurmlager

 

Das Regenwurmlager lag nördlich des Nischlitzsees, hinter Hochwalde, und 8 Kilometer südwestlich von Meseritz im Oder-Warthe-Bogen unweit der Ortschaft Nipter. Das Lager entstand als zweites, nördlich vom Tiborlager, Lager im Oder-Warthe-Bogen im Jahr 1938. Seinen Namen erhielt es von dem Flüßchen Regenwurm, der in der Nähe fließt. Es wurde nötig, da in der Befestigungslinie im Oder-Warthe-Bogen nur wenige Einheiten vor dem Ostwall für eine Mobilmachung bereitlagen. Im Lager wurden Waffen und Ausrüstung für einen möglichen Mobilmachungsfall gelagert. Das Lager war ein Grenzübungslager. Zum einem erfolgte hier eine ganz normale Ausbildung der Festungstruppen, zum anderen war es als Reservelager hinter der Festungsfront und als Ruhelager eingerichtet. Zum Lager gehörte anscheinend auch die Grenzschutzbefestigungsanlage III.

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs nutzten zuerst polnische Truppen das Lager. 1956 übernahmen dann sowjetische Truppen das Lager. Heute ist das Lager eine Waldstadt zum Wohnen. 

 

Kommandanten des Übungsplatzes:

Major Stieler (m.d.W.d.G.b.)

Oberst Ludwig Schwarzmüller 1. November 1942 - 14. August 1944