Standort Rom
Der Ort Rom liegt in Nordwestjütland südlich von Lemvig. Kurz nach der
deutschen Besetzung Dänemarks im April 1940 begann die Luftwaffe mit dem Bau
eines Flugplatzes nahe des Dorfes. Der Flugplatz besaß Graspisten als Start- und
Landebahnen (1.100 x 1.100 Meter) und nur die Rollbahnen waren betoniert. Die
Flugzeugabstellplätze waren von Erdwällen umgeben und mit Tarnnetzen gegen
Fliegersicht geschützt. Für das Personal wurden in der Nähe Unterkünfte
errichtet. Die ersten Flugbewegungen auf dem Platz fanden im Mai 1941 statt. Ab
1943 wurde der Flugplatz mit dem Bau von verschiedenen Bunkeranlagen erweitert,
darunter Anlagen zur Unterbringung des Flugplatzpersonals (zwei
Gruppenunterstände für 10 Mann (Regelbau R 501), sieben
Doppelgruppenunterstände für
je 20 Mann (Regelbau R 622)), Anlagen für die Nahverteidigung,
Munitionsbunker (ein
Munitionsunterstand II (Regelbau R 607)),
Befehlsbunker (ein Regelbau R
608) und ein Hospitalbunker (Regelbau 118b). Bis zum Frühjahr 1945 wurde der
Flugplatz ständig erweitert. Bei Kriegsende wurden die Landebahnen zerstört,
damit der Flugplatz nicht von den Alliierten genutzt werden konnte. Von März
1945 an kamen deutsche Flüchtlinge auf dem Flugplatz in Rom an, wo sie zunächst
in den alten Unterkunftsgebäuden der Luftwaffe untergebracht wurden. Mit dem
Kriegsende im Mai 1945 stieg die Zahl der Flüchtlinge an, so dass zusätzliche
Unterkünfte errichtet werden mussten. Das Flüchtlingslager wurde auf rund 200
Unterkünfte erweitert, die insgesamt bis zu 9.000 Menschen aufnehmen konnten.
Die letzten Flüchtlinge verließen Rom erst Anfang 1948.
Fronttruppenteile
Ersatztruppenteile
Reserve-Grenadier-Bataillon 58
3. / Ergänzungs-Zerstörergruppe
Teile 1. / Ergänzungs-Jagdgruppe 3
Kommandobehörden / Dienststellen
Fliegerhorst-Kommando 102/XI A
Einrichtungen