Standort Zinten

 

Die Stadt Zinten heißt heute Kornewo und liegt in Kaliningrad, südlich von Königsberg. Während der Kesselschlacht von Heiligenbeil im Februar 1945 während des Zweiten Weltkriegs, bei der die 4. Armee der deutschen Wehrmacht zerschlagen wurde, wechselte Zinten mehrmals die militärische Besatzung und wurde ebenso wie die benachbarte Kreisstadt im stärksten Ausmaß zerstört. Nach Kriegsende wurde Zinten zusammen mit der ganzen nördlichen Hälfte Ostpreußens durch die sowjetische Besatzungsmacht verwaltet. 1947 wurde für Zinten die russische Ortsbezeichnung Kornewo eingeführt, und der Ort wurde gleichzeitig Sitz eines Dorfsowjets. Durch seine Lage nahe der Grenze zur polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und abseits bedeutender Verkehrsverbindungen waren die Entwicklungschancen des Ortes seit 1945 gering. Er verlor seine Stadtrechte und ist heute nur noch eine bescheidene Siedlung. Die Altstadt wurde nicht wieder aufgebaut, von der Kirche steht nur noch ein Turmfragment.

 

Fronttruppenteile

I./Panzer-Regiment 10

Panzer-Aufklärungs-Abteilung Zinten

Panzer-Zerstörer-Kompanie Zinten

 

Ersatztruppenteile

Artillerie-Ersatz-Abteilung 37

Sanitäts-Staffel

Panzer-Ersatz-Abteilung 10

leichte Panzer-Ersatz-Kompanie Zinten

 

Kommandobehörden / Dienststellen

 

Einrichtungen

 
 

Literatur und Quellen:

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945 / Standortverzeichnis. Gegliedert nach Wehrkreisen bzw. außerdeutschen besetzten Ländern. Wehrkreise I-VI.: BD 16/1

Reichsgesetzblatt 1941 Teil I, Seiten 397ff.