Truppenübungsplatz Jüterbog

Lager III
Adolf-Hitler-Lager
Waldlager Forst Zinna

 

Im Zinnaer Forst entstand Anfang der 30iger Jahre das Adolf-Hitler-Lager, welches auch als Lager III, oder Waldlager, bezeichnet wurde. Das Lager wurde zwischen der Chaussee Jüterbog - Luckenwalde und der gleichen Bahnstrecke angelegt. 1934 begann man unter Schonung des Waldbestandes mit dem Bau des Lagers. Der Ausbau ging noch über einen langen Zeitraum weiter. Im Lager wurde anfangs die SS untergebracht, bevor ab Herbst 1935 ständig neue Beobachtungs-Abteilungen aufgestellt wurden. Im Herbst 1935 waren genau die Gebäude vorhanden, welche man zur Unterbringung einer Beobachtungs-Abteilung benötigte. Unter anderem wurden hier die Beobachtungs-Abteilung 3, Beobachtungs-Abteilung 2 und die Beobachtungs-Abteilung 35 aufgestellt. Dann verlegte man die II. Abteilung des Lehr-Regiment der Artillerieschule in das Lager. 1937 erhielt das Waldlager einen eigenen Bahnhof und ein größeres Proviantlager. Aber die Bebauung wuchs noch ständig weiter. 1937 wurde die Beobachtungs-Lehr-Abteilung im Lager untergebracht. Gegen Jahresende hatte das Lager eine Größe erreicht, die es möglich gemacht haben soll ein ganzes Regiment zu beherbergen. Jetzt wurden im Lager auch hauptsächlich Verbände der Sturmartillerie untergebracht. Kurz vor Ende des Krieges diente das Lager als Unterbringung für die Aufstellung der RAD-Division Friedrich Ludwig Jahn.

Als der Krieg zu Ende war, richtete die Rote Armee ein Internierungslager für Ausländer ein. Danach wurde die Bebauung durch die Rote Armee noch weiter stark ausgebaut. Berühmt wurde Forst Zinna noch wegen eines Unglücks vom Januar 1986. Ein T-64-Panzer der Fähnrichschule der GSSD stellte sich auf freier Strecke dem D-Zug 716 in den Weg. Dieses Eisenbahnunglück kostete 6 Menschen das Leben. Die russischen Panzerkasernen wurden 1991 von der Roten Armee geräumt. Die Pionierkaserne wurde 1993 geräumt.

Bilder vom Adolf-Hitler-Lager Seite 1

Bilder vom Adolf-Hitler-Lager Seite 2