Standort Pillau

 

Infanteriekaserne
Artilleriekaserne
Seefliegerhorst Neutief
Seefliegerhorst Lochstädt
Seefliegerhorst Russendamm

 

Pillau war der Seehafen von Königsberg in Ostpreußen. Es liegt am Pillauer Seetief, seit 1626 lagen in Pillau Truppen. 1939 hatte die Stadt 12.379 Einwohner. Während des Zweiten Weltkrieges gewann der Marinestandort Pillau immer größere Bedeutung. In der Stadt war eine Minensuchflottille stationiert, außerdem gab es einen Seefliegerhorst bei Neutief. 1939 kam ein Seefliegerhorst  bei Lochstädt hinzu. Im Frühjahr 1944 wurden zwei Kreuzerliegestellen im Hafenbecken 3 fertig. Gegen Ende des Krieges wurden aus Pillau 62.500 Ostpreußen über den Hafen nach Westen evakuiert. Am 25. April 1945 wurde die Stadt von der Roten Armee erobert. Nach dem Krieg wurde die Stadt unter dem Namen Baltijsk als ganzjährig eisfreier Hafen der größte Hafen der sowjetischen Ostseeflotte. Auch heute noch kann die Stadt nur mit Sonderausweis betreten werden.

 

Fronteinheiten

V. Marine-Artillerie-Abteilung

Marine-Artillerie-Abteilung Pillau

Marine-Artillerie-Abteilung 115 

Marine-Artillerie-Abteilung 533
 
Marine-Flak-Abteilung 215
 
Marine-Flak-Abteilung 215 (neu)
 
Marine-Flak-Abteilung 225

Marine-Flak-Abteilung 225 (neu)

Marine-Flak-Abteilung 235 (fraglich)

Marine-Flugmelde-Abteilung 

Marine-Kraftfahr-Kompanie Pillau

Marine-Feuerschutz-Kompanie Pillau

Marine-Schützen-Bataillon 121
 
Marine-Schützen-Bataillon 122
 
Marine-Schützen-Bataillon 123
 
Marine-Schützen-Bataillon 124

Marine-Schützen-Bataillon 125

2./Aufklärungs-Gruppe (F) 131 (See)
 
Teile Bordflieger-Gruppe 196 (See)

1./Bordflieger-Gruppe 196 (See)

3./Bordflieger-Gruppe 196 (See)

Luftnachrichten-Abteilung Pillau

 

Ersatztruppenteile

5. Schiffs-Stamm-Regiment 

13. Schiffs-Stamm-Abteilung 
 
25. Schiffs-Stamm-Abteilung 
 
5. Ersatz-Marine-Artillerie-Abteilung 

1. Unterseeboot-Lehr-Division 

3. Unterseeboot-Ausbildungs-Abteilung Pillau

Ausbildungs-Flieger-Führer Ostsee

Flugzeugführerschule B 17

 

Verwaltungstruppen

Kommandant Pillau

Festungs-Kommandant Pillau

 

Einrichtungen

 

Literatur und Quellen:

Jürgen Zapf: Flugplätze der Luftwaffe 1934 - 1945 - und was davon übrig blieb, VDM-Verlag, 1. Auflage 2010

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 16, Teil 1. Biblio-Verlag Osnabrück 1996

Mattiello Ginfranco: Fliegerhorstkommandanturen und Flugplätze der deutschen Luftwaffe 1935-1945, Biblio-Verlag Osnabrück