Standort Zichenau
Die Stadt Zichenau heißt heute Ciechanów und liegt nördlich von Polen. Nachdem es im Zweiten Weltkrieg von den Deutschen besetzt worden war, wurde Ciechanów Sitz des Regierungsbezirkes Zichenau in Ostpreußen und zugleich Kreisstadt. Die deutsche Besatzungszeit bedeutete für die Einwohner Ciechanóws Zwangsarbeit und Verfolgung. Die jüdische Bevölkerung wurde enteignet, entrechnet und auf engstem Raum in einem Ghetto zusammengepfercht. Am 6. November 1942 wurde das Ghetto liquidiert, die Bewohner wurden ermordet oder in Konzentrationslager deportiert. Am 17. Januar 1945 besetzte die Rote Armee die Stadt.
Fronttruppenteile
399. Infanterie-Division
Infanterie-Regiment 662
Festungs-Infanterie-Bataillon 1424
Festungs-Infanterie-Bataillon 1428
Festungs-Infanterie-Bataillon 1438
Stab / Jagdgeschwader 51
I./Jagdgeschwader 51
I./Jagdgeschwader 52
IV./Jagdgeschwader 54
II./Schlachtgeschwader 1
12.(Panzer)/Schlachtgeschwader 9
II./Kampfgeschwader 4
Ersatztruppenteile
Infanterie-Ersatz-Bataillon 492
Kommandobehörden / Dienststellen
Wehrbezirkskommando (Sitz Schröttersburg) (WK I, Wehrersatzbezirk Allenstein. Zuständig für die Wehrersatzbezirke (Wehrmeldeämter) Zichenau und Schröttersburg) (Ab August 1941)
Wehrmeldeamt (WK I, Wehrbezirk Zichenau. Zuständig für die Landkreise Zichenau, Praschnitz, Mielau, Scharfenwiese und Mackeim.) (Ab August 1941)
Kampf-Kommandant Zichenau
Standort-Kommandantur Zichenau
Einrichtungen
Truppenübungsplatz
Literatur und Quellen:
Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945 / Standortverzeichnis. Gegliedert nach Wehrkreisen bzw. außerdeutschen besetzten Ländern. Wehrkreise I-VI.: BD 16/1
Reichsgesetzblatt 1941 Teil I, Seiten 397ff.