Standort Gardelegen

Fliegerhorst Gardelegen

 

Die Stadt Gardelegen liegt im Altmarkkreis Salzwedel im Norden von Sachsen-Anhalt zwischen Berlin und Hannover. Die Stadt wurde 1725 Garnisonsstadt, als Teile des königlich-preußischen Infanterie-Regiments Nr. 27 in die Stadt verlegt wurden. Ab 1936 war Gardelegen Garnisonsstadt der Wehrmacht. In Gardelegen wurde eine Reit- und Fahrschule aufgebaut und betrieben, das Fallschirmjäger-Regiment 1 bezog hier ein großes Teilquartier und Ausbildungseinrichtungen, und es entstand ein großer Reparaturflughafen der Luftwaffe. Während des Krieges waren diverse Ausbildungs- und Einsatzverbände auf dem Fliegerhorst stationiert. Die Stadt wurde am 15. März 1945 bombardiert, wobei es unter der Bevölkerung 52 Tote gab. 1945 wurden einige ehemalige Einrichtungen der Wehrmacht und der Luftwaffe durch Truppen der Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland in Besitz genommen.

 

Fronttruppenteile

Bau-Bataillon 255

I./Jagdgeschwader 3

II./Jagdgeschwader 5

Teile / Jagdgeschwader 301

II./Kampfgeschwader 54

IV./Kampfgeschwader 54

 

Ersatztruppenteile

Versuchs-Kommando Hottendorf

Wehrkreis- Reit- und Fahrschule XI

Wehrkreis-Remonteschule IX

Fallschirmjäger-Ersatz u. Ausbildungs-Bataillon Gardelegen

 

Kommandobehörden

Wehrmeldeamt

Heeres-Standort-Verwaltung

Fliegerhorst-Kommandantur 21/XI

 

Einrichtungen

Teil-Luftpark Luftgau XI/A

Luftpark 2/XI

 

Literatur und Quellen:

Jürgen Zapf: Flugplätze der Luftwaffe 1934 - 1945 - und was davon übrig blieb, VDM-Verlag, 1. Auflage 2010

Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945, Band 16, Teil 1. Biblio-Verlag Osnabrück 1996

Reichsgesetzblatt 1941 Teil I, Seiten 397ff.