Standort Elbing
Fliegerhorst Elbing
Sie Stadt Elbing heißt heute Elbląg und liegt im Noren Polens nahe der Ostseeküste, etwa 50 km ost-südostwärts von Danzig. Die Stadt gehörte bis 1941 zum Wehrkreis I, anschließend zum Wehrkreis XX. Bereits während des Ersten Weltkrieges entstand im Südosten der Stadt eine königlich preußische Fliegerstation. Auf diesem Gelände wurde 1926 ein Verkehrslandeplatz eröffnet, der dann ab 1935 zum Fliegerhorst ausgebaut wiurde. Während des Zweiten Weltkrieges wurden in Elbing fünf Arbeitslager für vor allem polnische Zwangsarbeiter errichtet, die dem KZ Stutthof als Außenlager unterstellt waren. Außerdem gab es im Kreis Elbing 15 weitere Zwangsarbeitslager, die für die Rüstungsproduktion arbeiteten. Um den 23. Januar 1945 begann die Belagerung Elbings durch die sowjetische Rote Armee. Die Stadt mit ihrer strategisch wichtigen Lage wurde bis zum 10. Februar hartnäckig verteidigt. Am Ende lagen 60% der Gebäudesubstanz der Stadt in Trümmern (insgesamt 5255 Gebäude). Etwa 5.000 deutsche Soldaten fielen, viele Zivilisten ertranken im Frischen Haff während der Flucht aus der belagerten Stadt.
Fronttruppenteile
21. Infanterie-Division
Kommandant von Elbing
21. Division, Stab
III./Infanterie-Regiment 45
Artillerie-Regiment 21, Stab
II./Artillerie-Regiment 21
10.(E.)/Artillerie-Regiment 21
II./Artillerie-Regiment 57
Pionier-Bataillon 21
4.(E.)/Pionier-Bataillon 21
Nachrichten-Abteilung 21
3.(E.)/Nachrichten-Abteilung 21
Sanitäts-Abteilung 21
Pionier-Bataillon 21
4.(E.) Pionier-Bataillon 21
Artillerie-Regiment Elbing
Artillerie-Regiment 21
II./Artillerie-Regiment 21
10.(E.)/Artillerie-Regiment 21
II./Artillerie-Regiment 57
Infanterie-Division Nachrichten-Abteilung 21
3.(E.) Nachrichten-Abteilung 21
Landesschützen-Bataillon Elbing
Landesschützen-Regiment 3/I
Landesschützen-Bataillon 478
Landesschützen-Bataillon XII/I
Landesschützen-Bataillon XVII/I
Luftwaffen-Sanitäts-Abteilung 2/I
Flak-Regiment 2
Stab/Flak-Regiment 21
II./Flak-Regiment 21, 6.-10. Batterie
Heimat-Flak-Abteilung 24/I
Heimat-Flak-Abteilung 316/I
leichte Heimat-Flak-Batterie 1/I
schwere Heimat-Flak-Batterie 214/I
schwere Heimat-Flak-Batterie 217/I
schwere Heimat-Flak-Batterie 232/I
schwere Heimat-Flak-Batterie 233/I
schwere Flakstammbatterie 14
Sperrfeuerbttr.34
Sperrfeuerbttr.36
Sperrfeuerbttr.39
Sperrfeuerbttr.40
Ersatztruppenteile
Sanitäts-Staffel
Ergänzungs-Pionier-Kompanie 1
Ergänzungs-Nachrichten-Kompanie 1
Heeresfachschule (V.W.)
Heeresfachschule (V.)
Infanterie-Ersatz-Regiment 21
Ausbildungs-/Infanterie-Regiment 24
III./Infanterie-Regiment 45
Infanterie-Ersatz-Regiment 75
Infanterie-Ausbildungs-Regiment 75
Grenadier-Ausbildungs-Regiment 75
Infanterie-Ersatz-Regiment 228
Infanterie-Ersatz-Bataillon 45
Infanterie-Ersatz-Bataillon (motorisiert)92
Grenadier-Ersatz-Bataillon (motorisiert)92
Infanterie-Ausbildungs-Bataillon (motorisiert)92
Grenadier-Ausbildungs-Bataillon (motorisiert)92
Panzer-Zerstörer-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 92
Infanterie-Ersatz-Bataillon 159
Infanterie-Ersatz-Bataillon 400
Infanterie-Ersatz-Bataillon 478
Infanterie-Ausbildungs-Bataillon 478
Grenadier-Ausbildungs-Bataillon 478
Artillerie-Ersatz-Regiment 6
Artillerie-Ersatz-Abteilung 21
Artillerie-Ersatz-Abteilung (motorisiert) "Feldherrnhalle"
Pionier-Ersatz-Bataillon 6
Nachrichten-Ersatz-Abteilung 6
3. Ausbildungs-Abteilung f. Kriegsschiffneubauten
9. Kriegsschiffbau-Lehr-Abteilung
Kraftfahr-Ausbildungs-Abteilung 1 der Luftwaffe
Stab Panzer-Pionier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon Feldherrnhalle
Luftwaffen-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon Graudenz
Fliegerhorst-Kommandantur 8/I
Flugzeugführerschule A/B 125
Kommandobehörden / Dienststellen
Orts-Kommandantur Elbing
Festung Brückenkopf Elbing
Landwehr-Kommandeur
Ausbildungs-Leiter
Sperrdienstgruppe
Wehrersatz-Inspektion (WK I. Zuständig für die Wehrbezirke Elbing, Braunsberg,
Marienburg und Mohrungen.) (bis Juli 1941)
Wehrbezirks-Kommando (WK I, Wehrersatzbezirk Elbing. Zuständig für die
Wehrmeldebezirke Elbing und Preußisch Holland.) (bis Juli 1941)
Wehrmeldeamt (WK I, Wehrbezirk Elbing. Zuständig für den Stadtkreis und den
Landkreis Elbing.) (bis Juli 1941)
Wehrmeldeamt (WK XX, Wehrbezirk Danzig. Zuständig für den Stadtkreis und den
Landkreis Elbing.) (ab Juli 1941)
Wehrmachtfürsorge- und Versorgungsamt
Wehrmachtfürsorgeoffizier
Standortfunkstelle
Heeres-Nebenzeugamt m.H.R.Ma.
Gericht der 21. Division
Ev. Standortpfarramt
Ev. Standortpfarrer
Kath. Standortpfarramt
Kath. Standortpfarrer
Heeres-Standort-Verwaltung
Heeres-Verpflegungs-Amt
Heeres-Verpflegungs-Hauptamt
Heeres-Bauamt
Kommandeur d. Nachrichten-Truppen XX
Ausbildungs-Leiter Elbing
Landwehr-Kommandeur
Flughafen-Bereichs-Kommando 2/I
Einrichtungen
Standortlazarett
Außenkommando KL Stutthof - Deichverband, Hanfseilfabrik, F.Schichau GmbH
Außenkommando KL Stutthof - Org.Todt
Außenkommando KL Stutthof - Schichau-Werft
Außenkommando KL Stutthof mit Unterkommando in Hoheneck, Jajkowo;
Danzig-Westpreußen, Org.Todt
Literatur und Quellen:
Jürgen Zapf: Flugplätze der Luftwaffe 1934 - 1945 - und was davon übrig blieb, VDM-Verlag, 1. Auflage 2010
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 16, Teil 1. Biblio-Verlag Osnabrück 1996
Reichsgesetzblatt 1941 Teil I, Seiten 397ff.