Standort Allenburg
Die Stadt Allenburg in Ostpreußen heißt heute Druschba und liegt in Kaliningrad
am Fluß Alle. Im Ersten Weltkrieg wurde die Stadt im August 1914 von der
russischen Armee erobert und dabei stark zerstört. Auch die Stadtkirche wurde in
Mitleidenschaft gezogen. Nach Kriegsende erfolgte Anfang der 1920er Jahre der
allgemeine Wiederaufbau der Stadt. Sie gehörte bis 1945 zum Landkreis Wehlau im
Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. Nach dem Zweiten
Weltkrieg kam die Stadt 1945 unter sowjetische Verwaltung und wurde 1947 in
Druschba (deutsch: Freundschaft) umbenannt. Gleichzeitig wurde der Ort Sitz
eines Dorfsowjets im Rajon Prawdinsk. Die nach der Flucht verbliebenen deutschen
Einwohner wurden bis 1948 ausgesiedelt und durch Neusiedler aus verschiedenen
Teilen der Sowjetunion ersetzt. Nach dem Verlust des Hinterlandes und der
meisten Verkehrsverbindungen durch die sowjetisch-polnische Grenzziehung mitten
durch Ostpreußen sowie dem Verlust der Stadtrechte hat der Ort seit 1945 stark
an Bedeutung verloren, und es stehen nur noch relativ wenige Häuser.
Im Ort
waren keine Truppen der Wehrmacht stationiert, es gab lediglich eine
Orts-Kommandantur, die im Januar 1945 errichtet wurde.
Fronttruppenteile
Ersatztruppenteile
Kommandobehörden / Dienststellen
Orts-Kommandantur Allenburg
Einrichtungen
Literatur und Quellen
Handbuch der historischen Stätten – Ost- und Westpreussen, Historische Stätten, Stuttgart 1981
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945 / Standortverzeichnis. Gegliedert nach Wehrkreisen bzw. außerdeutschen besetzten Ländern. Wehrkreise I-VI.: BD 16/1